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Artikel veröffentlicht am 15.10.2015 um 12:00 Uhr

FV Steinfeld/HR: Dominik Ebert: „Mein erstes Tor vergess' ich nicht“

Dominik Ebert war in den ersten Wochen dieser Saison eines der Gesichter des Erfolgs beim FV Steinfeld/Hausen-Rohrbach. Unbekümmert und mit großem Spielwitz spielte sich der 18-Jährige, der zugleich auch noch für die U19-Junioren kickt, in die erste Mannschaft. Dabei wollte er eigentlich nur mit ihnen zusammen trainieren, um so erste Erfahrungen im Herrenbereich zu sammeln. Doch dann kam alles ganz anders.

Von Alexander Rausch

Er ist einer der Newcomer der noch jungen Saison in der Kreisklasse 4 Würzburg. Der 18-jährige Dominik Ebert absolvierte neun von zehn Begegnungen beim aktuellen Tabellenführer. Dabei spielt der angehende Elektroniker eigentlich noch in der U19 der JFG Fränkische Platte. Doch dem Steinfelder kam entgegen, dass die neue A-Jugend-Saison erst Anfang September startete, während es im Aktivenbereich bereits Anfang August bereits wieder um Punkte ging. „Es haben einige gefehlt durch Urlaub, weshalb ich die ersten Partien betreiten durfte“, meint Dominik Ebert ganz bescheiden.

Überzeugt durch Leistung

Dominik Ebert

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Eigentlich war er in der Vorbereitung nur regelmäßig zum Training gegangen, um erste Erfahrungen im Herrenbereich zu sammeln. „Ich habe gehofft, einige Mal auf der Bank zu sitzen“, hatte der Youngster nicht mit der direkten Nominierung für die erste Elf gerechnet. Doch Trainer Alexander Kirsch honorierte den hohen Einsatz des 18-Jährigen, so dass dieser in den ersten Spielen zum Leistungsträger und zum der Garanten des Erfolgs avancierte: „Dominik hat in der Vorbereitung voll mitgezogen und einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Mich hat es sehr gefreut, dass er sich gleich in die Mannschaft gespielt hat.“ Besonders überzeugte Ebert seinen Trainer mit seinen technischen Fertigkeiten und einer guten Ballsicherheit.

Auch seine Passgenauigkeit zeichnet den Berufsschüler aus. „Meine Spielweise ist wie gemacht für unseren Spielaufbau“, weiß Ebert um seine Stärken. Diese konnte er bisher er sehr gut einbringen, auch weil ihn die Mannschaft sehr gut aufgenommen hat. Kein Wunder, denn auch sein aktueller U19-Coach Julian Rettelbach und einige Mitspieler stehen im aktuellen Kader der Fußballvereinigung. Unterschiede zwischen Jugend und Aktivität hat Ebert aber dennoch festgestellt: „Das Niveau ist schon deutlich höher im Herrenbereich. Zu Beginn musste ich mich erst an das höhere Tempo und die Zweikampfintensität gewöhnen.“

Höhepunkt erstes Tor

„Während im Jugendbereich in einigen Situationen wegen Foulspiels schon längst abgepfiffen worden wären, geht es im Herrenbereich weiter.“ Doch die Umstellung ist dem 18-Jährigen überraschend schnell gelungen, was auch die Statistiken belegen. In den ersten sechs Begegnungen
stand Ebert über 90 Minuten auf Feld und kam ohne Verwarnung aus. Auch seine ersten beiden Tore im Herrenbereich erzielte der A-Jugendliche. Am dritten Spieltag gegen die Waldbrunner Reserve schnürte Ebert einen Doppelpack. „Mein erstes Tor werde ich nicht vergessen, auch wenn es ein Abstauber war. Der Torwart lässt nach vorne prallen und ich stehe goldrichtig“, erinnert sich der Steinfelder, der erst in den vergangenen Wochen vornehmlich von der Bank kam.

Von Jugendtrainer Julian Rettelbach (am Boden) kann man in Sachen Einsatz noch lernen.

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Drei Spitzenpositionen

Das lag allerdings nicht an seinen Leistungen, sondern an der Tatsache, dass er samstags zusätzlich U19 spielt. Denn auch in seiner Jugendmannschaft ist der Youngster eine tragende Säule. Erst zwei Gegentore kassierte die Fördergemeinschaft und liegt ohne Punktverlust auf Platz drei in der Kreisgruppe Mainspessart und ist ebenso vorne dabei wie die FV Steinfeld/Hausen-Rohrbach. „Dass es so gut läuft, hätte vor der Saison niemand gedacht. Aber die Einstellung passt und der Kader hat Qualität. Wir können jede Position beinahe gleichwertig besetzen“, freut sich der Fan des FC Bayern München nicht nur über die Tabellenführung seines Lieblingsvereins.

Damit sich die guten Platzierungen auch bis zum Ende der Saison halten und Ebert weiterhin mit guten Leistungen überzeugen kann, versucht sich der 18-Jährige einiges vom Spanier Tiago Alcántara abzuschauen, der beim deutschen Meister ebenfalls die defensive Mittelfeldposition bekleidet: „Er hat eine unglaubliche Ballkontrolle. Ich achte immer darauf, wie er sich bewegt und wie er den Ball annimmt. Er ist der Spielertyp, den ich mag.“ Behält der Jungspund seine Einstellung und Unbekümmertheit bei, glaubt auch Kirsch, dass „der Verein noch viel Freude an Ebert haben wird“.

Zum „Spieler des Monats“

Zusammen mit unserem Partner DVAG, der Deutschen Vermögensberatung, setzen wir in dieser Saison erstmals die Idee von Benedikt Strohmenger in die Tat um. Bei anpfiff.info kann bei jedem Spiel der „Spieler des Spiels“ ausgewählt werden. Aus allen gewählten Spielern stellen wir am Saisonende eine „Top 11 des Jahres“ für die Kreisliga 2, Kreisklasse 3 und Kreisklasse 4 zusammen. Die Aktion lohnt sich aber auch während der laufenden Saison: Jeden Monat stellen wir gemeinsam mit Benedikt Strohmenger und der DVAG in allen drei Ligen den „Spieler des Monats“ mit den meisten Nennungen vor und laden ihn gemeinsam mit einer weiteren Person zum Beispiel zu einem Heimspiel der Würzburger Kickers ein.

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Tabelle Kreisklasse 4 Würzburg

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Saisonbilanz D. Ebert

Bilanz 2015/16 D. Ebert

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