Würzburg | Nicht angemeldet | Registrieren | Login

Artikel veröffentlicht am 26.03.2016 um 21:30 Uhr

Überraschung des Tages: Für großen Kampfgeist belohnt

SPIELTAG AKTUELL Die Veitshöchheimer Reserve sendete ein Lebenszeichen: Nach sechs Niederlagen schnappte sich die Mannschaft von Interimstrainer Johannes Raab gegen die weitaus besser platzierte SpVgg Leinach einen Punkt und kostete dem Favoriten dadurch bittere zwei Punkte im Rennen um den zweiten Platz. Dabei wäre mit etwas Glück sogar auch mehr möglich gewesen. Nun scheint das Lokalderby gegen Thüngersheim gerade recht zu kommen.

Von Alexander Rausch

Die zweite Mannschaft des SV Veitshöchheim scheint sich mit dem Abstieg in die B-Klasse noch nicht abgefunden zu haben. Nach einer über weite Strecken ordentlichen Vorstellung reichte es gegen die favorisierten Leinacher immerhin zu einem Punktgewinn. Denn der Tabellenvierte hegte nach dem Auftakterfolg gegen den FV Maintal noch leise Hoffnungen, doch noch auf den Relegationsplatz zu springen. Dafür wären gegen das Kellerkind und Montag gegen die Retzbacher Zweitvertretung aber wohl zwei Siege nötig gewesen, um sich wieder in Schlagdistanz zur Fußballvereinigung zu bringen, die am Osterwochenende komplett spielfrei ist.

Außenseiter in Führung

Nach dem deutlichen 6:0-Hinspielsieg schien ein Leinacher Erfolg im Rückspiel nur Formsache. Doch das Kellerkind wollte sich nicht in sein Schicksal ergeben und kam besser in die Begegnung. Die Gastgeber schafften es zudem, mit Ausnahme zweier Situationen, die Leinacher von ihrem eigenen Gehäuse fernzuhalten und unterbanden die Angriffsbemühungen der Gäste meist bereits im Mittelfeld. Allerdings konzentrierten sich Grünweißen nicht nur auf die Defensive, sondern wurden auch offensiv gefährlich. So brachte Sven Steinhardt (Foto) die Hausherren nach einer knappen halben Stunde nach Flanke von Dominik Reinhardt verdient in Führung.

Zwar zeigte der Vierte im zweiten Durchgang die bessere Spielanlage, konnte sich aber weiterhin kaum nennenswerte Möglichkeiten erarbeiten. So fiel der Ausgleich nach einem immer länger werdenden Freistoß von der Mittellinie durch Bastian Konrad. Während sich die Gäste mit dem Punkt begnügen mussten, auch weil Marius Konrad nach einer Tätlichkeit vorzeitig zum Duschen geschickt wurde, wäre für die Hausherren letztlich sogar mehr möglich gewesen. „Wir haben uns für unseren großen Kampfgeist nicht belohnt. Der Sieg wäre drin gewesen“, resümierte der verletzte SV-Spieler Markus Held nach dem Spiel, schöpfte aber ob der Leistung gleichzeitig Mut für den Saisonendspurt und das anstehende Derby gegen den Lokalrivalen aus Thüngersheim.