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Artikel veröffentlicht am 05.06.2008 um 19:30 Uhr

Trainer des Jahres IV: Wahl zum Coach des Jahres im Bezirk Oberfranken

Unsere Trainer-Wahl geht in die letzte Runde. Im vierten Teil unserer Serie schauen wir über den Spielkreis Bamberg hinaus und wir wollen wissen, welchen Fußballtrainer unsere Leser für den besten im Bezirk Oberfranken halten.

Von Christian Fiedler

Auch in der dritten Trainer-Wahl gab es wieder eine ganz, ganz dünne Entscheidung: In den ersten beiden Tagen führte Uwe Nagel vom Kreisliga-Meister SV Dörfleins mit einem schönen Vorsprung vor dem Trainerduo Winkler/Baier (TSV Burgebrach). Aber je näher das Ende der Abstimmung rückte, umso geringer wurde der Abstand. Letztlich setzte sich die Doppelspitze aus dem Ebrachgrund mit 39,9% der Stimmen (=172) durch. Der Dörfleinser Coach kam knapp dahinter auf 36,2% (=156 Stimmen). Deshalb geht unser Glückwunsch an Thomas Winkler und Bernd Baier vom TSV Burgebrach!

Blick auf die Bezirksebene

Gespannt blicken wir nun auf die Wahl zum "Trainer des Jahres" in den oberen Ligen. In diesem Jahr haben wir die Bezirksliga und die Bezirksoberliga zusammengefasst. Und auch hier dürfte das Rennen wieder äußerst spannend werden – vom "Meistermacher" bis hin zum "Retter" ist alles dabei. Unsere Redaktionsmitglieder haben für Sie vier Trainer ausgewählt – entscheiden müssen aber unsere Leser. Auf der Startseite können Sie wie immer Ihre Stimme abgeben.

Heiko Gröger
(ASV Hollfeld)
Heiko Gröger ist es in vier Jahren akribischer Arbeit gelungen sein Team zu formen. Aufstieg folgte auf Aufstieg. Eine Serie, die sich auch in der Bezirksoberliga fortsetzte. Mit Spielern, die überwiegend schon beim Trainereinstieg von Heiko Gröger in der Kreisklasse im Kader standen. In der Oberliga überzeugte der ASV Hollfeld vor allem mit variantenreichem Offensivfußball. Die Spieler der Elf von Heiko Gröger sind meist eine Augenweide. Mit viel Selbstvertrauen schlagen die Taschner-Brüder und Co. den Weg nach vorne ein. Abgesichert von ihrem Trainer. Der steht nämlich auch auf dem Platz seinen Mann und ist als 36-Jähriger der wichtigste Spieler im Abwehrverbund des ASV.

Ali Hanoglu
(FC Trogen)
Als Jürgen Gahn nach sechs Jahren und einem 1:3 gegen den ASV Gaustadt sein Amt als Trainer des FC Trogen Ende September niederlegte, war die Mannschaft am Boden. In neun Spielen hat es nur einen Sieg und ein Unentschieden, aber sieben Niederlagen und 28 Gegentore gegeben. Dann kam Ali Hanoglu. Und mit ihm der Erfolg. Der neue Coach verordnete dem FC Trogen eine stabile Defensive. Mit Erfolg. In mehr als der Hälfte der 16 Spiele unter Ali Hanoglu kassierte der FC Trogen keinen Gegentreffer. Im Frühjahr setzte die Elf dann sogar zum Angriff auf die Spitze an. Kompakt in der Abwehr und brandgefährlich im Spiel nach vorne – das ist der FC Trogen 2008. Würde man eine "Hanoglu-Tabelle" aufstellen, in der für alle Teams nur die Begegnungen ab dem 10. Spieltag in die Wertung kommen, dann stünde der FC Trogen deutlich an der Spitze.

Georg Lunz
(DJK Don Bosco Bamberg)
Präzise wie ein Schweizer Uhrwerk spazierte die DJK Don Bosco Bamberg durch die Bezirksliga. Trainer Georg Lunz formte nicht nur eine durchtrainierte Truppe, die imstande ist 90 Minuten Powerfußball zu gehen, sondern lehrte seinen Kicker, modernen, raumorientierten, taktisch flexiblen Fußball, mit dem die Grün-Gelben jederzeit Herr der Lage in der Liga waren. Die frühzeitig vollzogene Meisterschaft war im wahrsten Sinne des Wortes sein Meisterstück.

Rolf Radeck
(FSV Unterleiterbach)
Noch während der Sommervorbereitung hatte der erfahrene Coach zeitweise nicht einmal einen kompletten Kader zu Verfügung. Durch einen organisatorischen Kraftakt wurde eine Mannschaft zusammengestellt, die Rolf Radeck binnen kürzester Zeit zu einer Einheit formte und auf Erfolgskurs brachte. Lange Zeit schnupperte der FSV nicht zuletzt dank seines zielstrebigen Auftretens Marke Radeck an den Aufstiegsplätzen. Mit viel Gespür für jeden einzelnen Spieler holt der Trainer immer wieder das Optimum aus seinen Akteuren heraus.