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Artikel veröffentlicht am 11.02.2016 um 13:40 Uhr

Im Sommer ist Schluss: Matthias Kubiak übernimmt für Yilmaz

Vor Kurzem verkündeten die Verantwortlichen der SpVgg Stegaurach im Mannschaftskreis eine richtungsweisende Entscheidung. Der Vertrag von Trainer Ismail Yilmaz, der im Sommer ausläuft, wird über das Saisonende hinaus nicht verlängert. Nachfolger wird Matthias Kubiak, momentan noch Trainer beim Kreisklassisten SV Weichendorf. Ihn haben wir mittlerweile zum anstehenden Vereinswechsel befragt. (Update!)

Von Bernd Riemke/Markus Schütz

Ismail Yilmaz übernahm die SpVgg Stegaurach im September 2014 in der Landesliga auf einem Abstiegsplatz und konnte im weiteren Verlauf den Gang in die Bezirksliga am Saisonende nicht verhindern. Ein Szenario freilich, auf das man im Aurachtal eingestellt war und frühzeitig zweigleisig plante, um in der Bezirksliga verhältnismäßig sanft zu landen. Zwar gelang zum Auftakt ein Sieg gegen Meisterschaftsfavorit FC Lichtenfels und die erste Niederlage setzte es erst am vierten Spieltag, doch eine Niederlagenserie mit fünf Partien ohne einen einzigen Punktgewinn spülte den Landesliga-Absteiger in die gefährdete Zone. Die SpVgg Stegaurach überwintert auf einem Relegationsplatz mit einem Punkt Rückstand zum rettenden Ufer. „Ismail Yilmaz hat uns in den letzten eineinhalb Jahren sehr gut geholfen. Vor allem menschlich ist er ein Vorbild im Verein. Das schätze ich sehr. Dennoch haben wir uns im Vorstandsgremium entschieden, den Vertrag im Sommer nicht zu verlängern und einen neuen Trainer zu verpflichten“, so der Sportvorstand Steffan Seidler gegenüber anpfiff.info. Dieser bescheinigt der Mannschaft in den letzten Wochen vor der Winterpause einen deutlichen Formanstieg, weshalb man im Lager der Blau-Weißen fest davon überzeugt ist, den direkten Klassenerhalt in den verbleibenden Partien realisieren zu können. Und zwar gemeinsam mit Ismail Yilmaz, dem man volles Vertrauen ausspricht. „Es gibt für das Frühjahr keinen Plan B“, so Seidler weiter, der gemeinsam mit den Verantwortlichen frühzeitig klare Fronten schaffen wollte.

Matthias Kubiak ist der Trainer der Aurachtaler in der Saison 2016/17.

anpfiff.info

Matthias Kubiak kehrt heim

Klare Fronten schaffte die Vereinsführung auch hinsichtlich des Nachfolgers, mit dem man schon seit einigen Tagen in Kontakt stand. Matthias Kubiak macht es! Der 45-Jährige ist im Aurachtal bei weitem kein Unbekannter, trug er doch schon zu Bayernligazeiten das Trikot mit dem Karpfen auf der Brust. Aktuell ist er noch Spielertrainer des Kreisklassisten SV Weichendorf. Noch im letzten Jahr stellte er seine Torjägerqualitäten in der Kreisliga für Meister TSV Schammelsdorf unter Beweis. "Natürlich hoffen wir mit ihm in der Bezirksliga starten zu können, doch er wäre auch in der Kreisliga für uns tätig", so Seidler, der aufgrund des aktuellen Tabellenstandes zweigleisig planen muss, jedoch vollends vom Ligaverbleib im Frühjahr überzeugt ist. Dann beginnt mit Matthias Kubiak eine neue Ära bei der SpVgg Stegaurach, wenn der einstige Torjäger an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrt.

Update:

Zwanglose Gespräche, schnelle Einigung

"Der Kontakt zu Stegaurach und zu einigen Personen, die noch immer im Verein tätig sind, ging nie richtig verloren!", erklärt Stegaurachs künftiger Trainer Matthias Kubiak. Der 45-Jährige spielte Anfang des Jahrtausends für die SpVgg in der Stegaurach. Seine Erinnerungen an diese Zeit sind absolut positiv: "Es war mit eine meiner schönsten sportlichen Zeiten. Mit vielen der damals besten Fußballer im Umkreis zusammenzuspielen, war natürlich eine tolle Sache!", blickt er zurück. Aber natürlich waren nicht nur die Erinnerungen an die erfolgreichen Zeiten und die Tatsache, dass ihm das Vereinsumfeld nicht unbekannt ist, Gründe für den Wechsel. "Klar ist, dass ich in jedem Fall mindestens eine Liga höher trainieren werde, als bisher. Ich hoffe natürlich, dass die Mannschaft mit Isi Yilmaz die Bezirksliga hält. Das ist die aus meiner Sicht für eine Bamberger Mannschaft attraktivste Liga momentan!"

Der Kontakt kam zustande, als die Stegauracher über anpfiff mitbekamen, dass der Vertrag zwischen Weichendorf und Kubiak nicht mehr verlängert wurde. "Die Gespräche sind sehr offen und zwanglos verlaufen und wir waren uns schließlich schnell einig!", erklärt der ehemalige Bayernliga- und damit Drittliga-Stürmer, der sich schon jetzt auf die Zusammenarbeit in der kommenden Serie freut.

Bis dahin wird er sich aber unvermindert noch um die Belange des SV Weichendorf kümmern. Mit dem Kreisklasse 2-Vierten will er in den restlichen zwölf Spielen seiner Amtszeit "noch einmal alles versuchen, um vielleicht noch auf den Relegationsrang vorzustoßen! Was dabei herauskommt, werden wir sehen!"
Mehr dazu - und Matthias Kubiaks Halbzeitbilanz mit dem SV Weichendorf - können Sie in der kommenden Woche in der Rubrik "Kreisklasse 2" nachlesen!