Otto-Friedrich-Universität Bamberg: Uni-Auswahl auf dem Weg nach Südkorea - anpfiff.info
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Artikel veröffentlicht am 10.02.2016 um 12:00 Uhr
Otto-Friedrich-Universität Bamberg: Uni-Auswahl auf dem Weg nach Südkorea
MAGAZIN Das Universitätsteam der Otto-Friedrich-Universität Bamberg wird unter der Leitung von Mannschaftstrainer Otto J. Band für zwei Wochen nach Seoul reisen. Doch was wird die fussballerischen Akademiker dort erwarten und worauf freuen sie sich am meisten? Dazu führte anpfiff.info mit dem Trainer sowie einer Hand voll Spielern ein Interview, um diese Fragen zu beantworten und Erfahrungsberichte einzuholen.
Von Stanimir Bugar
Fußball ist ohne Frage die schönste Nebensache der Welt! Fakt ist auch, dass Fußball Menschen verbindet. Ein sehr gutes Beispiel hierfür liefert die regionale Universität in Bamberg. Neben den alljährlichen Hochschulmeisterschaften im Sommer und im Winter messen sich die Fussballer immer wieder aufs Neue mit anderen Universitäten. So beispielsweise auch geschehen im Frühjahr 2012 in einem Freundschaftsspiel gegen die Fußballmannschaft der Hochschule Tirana (Albanien). Nur ein Jahr später ging es 2013 zum Austausch sogar nach Australien! Zuvor war man vor Jahren ebenfalls in Barcelona, Mailand und Eindhoven, um nur einige Beispiele zu nennen.

Das nächste Highlight lässt nicht lange auf sich warten

Doch damit nicht genug, denn dieses Mal wird sich das Unimannschaftsteam zum kulturell-sportlichen Austausch Ende März für zwei Wochen nach Seoul (Südkorea) begeben. Spieler, die ansonsten in der Liga gegeneinander spielen oder sogar Mannschaftskollegen sind, dürfen gemeinsam das Wappen der Universität auf der Brust tragen und als Botschafter Bambergs (wahrscheinlich sogar als Botschafter Deutschlands) im Land der aufgehenden Sonne interagieren. Hier die Spielerliste der teilnehmenden Spieler und Trainer:

1.  Band, Otto (Universitätsmannschaftstrainer)
2.  Bugar, Stanimir (SV Memmelsdorf)
3.  Eckert, Alexander (VFL Frohnlach)
4.  Esparza, Nicolas (ehemals SC Eltersdorf)
5.  Görtler, Thomas (SV Memmelsdorf)
6.  Gradl, Victor (ehemals FC Eintracht Bamberg 2010)
7.  Grossmann, Maximilian (SC Eltersdorf)
8.  Hertlein, Nicolai (SC Großschwarzenlohe)
9.  Hoffmann, Maximilian (DJK Don Bosco Bamberg)
10. Kraus, Marius (DJK-SV Büchold)
11. Krause, Julian (DJK Don Bosco Bamberg)
12. Kühhorn, Matthias (FC Eintracht Bamberg 2010)
13. Makrigiannis, Christos (DJK Don Bosco Bamberg)
14. Mühlbauer, Maximilian (TV 21 Büchenbach)
15. Müller, Manuel (FC Schweinfurt 05)
16. Schlierf, Jörg (FC Holzheim)
17. Schmoll, Simon (DJK Don Bosco Bamberg)
18. So, David (FC Viereth)
19. Ullein, Philipp (FC Eintracht Bamberg 2010)
20. Weißenberger, Simon (DJK Don Bosco Bamberg)
21. Wunder, Nicolas (DJK Don Bosco Bamberg)

"Wer war bitte schon einmal in Korea?!"

Memmelsdorfs Neuzugang Thomas Görtler (li.) und Manuel Müller vom FC Schweinfurt.
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Doch wie waren eigentlich die Reaktionen der einzelnen Spieler, als sie von ihrer Teilnahme an der Reise nach Seoul erfahren haben? Thomas Görtler, Neuzugang des SV Memmelsdorf, war überglücklich: "Nach der Bekanntgabe meiner Teilnahme habe ich Trainer Otto Band erst einmal eine Dankes-Mail geschrieben!" Auch Matthias Kühhorn findet lobende Worte für seinen Coach: "Natürlich hofft jeder dabei sein zu können. Da ich auch noch dieses Glück habe, freue ich mich riesig über die Teilnahme! Dabei darf man jedoch nicht vergessen, dass erst Otto Band uns das alles möglich gemacht hat. An dieser Stelle noch einmal einen herzlichen Dank!" Auch Manuel Müller ist schon voller Vorfreude und fragt sich selbst: "Wer war bitte schon einmal in Korea? Ich freue mich riesig auf ausgefallenes Essen und das Kennenlernen einer anderen Kultur! Wenn es nur ansatzweise so gigantisch wie in Australien wird, dann muss ich unbedingt dabei sein!"

