Rudolf Frank: Vielseitiger Fußball-Pionier wird 70 - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 03.06.2008 um 00:01 Uhr
Rudolf Frank: Vielseitiger Fußball-Pionier wird 70
MAGAZIN Da sich das Leben von „Rula“, wie er von seinen Freunden genannt wird, von frühester Kindheit an im Bamberger Stadionbereich abspielte, begann sein erster Kontakt mit der Lederkugel auf dem FC-Platz. Der frühere Vermessungsbeamte kann sich noch genau daran erinnern, wie die Kinder dem damaligen Platzwart Walter Thiele beim Aufbau der Tore, Abstreuen und was sonst noch dazu gehört, geholfen haben und dafür einen geschnürten Ball zum Spielen bekamen. Nun feiert Rudolf Frank seinen 70. Geburtstag.
Von Dietfried Fösel
Feiert am 3. Juni seinen 70. Geburtstag: Rudolf Frank.
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Mit neun Jahren war seine Freude groß, als er beim FC unter der Leitung des legendären Jugendleiters Josef Mestek in der vierten Schülermannschaft mitspielen durfte. Mit 21 Jahren wechselte Rudolf Frank zum ETSV 1930 Bamberg und schaffte in der Saison 1962/63 mit den „Dreißigern“ den Aufstieg in die Landesliga Nord. Drei Jahre später schloss sich der Fußballbegeisterte durch Vermittlung von Kurt Then wieder dem 1. FC Bamberg an und kickte in der AH-Mannschaft.  

Zum Trainer-Geschäft kam der Jubilar durch seinen Sohn Roland, der mit sieben Jahren in der in der damaligen E-Schüler spielte. Der FC bekam mit diesem Team nur „Packungen“. Dann übernahm er das Training und es ging mit der Mannschaft steil bergauf. Sie entwickelte sich in den folgenden Jahren zu einem verschworenen Haufen und schaffte als erstes Team aus dem Spielkreis Bamberg den Aufstieg in die Jugend-Bayernliga. 500 bis 700 Zuschauer säumten bei den Aufstiegsspielen den FC-Platz III an der Armeestraße. In der 17-jährigen Jugendtrainer-Arbeit beim FCB gingen viele Talente durch die Schule von Rudolf Frank. Nur einige Fußballer seien genannt: Frank Nitsche, Heiner Dumpert, Harald Spörl, „Blacky“ Schwarz, die Brüder Doktorowski und Weidhaus, Roland Zeitler, Thomas Fleischmann, Manfred Distler und Uwe Jahn. Rudolf Frank war viele Jahre lang Coach der A- und B-Jugend des 1. FC Bamberg und lange Zeit gleichzeitig Trainer der ersten Mannschaft des FV 1912 Bamberg.  

Rudolf Frank, ein Mann der Praxis

Ab 1980 richtete das Geburtstagskind seine Haupttätigkeit als Trainer auf die Herrenmannschaften und betreute bis 1985 fünf Jahre lang den ASV Gaustadt. Zusammen mit Klaus Zachert war Rudolf Frank der „Erfinder“ des ersten großen Bamberger Hallenfußballturniers des ASV Gaustadt, das heuer seine 23. Auflage erlebt hat. Weitere Trainerstationen waren noch zweimal der FV 1912 Bamberg, der SC Lichteneiche (dort Spiel gegen die Nationalmannschaft von Kuwait) und der SV Merkendorf. Als ein Mann der Praxis, der von reinen „Schreibtischtätern“ und humorlosen Zeitgenossen absolut nichts hält, sammelte er besonders beim 1. FC Bamberg als Jugend- und Herrenspielleiter auch Erfahrungen in der Vereinsarbeit.  

In der oberfränkischen Fußballtrainergemeinschaft ist der Computer-Spezialist seit 1973 in Funktion und seit 1985 dessen Geschäftsführer. Ab Januar 2002 amtierte Rudolf Frank knapp zwei Jahre lang als Kreisspielleiter und seit Mai 2007 hat er im Fußballkreis Bamberg das Amt des Sportgerichtsvorsitzenden inne.
 
Das gesamte anpfiff-Team gratuliert "Rula" Frank ganz herzlich zum 70. Geburtstag und wünscht vor allem Gesundheit und weiterhin viel Schaffenskraft!

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