Spendenaufruf in Leuchau: Heumann: „Enttäuschung ist da“ - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 16.05.2016 um 09:00 Uhr
Spendenaufruf in Leuchau: Heumann: „Enttäuschung ist da“
Einen scheußlichen Vorfall hat der BC Leuchau aus seinen eigenen Reihen zu vermelden. Aufgrund eines Zimmerbrandes fehlen dem Sohn eines Spielers diverse Einrichtungsgegenstände, Spielsachen und Klamotten. Deshalb bittet der BC um Spenden aus der Region. 
Von Fabian Nelkel
Es ist wahrscheinlich eine der scheußlichsten Vorstellungen von Eltern. Die Kinder liegen in ihrem Bettchen und das Zimmer fängt Feuer. So passiert bei der Familie Schott, einem Leuchauer Vereinsmitglied. Der Sohn des Manfred Schott, Spieler aus der zweiten Mannschaft, hat den Vorfall den Umständen entsprechend überstanden, nur der Vater zog einige Verbrennung mit sich. „Beim Versuch, das ein oder andere zu retten, zog sich Manfred einige Verbrennungen zu und musste für mehrere Tage ins Krankenhaus“, berichtet der Leuchauer Spielertrainer Torsten Heumann gegenüber anpfiff.info. Das Zimmer ist größtenteils ausgebrannt, daher fehlen dem 8-jährigen Sohn nun etliche Sachen, wie Klamotten und Spielsachen (ab Größe 128, Schuhgröße 32). Daher ruft BC-Vorstand Stephan Dressel nun zu Spenden aus der Umgebung auf. Unter der Telefonnummer 01742771230 können sie sich melden. 

Heumann ist mit dem Abschneiden in der laufenden Saison nicht zufrieden. Da wäre mehr drin gewesen. "Irgendwann will ich aber schon die Kreisklasse in Angriff nehmen!"
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„Unterm Strich wäre mehr drin gewesen.“ 


Daneben sprach anpfiff.info auch mit Heumann über die in wenigen Tagen auslaufende Saison. „Die Enttäuschung ist da“, sind die ersten Worte des Spielertrainers, der frühzeitig seinen Kontrakt in Leuchau um eine weitere Spielzeit verlängerte. Nach den Abgängen vor der Saison wusste man nicht um die Stellung in der Liga, denn mit dem Griechen Triantafyllidis und Kramarczyk verließen die beiden besten Angreifer den Verein. Der Anlauf gestaltete sich schwierig, das Lazarett fühlte sich von Woche zu Woche mehr. Nach überstandenen Verletzungen schob sich Leuchau immer weiter nach vorne und nahm Tuchfühlung zur Ligaspitze auf. „Wir haben da auf einem sehr hohen Level gespielt“, blickt der Coach auf das Hoch zur Winterpause und die „perfekte Vorrunde“ zurück. Mit einer Siegesserie schnellten die Gelb-Schwarzen empor, die Pause kam zur ungünstigsten Zeit. Denn danach plätscherte die Situation dahin: die Trainingsbeteiligung und die Motivation sanken, das hundertprozentige Engagement fehlte. „Wir haben zunächst noch die Punkte geholt, aber ich habe schon gemerkt, dass wir nur 80% gegeben haben.“ Dieses Niveau wurde beibehalten, bis zu einem Zeitpunkt dann auch die Spiele verloren wurden. „Die Einstellung hat einfach nicht gepasst.“ Klar, weiß Heumann um die stärker besetzten Teams aus Bischofsgrün, Lanzendorf oder Neuenmarkt. „Doch ich weiß nicht, ob es nochmal so einfach ist, vorne drin zu bleiben.“ Denn alle Teams, sogar der bis dato unangefochtene Spitzenreiter, schwächelten. Kein Kontrahent war da zur Stelle und nutzte die Gelegenheit. „Das stößt mich schon etwas auf.“ Mit dem derzeit fünften Platz ist Heumann also nicht zufrieden: „Da wäre mehr drin gewesen.“ Doch der Übungsleiter setzt einen Haken unter die Saison und will zur neuen Serie neu durchstarten.

Personalplanungen auf Hochtouren


„Das Team bleibt soweit zusammen“, ist sich Heumann sicher. Er will damit seine Arbeit auch in der neuen Saison fortsetzen, die er nach dem kleinen Umbruch zur aktuellen Spielzeit begonnen hat. Ein paar Änderungen wird es im Leuchauer Kader dennoch geben: „Namen kann ich derzeit jedoch noch nicht nennen“, lässt der Coach Raum für Spekulationen, der sich derzeit zusammen mit den Leuchauer Verantwortlichen in Gesprächen mit neuen Spielern befindet. Mit hoher Wahrscheinlichkeit zieht es einen BC-Akteur zum ATS Kulmbach um Ex-Bundesligaprofi Armin Eck. Vom Nachbarn BSC Kulmbach könnte sich ein Spieler dem BC anschließen. „Es ist noch nichts spruchreif.“ Da geht Heumann gleich auf die Schwere ein, neues Personal nach Leuchau zu locken. „Aus der Jugend können wir nicht mal schnell, sechs Spieler hochziehen. Um von außen jemanden zu bekommen, musst du ja meist die Schatulle öffnen.“ Dennoch will der Spielertrainer weiter an seinem Plan festhalten: „ich habe hier angefangen, um etwas zu bewegen. Irgendwann will ich natürlich die Kreisklasse angreifen."
Triantafyllidis
Triantafyllidis

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