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Artikel veröffentlicht am 29.02.2016 um 12:00 Uhr

Verletzung trübt die Vorbereitung: Schwabach will vorne weiter angreifen

Als großer Favorit ist der SC 04 Schwabach in die Saison gegangen und konnte die großen Erwartungen auch teilweise erfüllen, denn in Schlagdistanz stehen die “04er” auf dem dritten Tabellenplatz. Zwar wollen die Jungs von Johannes Feihl und Stefan Pröbster nur von Spiel zu Spiel schauen, aber den Anspruch aufzusteigen haben die Goldschläger schon.

Von Sebastian Baumann

Zufrieden ist Johannes Fehl aktuell mit der Vorbereitung seiner Mannschaft. Zwar stimmten die Ergebnisse teilweise nicht in den Testspielen - das letzte am Samstag gegen den FC Amberg 2 ging mit 0:2 verloren, aber der Trainer konnte mit seinen Jungs alle Einheiten durchführen. “Die Vorbereitung läuft nach Plan”, freut sich Feihl, der allerdings in der kompletten Vorbereitung auf den zweiten Teil des Trainerduos verzichten musste. Denn Stefan Pröbster wurde am Kreuzband operiert und konnte so nicht beim Trainings mitwirken. Bereits im Sommer hatte sich der Übungsleiter im Training bei einer Übung mit Torwart am Knie verletzt und wurde nun operiert. “Er war bei einigen Testspielen dabei, dann eben auf Krücken und kann jetzt wieder mit einsteigen”, freut sich Feihl über die Rückkehr seines Kompagnons.

Das Trainerduo Stefan Pröbster (links) und Johannes Feihl war zuletzt gesprengt.

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Florian Nisslein verletzt

Schwerer als die Operation von Stefan Pröbster wiegt freilich die Verletzung von Florian Nisslein, der nach einer Bänderverletzung im Sprunggelenk rund sechs Wochen ausfallen wird. “Das ist schon ein kleiner Rückschlag für uns”, bedauert sein Trainer den Ausfall. Schließlich gehört der Offensivmann mit seinen erst 20 Jahren zu den Dauerbrennern bei den Goldschlägern und konnte schon neun Treffer erzielen. Damit hat der Nachwuchsmann schon so oft getroffen wie in der kompletten letzten Saison. Damit fehlt dem Chefanweisen sein - zusammen mit Mike Weiß - bester Torschütze zum Auftakt gegen Greding. Apropos Greding. Der Aufsteiger spielt eine richtig gute Runde und ist eine harte Nuss zum Auftakt. “Das ist ein sehr guter Aufsteiger mit einer gewachsenen Mannschaft. Die haben richtig Qualität im Kader mit einer guten Offensive um den Fabian Koller. Dazu kommen die beiden jungen Spielertrainer. Man sieht einfach bei solchen Mannschaften, was möglich ist, wenn man lange zusammen spielt.”

Die Sache mit der Favoritenbürde

Florian Nisslein

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Das kontinuierliche Wachstum einer Mannschaft ist für den Trainer auch der Grund, warum die Schwabacher - trotz der Favoritenbürde ob der vielen höherklassigen Spieler - vielleicht nur auf dem dritten Platz stehen. “Wir mussten ja im Endeffekt eine komplett neue Mannschaft auf die Beine stellen, weil es viele junge Spieler bei uns höherklassig probieren wollten. Und das merkt man dann eben auch, dass die Mannschaft noch zusammenwachsen muss.” Als bestes Beispiel dient Johannes Feihl dabei der Tabellenführer aus Aufkirchen, der seit einigen Jahren immer mit einer fast identischen Mannschaft spielt. “Deswegen sind wir auch zufrieden mit dem dritten Platz, großer Favorit hin oder her. Aufkirchen hat eben eine sehr gute Vorrunde gespielt und auch hochverdient gegen uns mit 2:0 gewonnen.” Und dass seine Mannschaft aufsteigen will oder würde, das sagt der Trainer auch gleich noch einmal deutlich. “Irgendwie will keine Mannschaft, die vorne dabei ist offiziell aufsteigen. Wir würden aber gerne aufsteigen.”

Keine Veränderungen im Winter

Dass das Trainerteam zufrieden mit der Mannschaft ist, zeigt sicher auch an der Trainsferaktivität im Winter. Denn Neuzugänge sucht man vergeblich in Schwabach. “Wir vertrauen dem Kader und haben deswegen erst gar nicht geschaut nach Verstärkungen”, berichtet Johannes Feihl. Und so habena lediglich zwei Ergänzungsspieler die Mannschaft verlassen. Soner Uluca, der immerhin dreimal in der Bezirksliga aufgelaufen war und Keeper Kenny Abubaka haben den Verein in Richtung Großschwarzenlohe verlassen. Zu wenig Geduld hat Johannes Feihl bei vielen jungen Spielern ausgemacht, auch wenn die beiden Abgänge den Trainer nur wenig schmerzen dürften. Da schmerzt den Trainer doch eher die oben genannte Verletzung “Mit Florian Nisslein fehlt uns jetzt erst einmal eine große Stütze.” Dazu sind Kevin Kastl und Romano Vittorio noch angeschlagen, aber ansonsten kann das Trainerteam gegen Greding aus dem Vollen schöpfen. “Wir schauen von Spiel zu Spiel. Und dann mal sehen.” Klingt fast nach einer leichten Kampfansage an die Konkurrenten.