Der ASV Pettensiedel startet am kommenden Sonntag wie viele andere Mannschaften in die Rückrunde. Der Rückrundenauftakt soll an diesem Tag aber eher eine untergeordnete Rolle spielen. Vor dem Heimspiel gegen die Reservemannschaft vom TSV Neunhof lassen sich 30 Vereinsmitglieder in der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) registrieren und möchten so als kleiner Verein ein wichtiges Zeichen gegen Blutkrebs setzten. Zusätzlich zur Typisierung und der Aufklärung über das Thema Blutkrebs sollen Spenden gesammelt werden, um die DKMS auch mit einem finanziellen Beitrag in ihrem Kampf gegen Blutkrebs zu unterstützen.
Mittelfeldspieler Florian Dötzer brachte den Stein ins Rollen
Durch einen persönlichen Schicksalsschlag wurde der 25-jährige Mittelfeldspieler des ASV Pettensiedel auf das Thema aufmerksam und wollte mit seinem Verein auch seinen Teil dazu beitragen erkrankten Menschen zu helfen. „Da ich selbst im Bekanntenkreis mit dem Thema konfrontiert wurde, habe ich mich vor gut einem Jahr typisieren lassen", so Florian Dötzer. Seine Daten sind seitdem in der DKMS erfasst. Wie einfach die Typisierung abläuft beschreibt der 25-jährige mit dem Motto der DKMS „Mund auf, Wattestäbchen rein, Spender sein". Ob man als Spender für die DKMS in Frage kommt kann man ganz einfach auf der Seite (http://www.dkms.de/de/spender-werden) der DKMS nachlesen.
Von der A-Klasse bis zur Bundesliga
Als die DKMS die Aktion „Fußballhelden" in Leben rief wurde Florian Dötzer hellhörig und schlug direkt den Verantwortlichen beim ASV Pettensiedel vor sich typisieren zu lassen. „Leider ist das Thema bei uns im Landkreis Forchheim noch nicht so sehr verbreitet und gilt als weißer Fleck", sagt Florian Dötzer. Aus einer Übersichtskarte der DKMS geht hervor, dass der ASV Pettensiedel im ganzen Landkreis erst der dritte Verein wäre, welcher sich an der Aktion „Fußball-Helden" beteiligt. Deshalb möchte er am kommenden Sonntag mit dieser Aktion zum einen Informieren, aber vor allem auch andere Fußballmannschaften motivieren an der Aktion der DKMS teilzunehmen. Dass man nach der Typisierung in der Datenbank gespeichert ist verpflichtet zu nichts, wie auch Florian Dötzer nochmals bestätigt.
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