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Artikel veröffentlicht am 21.09.2015 um 10:30 Uhr

SC Lindleinsmühle: Neuer Trainer: Christian Kamolz zurückgetreten

Aus beruflichen Gründen sei er bereits Mitte September beim SC Lindleinsmühle zurückgetreten, teilte Trainer Christian Kamolz unserer Redaktion an gestrigen Sonntag mit. Erst zu Beginn dieser Saison hatte der 51-Jährige die Mannschaft aus dem Würzburger Stadtteil übernommen. Sportlich lief es bis zuletzt gut. Nach vier Siegen und einem Unentschieden kassierte der SCL erst an diesem Wochenende seine erste Niederlage.

Von Jürgen Sterzbach

Am sechsten Spieltag verloren die Lindleinsmühler mit 1:4 gegen die dritte Mannschaft der Würzburger Kickers. Als Verantwortlicher übernahm der bisherige Co-Trainer Gökhan Yilmaz die Mannschaft. Er ist seit dem 2:1 über Reichenberg 2 in dieser Funktion tätig. Das nächste Spiel bestreitet der SCL zu Hause auf dem Sportgelände an der Schwabenstraße gegen Tabellenführer Winterhausen.

Gökhan Yilmaz (re.), hier noch im Trikot des TSV Biebelried, spielt beim SC Lindleinsmühle.

anpfiff.info

Guter Kontakt zu Karakaya

„Ich wünsche dem Verein alles Gute. Sie sollen so weitermachen und nach der ersten Niederlage nicht den Kopf in den Sand stecken“, bleibt Christian Kamolz dem SC Lindleinsmühle weiterhin verbunden. Schon einmal trainierte die Würzburger und stieg mit ihnen damals von der C-Klasse bis hoch zur Saison 1996/97 in die Bezirksliga auf. Aus dieser Zeit erhalten blieb der gute Kontakt zu Abteilungsleiter Faik Karakaya, der seit Jahren die Geschicke des Stadtteilvereins lenkt. Gerne hätte der gerne mit ihm weitergemacht. Weiter als Trainer tätig sein möchte auch Kamolz, nachdem es „auf der Arbeit geklärt“ sei. Er würde gerne längerfristig bei einem Verein arbeiten, um einer Mannschaft seine Spielideen vermitteln zu können.

Beim SC Lindleinsmühle dauerte sein zweite Amtszeit schließlich nur drei Monate. „Es ist leider ungünstig gelaufen, obwohl wir in dieser Zeit gute Arbeit geleistet haben“, meint Kamolz. Die erste Mannschaft befinde sich in einem Umbruch, nachdem zur neuen Saison zahlreiche neue Spieler, darunter auch Kamolz' bisheriger Co-Trainer Gökhan Yilmaz, neu hinzukamen: „Ein Neuaufbau benötigt seine Zeit, aber ich habe uns auf einem guten Weg gesehen.“ Nur in der Vorbereitung hatte er sich eine größere Trainingsbeteiligung erhofft. Doch sieht er bei der Mannschaft das Potenzial, einen Platz im vorderen Bereich der Tabelle zu belegen. Das möchte er auch bei anderen Mannschaften wecken. „Ich bin auf der Suche“, so Kamolz.