Aufstiegsrennen völlig offen: Steigerwald, Maintal oder doch Don Bosco? - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 31.12.2015 um 10:00 Uhr
Aufstiegsrennen völlig offen: Steigerwald, Maintal oder doch Don Bosco?
Dreikampf an der Spitze der U19-Bezirksoberliga. Mit den Jugendfördergemeinschaften vom Steigerwald, von Maintal-Friesenbachtal und mit dem Nachwuchs von Don Bosco Bamberg konnten sich bereits drei Teams vom Verfolgerfeld absetzen und dürfen auf den Titel hoffen. Der wird wohl in den direkten Duellen entschieden - oder bei den Ausrutschern, den sich die Spitzenmannschaften leisten werden. 
Von Hans-Jürgen Wunder
So klar wie in der vergangenen Serie wird es im Titelkampf wohl nicht werden. Da hatte der FC Coburg mit dem Lokalrivalen JFG Rödental letztlich nur einen klaren Verfolger im Rücken und nach dem Sieg im Spitzenspiel war die Sache für die Scheler-Elf geritzt. Denn statt Zweikampf gibt es nun einen Dreikampf in der höchsten Nachwuchsliga auf Bezirksebene und der verspricht jede Menge Spannung.  

Etwas abgesetzt: Die Steigerwalder mit Julian Bayer (li.) führen das Klassement an. 
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Auf den Punkt hellwach


Obwohl sich der Steigerwalder Coach Mattthias Hörnes zunächst in Bescheidenheit übte, war klar, dass mit der JFG beim Aufstiegsrennen zu rechnen sein würde. Denn auch wenn die Truppe ein stark verändertes Gesicht bekam, musste dem Nachfolger von Matthias Bögelein nicht bange sein. Mit den ehemaligen B-Junioren, die mit ihrem Trainer aufgerückt waren und in ihrer Altersklasse im Vorjahr bereits um den Titel gespielt hatten, war klar, dass Hörnes erneut eine spielstarke Truppe ins Rennen schicken konnte. Nachdem der ehemalige Bamberger Fabian Bessler und Sechser Hannes Weber aus Schlüsselfeld das Team sogar noch verstärkt hatten, war man sogar in der Luxussituation, auf wechselwillige, potentielle Neuzugänge verzichten zu können. "Es bringt ja nichts, wenn Jungs zu uns kommen, die von der Leistung her sicher nicht besser sind als unsere vorhandene Mannschaft und deshalb dann nur wenig Einsatzzeit bekommen können. Zudem will ich das bewährte Gefüge nicht durcheinander bringen", ließ Hörnes vor der Saison wissen. Und das von ihm favorisierte Gefüge erwies sich als stabil und belastbar. Neun Siege in zehn Spielen schafften die Steigerwalder und zeigten ihren direkten Konkurrenten in den direkten Duellen die Grenzen auf, auch wenn beim 4:3-Erfolg in Bamberg am Schluß noch kräftig gezittert werden musste. Nur bei der 1:2-Niederlage in Staffelstein gab es bei der Truppe um Torjäger Julian Bayer lange Gesichter - da hatte man die Sache nach dem klaren Auftaktsieg wohl etwas zu leicht genommen.

Mit seiner Truppe weiter auf Erfolgskurs: Der Maintaler Torjäger Jahn Löhrlein (l.)
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Höhenflug fortgesetzt    

Da lag der Maintal-Friesenbachtaler Aufstiegscoach Ralf Carl wohl richtig, als er im letzten Sommer nur so vor Zuversicht strotzte. Doch dazu hatte er auch allen Grund. Nicht nur, dass er viele heiß umworbene Talente in Katschenreuth und Thurnau halten konnte. Mit dem ehemaligen Hofer Hannes Michel bekam er einen starken Zehner und der Ex-Kulmbacher Amadeo Tasca eroberte sich auf Anhieb einen Stammplatz im defensiven Mittelfeld. Dazu wurde durch das große Personalangebot sogar eine zweite Garnitur in den Spielbetrieb geschickt. Nicht ganz überraschend war deshalb, dass das Bezirksoberligateam von Beginn an spielfreudig und hungrig agierte und auch den ersten Dämpfer schnell wegsteckte. Beim 0:3 in Steigerwald wurde der Neuling etwas unter Wert geschlagen, setzte die Erfolgsserie daraufhin aber völlig unbeeeindruckt fort. Doch der JFG-Motor kam dann gegen Ende der Halbserie doch langsam etwas ins Stocken. Zwar konnte man die Partie in Staffelstein und das Spitzenspiel gegen Don Bosco Bamberg mit Glück und Geschick noch mit 1:0 für sich entscheiden. Doch gegen den FSV Bayreuth büsste der Aufsteiger trotz Führung durch Jahn Löhrlein beim 1:1-Unentschieden wichtige Zähler ein. Dennoch lässt sich die Scharte selbst auswetzen, wenn am 2. April der Tabellenführer seine Visitenkarte bei der Carl-Elf abgibt und die zwei Zähler Rückstand dann noch Bestand haben sollten.      

Hoch hinaus möchte auch der Don Bosco-Nachwuchs mit Marc Eckstein (li.).
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Längst noch nicht aufgegeben


Natürlich sollte es für die A-Junioren von Don Bosco nach zwei eher durchwachseneren Serien ein gutes Stück nach oben gehen und die Voraussetzungen dafür warten nicht schlecht. Talente aus dem eigenen Lager sowie die bayern- bzw. landesligaerfahrenen Dennis Dotterweich oder Henrik Schwinn aus Memmelsdorf und Julian Igel oder Eduard Stolz vom Lokalrivalen Eintracht sollten eine Mischung ergeben, aus der Aufstiegskandidaten geschnitzt werden. Dennoch scheute sich Jugendcoach Holger Denzler, mit einer allzu offensiven Zielsetzungen vorzupreschen: "Wir wollen uns nicht am Gegner orientieren, sondern unser eigenes Spiel durchziehen und haben uns für die Saison dabei interne Ziele gesetzt - die nicht für die Öffentlicheit bestimmt sind", hielt sich der Reundorfer von Beginn an bedeckt. Dabei waren die ersten fünf Spiele mit 15 Punkten und drei Kantersiegen durchaus dazu angetan, Euphorie an Wildenauer Strasse zu entfachen. Als dann aber die direkten Duelle gegen die Mitfavoriten Steigerwald und Maintal knapp verloren gingen, folgte die Ernüchterung. Mit dem deutlichen 4:0-Erfolg gegen den FSV Bayreuth hat man sich zumindest mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause verabschiedet. Und da dürfte man jetzt schon darüber Nachsinnen, wie man diese Schlüsselspiele in der Rückrunde für sich entscheiden kann. 
 

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Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
2
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32
:
11
25
4
10
17
:
14
16
6
10
15
:
18
12

Tabellenverlauf JFG Steigerwald


Tabellenverlauf JFG Maintal-Fr.


Tabellenverlauf DJK Don B. Bbg.



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