Kein Problem, mit Liga-Konkurrenten zusammenzuspielen

In der Uni-Auswahl wieder Mannschafts-Kollegen: Nicolas Wunder (Don Bosco) und FCE-Keeper Matthias Kühhorn.
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Nico Wunder hingegen setzt den Fokus auf die sportliche Ebene, ohne dabei den Blick für seine "jungen Mitspieler" zu verlieren: "Ich freue mich am meisten darauf, mich mit den koreanischen Teams messen zu können. Interessant ist, dass der asiatische Fussball sich besonders in den letzten Jahren wirklich sehr gut entwickelt hat. Da werden wir unser Spiel umstellen müssen! Abseits vom Fussball ist die Stimmung schon jetzt sehr gut. Die "Jungen" freuen sich schon auf das Nachtleben von Seoul."
Dass es auch zwischen besten Freunden für 90 Minuten unsanft und hoch hergehen kann, wenn man in der Liga gegeneinander spielt, wird jeder Fussballer bestätigen können. Doch dies stellt auf keinen Fall ein Problem für die Spieler der Uni-Auswahl dar, wenn sie gemeinsam in einem anderen Land die Universität Bamberg vertreten: "So eine Reise mit der Uni-Mannschaft ist meiner Meinung nach immer etwas Besonderes - egal, ob mit Ligakonkurenten oder nicht. Die Einstellung passt in den Spielen immer zu 100 Prozent! Zudem kickt der Großteil bis auf wenige Ausnahmen auch beim "Abonnement-Uni-Cup-Sieger" TSG Hasselhoffenheim und kennt sich somit schon etwas länger!", so Görtler. Den FC Eintracht-Keeper Kühhorn spornt zusätzlich die Stärke der Gegner an: "Wir sind schon alle heiß und brennen darauf, endlich loszudürfen! Es ist etwas ganz Besonderes, da sich unter unseren Gegnern sogar U-Nationalspieler der südkoreanischen Nationalmannschaft befinden sollen! Das wird ein interessantes Kräftemessen gegen die Hochschulen in Seoul." Mit dieser emotionalen Vorfreude steht ihm ebenfalls Nico Wunder zur Seite: "Spätestens, wenn man in die Kabine kommt, ergreift es einen förmlich. Es ist schon etwas anderes. Ich habe dieses Gefühl bisher nur bei Auftritten mit dem Uni-Team im Ausland gehabt!"

Maximilian Hoffmann
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Auch der 25-jährige DJKler Maximilian Hoffmann spricht von einer einmaligen Sache, die sich im Leben nicht so schnell wiederholen wird: "Es kann fast nichts Besseres geben: Mit vielen Jungs, die mich während meiner fast fünfjährigen Bamberger Zeit in der Uni, beim Uni-Cup und natürlich auch im Vereinssport begleitet haben Seoul unsicher zu machen - super! Die meisten sind mittlerweile richtig gute Freunde geworden! Es ist etwas Einmaliges im Leben, genau in dieser Konstellation eine solche Reise anzutreten. Dementsprechend werde ich versuchen, alles zu genießen und wie ein Schwamm aufzusaugen - eine Erinnerung für mein restliches Leben!"


Hier war die Uni-Auswahl 2013 beim Empfang des Minister of Sport von New South Wales beim Commonwealth Day Luncheon in Australien.
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Otto - er kam, sah und organisierte...

