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Artikel veröffentlicht am 03.04.2016 um 20:15 Uhr

Tor des Tages: Joker Marco Seidel sticht

SPIELTAG AKTUELL Eingewechselt und Spiel entschieden: Mit einem Jokertor in letzter Minute bescherte Marco Seidel dem SV Sendelbach-Steinbach drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Der in dieser Saison reaktivierte Routinier traf gegen Esselbach-Steinmark in der letzten Minute. Für den 34-Jährigen war es das erste Saisontor und gleich so ein richtig wichtiges. Dadurch vergrößerte sich der Abstand auf einen Abstiegsplatz.

Von Jürgen Sterzbach

Spielertrainer Ugur Sen legte dem eingewechselten Mitspieler den Ball auf. Der ließ sich nicht lumpen und verwandelte die Vorlage in der letzten Minute zum 1:0-Sieg des SV Sendelbach-Steinbach über den FSV Esselbach-Steinmark. Zuvor, so wurde berichtet, habe Torhüter Christoph Lang mit seinen Paraden die Gäste im Spiel gehalten. In einer für die 120 Zuschauer unterhaltsamen Begegnung waren die Hausherren zwar insgesamt etwas überlegen, doch konnten Lang lange nicht überwinden. Zwölf Minuten vor Schluss spielten sie mit Marco Seidel ihren späteren Joker aus, der kurz vor Ende der Partie das entscheidende Tor erzielen sollte und beim achten Saisoneinsatz sein erstes Tor entsprechend feierte.

Reaktivierter Routinier

Marco Seidel

anpfiff.info

Für Sendelbach-Steinbach brachte der 1:0-Sieg wichtige drei Punkte mit sich. Nachdem auch die Konkurrenten Waldbrunn 2 und Erlabrunn an diesem Wochenende gewannen, blieb es beim Abstand von vier Punkten auf den unteren Relegationsrang, doch vergrößerte sich der Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz auf neun Punkte, da die dort platzierten Mannschaften ihre zuletzt steigende Tendenz nicht fortsetzten und den Kürzeren zogen. Auch der Rückstand nach oben wurde geringer, da mit Waldzell und Leinach 2 die beiden unmittelbar über Sendelbach platzierten Teams eine Niederlage kassierten und Holzkirchen Remlingen zudem spielfrei war. Der Anschluss nach oben hergestellt, den Abstand nach unten vergrößert:

Dank Marco Seidel ein erfolgreicher Sonntag für die Schwarzblauweißen aus den beiden Lohrer Stadtteilen. „Als er letzte Woche gegen Urspringen eingewechselt wurde, zeigte er bereits, dass er gut drauf ist. Er ist da, wenn man ihn braucht. Eine Zeit lang spielte er bei uns auch im Tor, aber ich finde ihn ganz vorne am gefährlichsten“, beschreibt Sen seinen Mitspieler. Im Gewühl fiel Seidel ein Freistoß Sens vor den Fuß, kurzerhand schob er diesen ins gegnerische Tor. „Marco gibt jedes Mal 100 Prozent. Ich freue mich sehr, dass er dieses Tor heute geschossen hat, denn so etwas hatte er sich über die letzten Wochen verdient.“

„Hätten höher gewinnen können“

„Es war eines unserer besten Spiele in dieser Saison“, freute sich Sendelbachs Spielertrainer, dass diese Leistung am Ende auch mit drei Punkten belohnt wurde. Vor allem die beiden Stürmer Jakob Iser und Simon Kleinert waren gut ins Spiel eingebunden. „Eigentlich hätten wir das Spiel mit drei oder vier Toren gewinnen können“, meinte Sen angesichts der Alleingänge auf das gegnerische Tor. Auch durch Standardsituationen seien die Seinen gefährlich gewesen, was die Entstehung von Marco Seidels „Tor des Tages“ schließlich unterstrich. „Selbst wenn wir noch länger gespielt hätten, wäre wohl kein Tor gegen uns gefallen, denn der Gegner hatte keine 100-prozentige Gelegenheit“, fasste Sen zusammen.