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Artikel veröffentlicht am 30.11.2015 um 06:00 Uhr

Hersbrucker U19 sorgt für Nachschub: „Jeder Spieler der nachkommt, tut dem Verein gut"

In der umkämpften U19 Kreisliga spielt der Nachwuchs des 1. FC Hersbruck eine gute Rolle und ergänzt den tollen sportlichen Gesamteindruck des Vereins, dessen Erste und Zweite Mannschaft jeweils auf dem ersten Tabellenplatz ihrer Liga stehen. Die Trainer Nico Meiler und Daniel Weidinger können bislang zufrieden sein.

Von Uwe Kellner

1. FC Hersbruck wieder allein

Die Trainer der Hersbrucker U19: Nico Meiler und Daniel Weidinger.

anpfiff.info

In der vergangenen Saison ging der 1. FC Hersbruck noch als Spielgemeinschaft zusammen mit Henfenfeld, Offenhausen und Engelthal an den Start und schaffte es bis ins Finale des U19-Kreispokals, das sie erst im Elfmeterschießen verloren. In der neuen Spielzeit hat sich die Spielgemeinschaft getrennt und der 1. FC Hersbruck stellt die Mannschaft für die U19 Kreisliga wieder eigenständig. Was geblieben ist, ist Trainer Nico Meiler, der seine Jungs nun im zweiten Jahr coacht. Er teilt sich diese Arbeit mit Daniel Weidinger, der in der Vorsaison noch Spieler der Ersten Mannschaft in Hersbruck war, aber verletzungsbedingt pausiert. „Zusammen mit dem Daniel klappt die Trainingsarbeit ausgezeichnet und wir ergänzen und richtig gut", freut sich Nico Meiler über den neuen Partner auf der Trainerbank. Wenn der eine Mal keine Zeit hat, übernimmt der andere und umgekehrt.

Dritter Platz zur Winterpause

Am ersten Spieltag musste die A-Jugend der Hersbrucker gleich mal gegen den SK Lauf 2 antreten und verlor mit 6:2. Danach besserten sich die Ergebnisse, so dass sich der Nachwuchs des Club bis auf den dritten Tabellenplatz hocharbeiten konnte. „In dieser Liga kann jeder jeden schlagen", sagt Nico Meiler und muss zugeben, dass bei den drei Siegen in den letzten drei Saisonspielen auch ein wenig das Glück eine Rolle spielte. „Dadurch, dass das Glück in den letzten Spielen auf unserer Seite war, stehen wir nun soweit oben in der Tabelle. Hätten wir die Spiele nicht gewonnen und diese Punkte nicht auf dem Konto, stünden wir im Abstiegskampf. Das zeigt auch wie eng die Liga beisammen ist. Ich finde zwar, dass die Kreisliga in der letzten Saison noch etwas stärker war, aber dafür schlägst du dieses Jahr keine Mannschaft im Vorbeigehen. Anders war das bei ein paar Teams im letzten Jahr, sobald du ein oder zwei Tore gemacht hast, sind die eingebrochen. Das hast du dieses Mal nicht."

Wenn der Trainer auf seine Mannschaft schaut, vermisst er in der Offensive die Durchschlagskraft, mit der Defensivleistung ist er hingegen einigermaßen zufrieden. Das spiegelt sich auch im Torverhältnis wieder. In Bezug auf den Spitzenreiter aus Lauf macht Nico Meiler eine Einschränkung in der Aussage, dass jeder jeden schlagen könne. „Natürlich kann man auch gegen den SK Lauf 2 gewinnen, aber dann müsste schon viel dazukommen. Wir müssten einen besonders guten und die anderen einen schlechten Tag erwischen. In einem Spiel kann man sie schlagen, aber was den Tabellenplatz angeht, stehen sie unantastbar an der Spitze."

Daniel Weidinger (re.), im letzten Jahr noch bei der Ersten der Hersbrucker im Team, hilft nun im Trainerteam der U19 mit.

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Platz zwei im Auge

Der bereits angesprochene SK Lauf 2 ist für den 1. FC Hersbruck erneut der Auftaktgegner nach der Winterpause. „Wenn man dritter ist und nur einen Punkt auf Platz zwei fehlt, dann will man diesen Abstand natürlich aufholen. Allerdings dürfen wir nicht vergessen, dass wir in der laufenden Saison lange gebracht haben, um hinten rauszukommen und unser ursprüngliches Ziel der Klassenerhalt war", merkt Nico Meiler zu den Ambitionen vor der Saison an. Dass es nun so gut läuft, ist der Lohn harter Arbeit. „Wenn wir nach der Winterpause den Start verschlafen, müssen wir bei der engen Tabelle aufpassen, nicht hinten reinzurutschen. Wenn wir hingegen einen guten Start schaffen, dann können wir auch Ansprüche auf Platz zwei stellen."

Bevor es soweit ist, geht es für die Trainer und ihre Jungs in die Halle. Der 1. FC Hersbruck nimmt bei der Futsal Hallenkreismeisterschaft teil und will dabei vor allem Spaß haben. „Wir werden das locker angehen", sagt Nico Meiler. „Die Halle bietet eine gute Möglichkeit, damit sich die Jungs technisch verbessern, allerdings wird das Wichtigste sein, dass sich niemand verletzt."

Nachschub für die Herrenteams

Eine der Hauptziele der Jugendarbeit ist freilich auch, die jungen Talente für die Herrenmannschaften fit zu machen und dort für Nachschub zu sorgen. Beim 1. FC Hersbruck stehen diese beiden Mannschaften in ihren jeweiligen Ligen jeweils auf dem ersten Tabellenplatz. „Klar konzentrieren sich die Jungs hauptsächlich auf ihre Spiele, aber sie schauen auch oft bei den Spielen der Vollmannschaften zu." Nach seiner Verletzung hat Nico Meiler in der Zweiten Mannschaft der Hersbrucker wieder das Kicken angefangen und spielt bereits mit Fußballern zusammen, die er in der letzten Saison noch als Trainer unter seinen Fittichen hatte. Für diese konnte er zu Beginn der Spielzeit in gewisser Weise ein Ansprechpartner sein, so dass die Jungs keine Probleme bei der Integration in die Mannschaft hatten. „Nach dieser Saison kommen nur vier Spieler aus der A-Jugend raus", sagt Nico Meiler und benutzt dabei das Wort "nur". Andere Vereine wären glücklich über diese Anzahl. „Vier meiner Spieler sind vom älteren Jahrgang, der Rest ist jüngerer Jahrgang oder B-Jugendliche, die bei uns aushelfen." Nico Meiler merkt an, dass für die jungen Leute teilweise auch Studium oder andere Dinge einer weiteren fußballerischen Laufbahn dazwischen kommen können. Trotzdem führt der 1. FC Hersbruck seinen vor Jahren eingeschlagenen Weg konsequent fort und kann auch in Zukunft auf frisches Blut aus dem eigenen Jugendbereich bauen.