Die FSG Schlüsselau hat die Seuche: Mehr Spital als Sportverein - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 27.09.2006 um 16:48 Uhr
Die FSG Schlüsselau hat die Seuche: Mehr Spital als Sportverein
Wer an den vergangenen beiden Spieltagen die Ergebnisse der A-Klasse 3 studierte, dem fiel auf, dass bei den Partien der FSG Schlüsselau der Vermerk „ausgefallen“ an der Stelle des Resultates stand. Grund: Die FSG hat derzeit im wahrsten Sinn des Wortes die Seuche.
Von Robert Schäfer
Elf, zwölf, dreizehn Spieler – so genau kann das keiner sagen – fallen derzeit aus, sind verletzt oder plagen sich mit zum Teil schwerwiegenderen Erkrankungen herum. „Das Pech, das wir zur Zeit haben, ist einfach unfassbar“, bringt Manfred Kügel stellvertretend für die Fußballabteilung die aktuelle Misere der FSG auf den Punkt.  

Verletzungsserie begann bereits in der Vorbereitung

Eine Misere, deren Anfänge bereits Wochen zurückreichen. „Unser Verletzungspech hat eigentlich schon in der Vorbereitung angefangen und zieht sich seither wie ein roter Faden durch die ganze Saison“, erläutert Spielertrainer Stefan Birk die Situation in Schlüsselau. In der Tat musste die FSG seit Beginn der Spielzeit immer wieder auf wichtige Leistungsträger verzichten, sehr zur Freude natürlich der Konkurrenz, die gegen die Schlüsselauer meist nur wenig Mühe hatte, zu punkten. „Unsere Gegner haben momentan wahrlich leichtes Spiel mit uns“, räumt Manfred Kügel daher auch ein – wenn es denn überhaupt soweit kommt, müsste man eigentlich hinzufügen. Denn für die letzten beiden Partien der FSG bei der DJK Steinsdorf und gegen den FSV Weingartsgreuth brachte Coach Stefan Birk keine komplette Mannschaft mehr zusammen, die Spiele fielen folglich aus. Besonders bitter ist die Pechsträhne für den Verein in Anbetracht der Tatsache, dass die FSG ja erst zu Beginn der Saison wieder eine Mannschaft zum Spielbetrieb gemeldet hat, nach einer Auszeit von zwei Jahren.  

Silberstreif am Horizont

Doch langsam, ganz langsam erscheint ein Silberstreif am Horizont. „Ich kann zwar noch nicht definitiv sagen, ob wir am nächsten Wochenende wieder spielen können, ich hoffe es natürlich aber schon“, gibt sich Stefan Birk vorsichtig optimistisch. Ähnlich sieht es auch Manfred Kügel: „Ich gehe davon aus, dass wir am kommenden Sonntag spielen“. Einige Leichtverletzte immerhin könnten bis zum nächsten Spieltag wieder so weit hergestellt sein, dass eine komplette Schlüsselauer Elf zur SpVgg Mühlhausen reisen und dort auch antreten könnte. Das nächste Ziel wäre dann, endlich auch einmal ein paar Punkte einzufahren, denn noch steht der Rückkehrer ohne einen Zähler auf dem letzten Rang der Tabelle. Doch kommt bekanntlich der erste Schritt vor dem zweiten, und daher muss es für die Schlüsselauer momentan vor allem darum gehen, baldmöglichst wieder eine einsatzfähige Truppe zusammenzubekommen. Die ersten Punkte zu ergattern wäre dann der zweite Schritt für die FSG, die ihren Vorrat an Verletzungspech für diese Saison eigentlich schon aufgebraucht haben sollte.

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