Münchbergerinnen sind heiß: Klaus Schneider: "Die Mädels ziehen voll mit" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 17.03.2016 um 12:00 Uhr
Münchbergerinnen sind heiß: Klaus Schneider: "Die Mädels ziehen voll mit"
Vorfreude beim Bezirksligazweiten. Bereits mitten in der Vorbereitung zeichnet sich ab, dass die Eintracht-Frauen mit großem Elan in die Rückrunde gehen werden. Allerdings muss Coach Klaus Schneider nach einer schweren Verletzung umbauen und auch die Testspiele stehen unter einem eher unglücklichen Stern - der Übungsleiter rechnet im Grunde nicht mehr mit einem Praxistest.  
Von Hans-Jürgen Wunder
"Wir hatten eine recht erfolgreiche Hallenrunde, sind zweimal Zweiter geworden und unsere Torhüterin Jessica Friedrich wurde bei einem Turnier sogar zur besten Torhüterin gewählt", berichtet der Münchberger Frauentrainer. Mit allen Leistungsträgerinnen hatte man den Budenzauber erfolgreich hinter sich gebracht und der Schwung wurde gleich ins Freie mitgenommen, als bei unwirtlichen Verhältnissen die Hallentreter gegen Fußball- und Laufschuhe eingetauscht wurden. "Wir haben am Mittwoch regelmäßig zehn bis 12 Frauen beim Training und sind teilweise besser bestückt als unsere Herrenteams", freut sich der Eintracht-Stratege. Und das, obwohl man Studentinnen im Team hat, die zu diesem Termin nicht aus München oder Augsburg anreisen können.

Organisiert und hilft bei der Eintracht-Frauenmannschaft: Spielleiterin Daniela Friedrich. 
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Keine Testspiele?

"Eigentlich hätten wir am vergangenen Wochenende gegen Pegnitz gespielt. Diese Partie ist aber dem Wetter zum Opfer gefallen und auch das Spiel gegen Oberpreuschwitz wird möglicherweise nicht stattfinden, weil der Gegner Personalprobleme hat", hat der Übungsleiter schlechte Nachrichten parat. Aber diese Art von Kummer ist er gewohnt: "Wir konnten im Sommer auch keine Vorbereitungsspiele absolvieren, weil viele unserer Mädels im Urlaub waren. Und trotzdem haben wir einen guten Saisonstart geschafft." Und nicht nur das. Mit nur einem Punkt Rückstand auf Tabellenführer Kirchahorn liegt man gut im Meisterschaftsrennen und fertigte den Konkurrenten im direkten Vergleich sogar mit 6:1 ab. "Auch in dieser Partie waren wir unwahrscheinlich lauf- und kampfstark", so der frühere Landesligaspieler, der sich den Spitznamen "Kater" eingehandelt hatte. Doch das ist kein Wunder. Der ehemalige Sportartikelverkäufer macht die Übungen selbst noch mit und ist sogar bei den Steigerungsläufen mit dabei. Trainiert wird meist auf dem B-Platz, auf dem auch immer wieder Asylbewerber kicken. Nicht nur deshalb steht mit dem Schulplatz eine weitere Option zur Verfügung, wenn das Wetter passt. Dass es keine Spielpraxis bis zum Start Anfang April gegen Marktleuthen gibt, nimmt der Fußballfachmann dagegen eher gleichmütig: "Damit muss ich leben. Aber ich bin sicher, dass wir schnell in die Gänge kommen."  

Torgarantin und Führungsspielerin in einer Person: Eintracht-Stürmerin Anita Krauß (re.).
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Angreiferin schwer verletzt

Es gab für die Münchbergerinnnen nur wenige Wermutstropfen in der Vorrunde. Dazu gehörte sicherlich die bisher einzige Niederlage in Döbra. "Die Spvgg-Frauen sind so etwas wie der Angstgegner für uns. Da hat an diesem Tag dann auch irgendwie nichts gepasst - die Stimmung, der Platz, das Wetter. Allerdings hätten wir zumindest einen Punkt holen können, wenn wir unsere Chancen verwertet hätten", blickt Schneider zurück. Noch bitterer war dann die schwere Verletzung von Stürmerin Julia Müller in Oberpreuschwitz. "Sie hat sich bei einer Drehung leider am Knie verletzt und die Kreuzbänder gerissen", bedauert der Eintracht-Coach den Ausfall der pfeilschnellen Angreiferin. Dafür soll Alice Harzer in die Spitze rücken. Und mit "Rohdiamant" Julia Prell steht ja auch noch ein großes Talent in der zweiten Reihe, das mit ihrer Schnelligkeit und Ballgewandtheit bald für Furore sorgen könnte. Doch große Änderungen soll es im Mannschaftsgefüge des letztjährigen Bezirksoberligisten nicht geben. Momentan schwankt der Übungsleiter, der besonders auf die Leistungsträgerinnen wie Tanja Langer, Anita Krauß oder Jessica Friedrich baut, noch zwischen einem 4:1:4:1- bzw. 4:4:2-System. Dabei spielt auch Susann Kinzelmann eine tragende Rolle: "Es ist schon Wahnsinn, was die wegläuft. Darüber hinaus hat sie noch einen Riesenbums", lobt der Münchberger seine Sechserin. Hinter den Spitzen soll dagegen Tanja Langer im Zentrum die Fäden ziehen und die feinfühlige und versierte Stürmerin Anita Krauß wirkungsvoll einsetzen. Das hat sich bereits bewährt, doch Druck gibt es auch künftig keinen. "Wir wollen eine Siegermannschaft bleiben, aber ob wir einen Aufstieg im Fall der Fälle wahrnehmen würden, steht noch in den Sternen. Meiner Meinung nach käme das zu früh", bekennt der Frauentrainer, der als härtesten Konkurrenten nicht etwa Spitzenreiter SV Kirchahorn auf dem Weg nach oben ausgemacht hat: "Für mich ist Untersteinach die spielstärkste Truppe - und gegen uns war sogar ihre Spielertrainerin Marion Partenfelder nicht dabei."    

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Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
9
25:15
21
5
9
19:21
15
8
9
10:19
9


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bis 12/2010
2010/11
1997/98

Steckbrief K. Schneider

Klaus Schneider
Spitzname
Kater
Alter
80
Geburtsort
Münchberg
Wohnort
Münchberg
Familie
verheiratet, 1 Kind
Nation
Deutschland
Größe
170 cm
Gewicht
69 kg
Beruf
Ehem Sportartikelverkäufer
Hobbies
Fußball und Skisport
Starker Fuß
Beidfüßig
Lieb.-Position
Abwehr
Erfolge
450 Landesligaspiele, Oberfrankenauswahl, nordb. Meister im Ringen.

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