Auffallend bei den zahlreichen Interviews war es auch, dass jeder dieselbe Meinung über all jene Dinge hatte, die "Otto" angehen: "Jeder ist ihm zurecht ewige Dankbarkeit schuldig und er ist der beste Organisator, den es wahrscheinlich weltweit gibt. Ich freue mich, einen solch tollen und coolen Organisator wie Otto zu haben.", freut sich Maximilian Hoffmann auf die gemeinsame Zeit mit seinem Coach. Manuel Müller vom 1. FC Schweinfurt 05 geht sogar noch eine Stufe weiter: "Otto hat sich schon damals mit Australien ein Denkmal bei mir gesetzt! Und jetzt zaubert er noch so eine Veranstaltung aus dem Hut! Für diesen Mann gibt es keine Grenzen!" Doch wie sieht "Otto" die ganze Sache selbst und was hat er zur Reise nach Seoul und zu den Komplimenten seiner Schützlinge zu sagen? "Fangen wir mal etwas weiter vorne an: Nach Australien dachte ich, es ist Schluss mit den Reisen - ohne Wenn und Aber. Doch es sollte zum Glück anders kommen. Ich freue mich einfach auf alles. Auf das Land, die Leute, das Essen, die Kultur und dass wir in Asien Fußball spielen. Aber ganz besonders freue ich mich schon jetzt auf den ersten Blick im Flugzeug (wie auf dem Weg nach Sydney): Wenn ich mich umdrehe und meine Mannschaft sitzt im Flieger, alle mit dem Seoul-Trainingsanzug, die Augen leuchten und jeder weiß, dass dieser Moment etwas ganz Besonderes ist! Das ist ein Gefühl -  Wahnsinn." Doch weiß Otto J. Band selbst, dass diese Reisen viele Faktoren benötigen, um tatsächlich wahrgenommen werden zu können: "Ohne den Präsidenten geht rein gar nichts. Dies hat aber nichts mit der Finanzierung der Uni zutun, denn Steuergelder dürfen für Unternehmungen dieser Art nicht verwendet werden. Wenn er „Nein“ sagt bleiben wir Zuhause. Kommt ein „Machen Sie“, dann geht’s los. Wenn dies der Fall ist, nutze ich auch seine Kontakte für das Fundraising, ohne die es nur schwer möglich ist. Deswegen möchte ich mich an dieser Stelle auch bei Prof. Dr. theol. Dr. phil. habil. Godehard Ruppert bedanken! Auch den zahlreichen Sponsoren haben wir wirklich sehr viel zu verdanken! Zudem ein großes Dankeschön an Dany Kicker vom Sport Wagner, für die unendliche Geduld! Auch Christiane Reinshagen gilt es zu Danken - für ihre Unterstützung und Mitteilung ihres Insiderwissens für Seoul, welches wir auf jeden Fall gebrauchen werden."
Otto J. Band (blaues Hemd) und sein Team unter der Leitung der australischen AFL-Legende  Tom Harley (Bildmitte) beim "Australian Football". 
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"Den Koreanern zeigen, was wir können"

Zum Abschluss des Interviews gab Otto J. Band noch bekannt, dass er den besten (Fussball-)Beruf in der Region hat: "Ich hab den besten Fussballjob in Franken. Lauter gute Jungs und überragende Spieler, die für die Uni spielen wollen - nicht müssen! Da ist der Spaß schon vorprogrammiert. Die Reisen sind da nur ein Nebenprodukt, das nur alle zwei bis drei Jahre stattfindet. Und zu den Lobeshymnen kann ich nur sagen: Die Jungs sollen es mit dem Lob nicht übertreiben, sondern Seoul zu einem Fest machen und den Koreanern zeigen was sie können!" Ob es dieses Mal tatsächlich die letzte Reise in einem solchen Ausmaß sein wird, ließ er nun bewusst offen: "Schaun mer mal. Ausschließen will ich nichts mehr."

Ein Bild der Segeltour im Sydney Harbour. 
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Und damit die Uni-Auswahl bestens für die Reise vorbereitet ist und mit den ungewohnten Sitten und Bräuchen nicht vollkommen vor die Wand fährt, gab es vergangene Woche sogar noch einen Benimmkurs unter der Leitung von Jeong-Eun Kim. Hier konnten die Spieler jede Frage stellen, die ihnen auf dem Herzen lag. 

Aufmerksam lauschten die jungen Akademiker den Worten der in Seoul geborenen Jeong-Eun Kim (links im Bild).
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Erfolge
etliche Aufstiege mit DJK Don Bosco Bamberg (darunter Aufstieg in die Bayernliga)

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Manuel Müller
Spitzname
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Alter
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Wohnort
Bamberg
Familie
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Nation
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Gewicht
90 kg
Beruf
IT Consultant
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Starker Fuß
Rechtsfuß
Lieb.-Position
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Stationen Schüler/Jugend:
- SpVgg Rattelsdorf
- 1. FC Bamberg
- 1. FC Nürnberg

Stationen Senioren: 
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- 1. FC Sand (BayL)
- DJK Don Bosco Bamberg (BayL)

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Maximilian Hoffmann
Alter
34
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Deutschland
Beruf
Student
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