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Artikel veröffentlicht am 06.03.2016 um 17:15 Uhr

Spieltag aktuell - Kreisklasse 4: Einer aus dem Hintergrund als Matchwinner

SPIELTAG AKTUELL Die Platzwarte werden oftmals belächelt. Wie groß der Einfluß eines ordentlich arbeitenden Mannes ist, wissen die Spieler des VfB Kulmbach seit diesem Wochenende ziemlich gut zu beurteilen. Matthias Lang ließ am Freitag durchblicken, dass beide Mannschaften spielen würden können. Und das sorgte für eine faustdicke Überraschung.

Von Andi Bär

"Bis Freitag dachte ich ganz ehrlich, dass gar nichts geht", gibt er unumwunden zu. Doch dann ließ sich die Sonne über der Bierstadt blicken. "Dann habe ich den Platz halt nochmal abgezogen und gewalzt", so der langjährige Keeper der Metzdorfer, der seit einiger Zeit für die Platzpflege verantwortlich zeichnet. Und siehe da: Es lief alles glatt. Am gestrigen Samstag fanden die Bezirksligamannschaften aus Kulmbach und des FC Eintracht Münchberg nahezu perfekte Platzverhältnisse vor. Und heute ging es so weiter. Trotz dessen, dass es die komplette Nacht durchnieselte. "Was bringt es dir, wenn du absagst", so der mittlerweile im Bindlacher Ortsteil Benk wohnhafte Platzwart, "dann hast du nur unter der Woche ein Nachholspiel." Und die Punkte im Kellerduell der Kreisklasse 4 tun der Metzdorfer Reserve gut. Der Aufwand des ehemaligen Keepers sollte sich schließlich lohnen: Die erste heimste gestern einen Zähler ein, die Reserve feierte heute einen 6:0-Kantersieg über den ATS Wartenfels. "Und der Platz hat kaum gelitten", freut sich Lang, dass sich sein Aufwand auch in Punkten niederschlug.

Matthias Lang: Der einstige Keeper zeichnet mittlerweile als Platzwart für das Metzdorfer Geläuf verantwortlich.

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Dabei verzichteten die Metzdorfer fast komplett auf Unterstützung aus der ersten Mannschaft. Johannes Potzel spielte genauso wie der bis gestern noch gesperrte Christopher Wohlfart. Und dann konnten die Interessierten noch eine faustdicke Überraschung beobachten: Darko Aleksoski kickte sowohl am Samstag als auch am Sonntag mit. Der in der Winterpause in seine serbisch-montenegrinische Heimat zurückgekehrte Mittelfeldmann weilt bis morgen in Kulmbach. Einsätze in beiden Mannschaften inklusive. "Mal sehen, ob wir da irgendwie noch eine Lösung finden", verrät Lang, dass sich die Verantwortlichen um den symphatischen Kicker bemühen - was aus ausländerrechtlichen Aspekten heraus nicht so einfach ist.

Gleich dreimal jubeln durfte Marcel Wachter (links) beim VfB-Kantersieg über den ATS Wartenfels.

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Jungen Wartenfelsern fehlt die ordnende Hand

"Das Fehlen von Ludvig Gergely hat man einfach gemerkt", zollt Lang der jungen Wartenfelser Mannschaft ein Kompliment, "es hat ihnen halt einfach die ordnende Hand gefehlt." Am Ende traf die VfB-Reserve sechsmal, allein drei Tore markierte Marcel Wachter, jüngerer Bruder des Bezirksligakickers Alexander. "Normal kannst du zehn Stück auch machen", freut sich Lang nach der starken Vorstellung der Achtzehn-Schützlinge. Für Lang beginnt jetzt die Arbeit am Platz. "Das sind zwei Stunden Arbeit, dann ist der wieder okay", sagt er. Schließlich soll in der kommenden Woche der Planet wieder öfters auftauchen und es zweistellige Temperaturen geben. Dann wird Langs Job auch wieder einfacher. Und Zeit dafür hat er sowieso: Er, der in der Vorrunde dreimal den Kasten der Reserve hüten musste, ist dort wohl nicht mehr gefragt. Mit Michael "Tschuk" Hein haben die Metzdorfer neben Claudio Dresel und Samuel Flieger einen dritten Torwart geholt. Und der Ex-Kasendorfer ist eine echte Alternative. Ganz zur Freude Langs. Der wollte als Torwart eigentlich schon länger kürzer treten. Bislang jeweils ohne Erfolg.

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