Oberste Priorität Klassenerhalt: SpVgg Bayreuth ist der beste Aufsteiger der Liga - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 07.01.2016 um 20:00 Uhr
Oberste Priorität Klassenerhalt: SpVgg Bayreuth ist der beste Aufsteiger der Liga
HALBZEIT-BILANZ Der Bezirk Oberfranken startete im Sommer mit nicht weniger als einer Handvoll Mannschaften in der Bayern- und Landesliga in die Saison 2015/16. anpfiff.info nutzt die Winterpause für einen Halbzeitcheck bei den Big 5. Den Anfang macht die Altstadt, die in der Landesliga – Nord als punktbester Aufsteiger auf Rang sechs überwintert.
Von Bernd Riemke
Die SpVgg Bayreuth kam eher langsam, dann aber gewaltig in Fahrt. Beim TV Nabburg gelang zwar ein Auftaktsieg, doch nach drei Niederlagen in Serie fand sich die Altstadt im Tabellenkeller und zugleich am Scheideweg wieder. Zwei aufeinanderfolgende Dreier waren schließlich die Initialzündung für eine vielversprechende zweite Hälfte der Vorrunde, die den Aufsteiger bis auf den sechsten Platz nach vorne spülte. Fünf Siegen stehen sechs Niederlagen gegenüber. anpfiff.info fragte bei Spielführerin Lena Ganster, die zudem mit drei Treffern aktuelle Toptorjägerin der Gelb-Schwarzen ist, nach.

Frau Ganster, Sie überwintern im tabellarischen Mittelfeld auf Platz sechs. Wie fällt Ihr Fazit nach der Hälfte der Saison aus?
Lena Ganster: Wir sind mit dem obersten Ziel Klassenerhalt in die Saison gestartet. Dass wir dann gleich mit einem zugegeben etwas glücklichen Sieg gestartet sind, hat uns natürlich gefreut. Knackpunkt war dann aber sicher das Spiel bei Post SV Nürnberg, das wir mit 1:0 gewinnen konnten. Zum Abschluss gegen SV Reitsch gelang uns noch einmal ein versöhnlicher 4:1-Erfolg, so dass wir alle sehr zufrieden sind, nicht im Tabellenkeller, sondern auf Platz sechs zu überwintern.

Wie beurteilen Sie nach vier Aufstiegen in Serie nun grundsätzlich das Niveau der Liga?
Lena Ganster: Das Spiel in der Landesliga ist im Allgemeinen viel schneller. Im Gegensatz zur Bezirksoberliga zählt viel mehr die gesamte Mannschaftsleistung. Das war auch unsere Herausforderung, dass wir lernen mussten als Team zu agieren. In der BOL konnten wir durch unser doch recht gutes technisches Niveau manche Spiele auch durch individuelle Einzelleistungen entscheiden. Jetzt haben natürlich auch unsere Gegnerinnen ein sehr hohes Niveau und daran mussten wir uns gewöhnen.

Gab es denn ein besonderes Highlight in der Vorrunde?
Lena Ganster: Also von den Glücksgefühlen her gleich der Auftaktsieg in Nabburg, weil damit keiner gerechnet hat. Ein richtiges Kampfspiel war dann die Partie beim Post SV Nürnberg auf Kunstrasen. Das war richtungsweisend, wer im Keller bleibt und wer etwas nach oben rutscht. Diese echte Schlacht konnten wir mit 1:0 gewinnen.

Lynn Köppe "mutiert" während der Vorrunde von der Torjägerin zur Abwehrchefin und wieder zurück.
anpfiff.info

Würden Sie auf der anderen Seite eine Partie auch als echten Tiefpunkt bezeichnen?
Lena Ganster: Das war sicherlich das 0:7 zu Hause gegen FC Pegnitz. Die waren uns technisch, läuferisch und kämpferisch überlegen. Auch wenn das Ergebnis am Ende zu hoch ausgefallen ist, stand an diesem Tag jeder komplett neben sich. Auch bei der Heimspielniederlage am zweiten Spieltag gegen Bischofsheim (1:2) hat unser Kampfgeist gefehlt.

Wer war in Ihren Augen die Entdeckung der Vorrunde in Ihren Reihen?
Lena Ganster: Da könnte ich viele nennen, weil sich gerade unsere neuen Spielerinnen wie Anne Hecker, Sophia Hübner, Susi Hübschmann oder Shannon Bärnreuther innerhalb kürzester Zeit im Team etabliert haben. Aber auch unsere arrivierten Stammkräfte, die das Grundgerüst der Mannschaft bilden, haben eine sehr positive Entwicklung durchlaufen. Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich Lynn Köppe nennen. Sie steht sinnbildlich dafür, dass viele Spielerinnen im Lauf der Serie erst ihre Position finden mussten, weil wir aufgrund diverser Ausfälle viel ausprobieren mussten. Lynn kam als Stürmerin zu uns, musste dann lange Zeit in der Innenverteidigung aushelfen und als sie endlich im Sturm auflaufen konnte, hat sie prompt zwei Tore geschossen.

Werfen wir einen Blick voraus auf die zweite Saisonhälfte. Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Lena Ganster: Das oberste Ziel ist der Klassenerhalt geblieben. Sowohl nach oben als auch nach unten ist zwar alles sehr eng, aber wir haben noch keine Kontinuität in unserem Spiel gefunden. Es muss daher auch unser Ziel sein, dort leistungsmäßig anzuknüpfen, wo wir im Herbst aufgehört haben.

Und wen sehen Sie am Ende der Serie ganz oben?
Lena Ganster: Den FC Pegnitz würde ich schon sehr hoch einstufen. Sie waren spielerisch gut und profitieren vor allem von ihrer Erfahrung, weil sie schon lange in ihrer Formation zusammenspielen. Weinberg 2 schätze ich aber auch stark ein, weil die auch immer wieder von ihrer Zweitligamannschaft profitieren können.

Welche Schlagzeile würden Sie abschließend gern Ende Mai 2016 über die SpVgg Bayreuth lesen?
Lena Ganster: Klassenerhalt frühzeitig gesichert!


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Leser-Kommentare

Tabelle Landesliga Nord

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
11
32
:
6
26
2
11
29
:
9
24
3
11
35
:
25
19
4
11
28
:
18
18
5
11
22
:
13
16
6
11
15
:
24
15
7
11
19
:
30
15
8
11
13
:
22
12
9
11
16
:
29
11
12
11
11
:
25
9


SpVgg Bayreuth in Zahlen

Spiele
11
Spiele gewonnen
5
Spiele unentschieden
0
Spiele verloren
6
:0
Zu-Null-Spiele
2
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
4
Tore gesamt
15
Verschiedene Torschützen
10
Eigentore
0
Elfmetertore
1
Gelbe Karten
5
Gelb-rote Karten
0
Rote Karten
0
Eingesetzte Spieler
18
Zuschauer
295
Zuschauerschnitt
49

Torbilanz SpVgg Bayreuth


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Höchste Heimniederlage
18.10.2015
Höchste Auswärtsniederlage
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