Solnhofen auf Abstiegsplatz: “Konnten nicht aus dem Vollen schöpfen” - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 25.03.2016 um 06:00 Uhr
Solnhofen auf Abstiegsplatz: “Konnten nicht aus dem Vollen schöpfen”
Für Viele war Solnhofen ein Kandidat auf einen der vorderen Plätze. Doch diese Saison ist der Wurm so richtig drin, denn aktuell rangieren die Jurakicker auf einem Abstiegsplatz, weil nie die komplette Mannschaft zur Verfügung steht. Sollte der Klassenerhalt geschafft werden wird es in der kommenden Saison doppelt schwer. Denn die Eberle-Brüder werden den Verein verlassen. Den einen zieht es in die Bayernliga.
Von Sebastian Baumann
Platz 14 zwei Spieltage nach der Winterpause ist eine durchaus überraschende Platzierung für die TSG Solnhofen, die in der letzten Saison lange Zeit um den Relegationsplatz mitgespielt hat. “Mir fehlen einfach immer wieder aus beruflichen Gründen Spieler”, erklärt Trainer Dominik Hermann, der gegen Holzheim beispielsweise nur zwei Ersatzspieler hatte und auch gegen Schwabach gerade einmal drei Auswechselspieler hatte. “Da kann man dann natürlich nicht viel wechseln.” Und auch im Training machen sich die fehlenden Spieler natürlich negativ bemerkbar.

Matthias Huzel ist einer der Spieler, die zuletzt nicht spielen konnten.
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Überzahl gegen Schwabach nicht genutzt

Wenn es dann nicht läuft, läuft es gleich überhaupt nicht. So auch beim Gastspiel in Schwabach, als eine schnelle Ampelkarte für die 04er eigentlich ein Vorteil für die Jurakicker hätte sein können. “Aber das genaue Gegenteil war der Fall. Wir sind hektisch geworden und wollten unbedingt das Tor machen. Dabei hatten wir viele Ballverluste und sind gar nicht mehr torgefährlich geworden”, erinnert sich der Übungsleiter, der dann mit ansehen musste, wie seine Mannschaft dank eines zweifelhaften Elfmeters auch noch in Rückstand geriet und am Ende verlor. “Ich hoffe natürlich, dass jetzt langsam alle Spieler wieder an Board sind.” Gegen Woffenbach am Osterspieltag wird dies wohl noch nicht ganz der Fall sein, dennoch ist der Trainer zuversichtlich. “Wir haben die Qualität im Kader die Klasse zu halten und es sind auch noch genügend Punkte zu vergeben. Und die Fitness stimmt auch, daran liegt es nicht.” Zumindes 13 Spieler werden am Wochenende gegen den BSC zur Verfügung stehen, so dass der Trainer wieder mehr Auswahl hat.

Dabei war die Vorbereitung gar nicht so schlecht. Bei einem Testspiel gegen Regionalligist Rain/Lech war Solnhofen nicht viel schlechter, so dass es schien, als ob die TSG auf einem guten Weg ist. Doch weit gefehlt. Gegen Schwabach war die zweite Hälfte zwar besser und die TSG hatte ein optisches Übergewicht, Torchancen waren freilich Mangelware. Und das auch obwohl mit Tobias Eberle der personifizierte Knipser in den Reihen der Solnhofer steht. “Er alleine kann es aber auch nicht richten.” So konnte der Goalgetter seinen 14 Treffern keinen weiteren hinzufügen.

Tobias Eberle
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Tobias Eberle wird Spielertrainer


Apropos Eberle. Denn sollte der Klassenerhalt gelingen in der laufenden Saison, dürfte die kommende Runde ungleich schwerer werden. Denn die beiden prägenden Figuren der letzten Jahre, die Gebrüder Eberle, werden den Verein verlassen. Tobias Eberle wird Spielertrainer in Dollnstein und wird eine große Lücke hinterlassen. “Vor allem neben dem Platz wird er uns fehlen. Er hat sich eigentlich um alles gekümmert und immer alles organisiert”, bedauert sein Trainer den Weggang des Kapitäns, der ab dem Sommer einen Kreisklassisten trainieren wird. Ein Abgang von Bruder Tobias schien lange Jahre undenkbar, doch nun wird der Goalgetter auch den Verein verlassen.

Fabian Eberle nach Eichstätt

“Er wird nach Eichstätt gehen”, verrät sein Trainer. In die Bayernliga also wird der Weg des 27-Jährigen gehen, der in den letzten Jahren in über 134 Spielen satte 139 Treffer erzielen konnte und schon lange Zeit auf dem Zettel benachbarter Vereine aus höheren Gefilden stand. “Der ist in der Liga komplett unterfordert, ich kann wirklich nicht verstehen, war sich der Fabian Eberle die Bezirksliga antut”, sagte beispielsweise der damalige Berchinger Trainer Andi Speer über den Ausnahmekönner, der in der kommenden Saison wohl in der Bayernliga wirbeln wird. “Wenn wir die Liga halten wird es dadurch eine ungleich schwierigere Aufgabe.”, sagt Domink Herrmann und hofft zum einen, dass seine Mannschaft die Kurve bekommt und zum anderen, dass er eine schlagkräftige Truppe zur Verfügung hat. Denn weitermachen würde Herrmann gerne, aber natürlich soll die Perspektive stimmen.

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Aktuelle Tabellenplatzierung

Pl.
Team
Sp
Tore
Dif.
Pkt
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18
34
:
32
2
22
13
18
24
:
38
-14
20
14
18
35
:
36
-1
19
15
18
14
:
43
-29
9
16
19
13
:
63
-50
7

Saisonbilanz F. Eberle

 
23/24
6
2
1
1
4
0
0
22/23
32
14
0
4
12
0
0
21/22
20
34
0
2
R
0
0
19/21
24
16
1
2
3
0
0
18/19
29
18
2
2
5
0
0
17/18
35
20
0
2
10
0
0
16/17
31
26
1
1
8
0
0
15/16
22
18
0
0
4
0
0
15/16
1
4
0
0
R
0
0
14/15
29
19
2
1
3
2
0
13/14
32
29
0
2
4
2
0
12/13
24
29
0
0
6
0
0
Gesamt
285
229
7
17
59
4
0

Saisonbilanz T. Eberle

 
18/19
22
1
0
4
R
0
0
17/18
24
0
0
6
R
0
0
16/17
19
0
0
6
R
0
0
15/16
2
1
0
0
R
0
0
15/16
27
2
0
4
3
0
0
14/15
31
3
0
7
12
1
0
13/14
32
5
0
2
6
0
0
12/13
32
10
1
1
1
0
0
Gesamt
189
22
1
30
22
1
0


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