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Artikel veröffentlicht am 13.04.2016 um 23:00 Uhr

Nachholspiel des Tages: Siedler senden ein Signal

SPIELTAG AKTUELL Einen wichtigen 1:0-Sieg verbuchte der SSV Kitzingen im Duell gegen den direkten Konkurrenten aus Lohr. Vor 80 Zuschauern erzielte Steffen Metz fünf Minuten vor der Halbzeit das entscheidende Tor des Tages. Lohrs Serie von drei ungeschlagenen Spielen endete dadurch in der Siedlung, so dass sich der Abstand zwischen beiden Mannschaften in der Tabelle auf drei Punkte reduziert. Für die Siedler heißt es nun: nachlegen.

Von Jürgen Sterzbach

Für den Sieder-SV war die Ausgangslage nach der 1:3-Niederlage vom Wochenende bei der FG Marktbreit-Martinsheim eindeutig. Sechs Punkte betrug der Rückstand auf den TSV Lohr, der aus den vergangenen drei Spielen sieben Punkte geholt und sich in der Tabelle vom Konkurrenten nach oben abgesetzt hatte. Kitzingens Trainer Wolfgang Beischmidt änderte seine Anfangsformation im Vergleich zum letzten Spiel auf einer Position – für Lukas Pauluhn kehrte der offensivere Florian Rumpel in die Startelf zurück. Lohrs Spielertrainer Christian Mathea wechselte auf vier Positionen durch, für David Waters, Dominik Mann, Norman Moreno und Philipp Steger waren Dominik Völker, Andy Egert, Moritz Muth und Thomas Rahm dabei.

Metz mit Tor des Tages

Steffen Metz

anpfiff.info

„Es war ein kurioses Spiel mit vielen Torchancen – vor allem für Lohr“, berichtete Kitzingens Sportleiter Dominik Schlossnagel. Die Gäste beschrieb er dabei in der ersten Halbzeit als die bessere Mannschaft. Besonders die Güte der Chancen sei bei Lohr höher gewesen, unter anderem bewahrten die Latte und der Pfosten die Hausherren vor einem Rückstand. Nach einer Flanke Florian Rumpels gingen schließlich die Siedler wenige Minuten kurz vor der Halbzeit zu einem günstigen Zeitpunkt mit 1:0 in Führung, da Steffen Metz aus geringer Entfernung den schnellen Abschluss erfolgreich gesucht hatte. In der zweiten Halbzeit drängte Lohr auf den Ausgleich, die Siedler hielten dagegen. „Es war ein glücklicher Sieg für uns“, resümierte Schlossnagel.

„Aber im Abstiegskampf zählen nur die Punkte. Diesmal hatten wir das bessere Ende für uns“, ergänzte er. Für den SSV Kitzingen heißt es nun: nachlegen. Am Sonntag steht dem Siedler-SV ein weiteres richtungsweisendes Heimspiel gegen den SV Heidingsfeld bevor. Mit 24 Punkten darf sich Jürgen Blanks Mannschaft bei den von unten drängenden Konkurrenten sieben Spiele vor Saisonende auch noch nicht sicher fühlen, die Klasse tatsächlich zu halten. Gewinnen die Siedler erneut, würde dies die eigene Position weiter verbessern und könnte die Unsicherheit Heidingsfelds, doch noch einmal in Nähe der Gefahrenzone zu rutschen, verstärken.

Noch ein Nachholspiel

Zudem trägt der SSV Kitzingen am nächsten Mittwoch noch ein zusätzliches Nachholspiel zu Hause gegen die TuS Frammersbach aus. Noch ist alles drin, die Klasse zumindest mittels der Relegation zu halten, möchte man meinen. Der TSV Lohr verpasste einen großen Schritt nach vorne, besitzt bei einem Vorsprung von drei Punkten aber noch die besseren Karten. Für sie gilt es, sich schnell von dieser Niederlage zu befreien, um im bevorstehenden Heimspiel gegen den TSV Rottendorf die eigene Position gegenüber dem Verfolger nicht weiter zu schwächen.