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Artikel veröffentlicht am 25.08.2015 um 21:30 Uhr

Würzburger FV: Neuer Sportleiter: Seit längerer Zeit im Gespräch

UPDATE Martin Lang übernimmt mit sofortiger Wirkung den Posten des Sportleiters beim Würzburger FV. Der 44-Jährige war zuletzt von 2012 bis 2015 als Sportkoordinator bei den Würzburger Kickers aktiv und betreute in der Rückrunde ebenso die U19-Junioren der Rothosen. Gleichzeitig legte Sandra Schäffer aus persönlichen Gründen alle Ämter nieder. Sie war zuletzt unter anderem als Vorstand für den Bereich Aktivität tätig.

Von Jürgen Sterzbach

Auch als Trainer im Aktivenbereich war Lang bereits tätig und betreute unter anderem beim TSV Kleinrinderfeld, ASV Rimpar und TSV Sulzfeld in der Landesliga, BOL und Bezirksliga. Des Weiteren war er als Honorartrainer am DFB-Stützpunkt in Leinach in der Nachwuchsförderung aktiv. „Der Würzburger FV freut sich mit Martin Lang einen neuen Sportlichen Leiter gewonnen zu haben, der dem Verein zum einen durch sein gutes Netzwerk helfen wird und zum anderen ab sofort verantwortlich für den gesamten Aktivenbereich zuständig ist“, schreibt der Würzburger FV in einer am Dienstagabend verbreiteten Presseinformation. Lang wird zudem interimsweise – bis ein neuer Trainer gefunden ist – die erste Mannschaft übernehmen. Der Würzburger FV hatte sich vor kurzem von Trainer Christian Graf getrennt.

Schon länger im Gespräch

Martin Lang

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„Erste Gespräche haben Mitte Juli durch einen Zufall begonnen, da Jochen Bähr als Verwaltungsratsvorsitzender beim FV und ich einen gemeinsamen Bekannten haben“, erklärt Martin Lang die zustande gekommene Zusammenarbeit. „Die Beurlaubung von Christian hatte allerdings nichts damit zu tun“, betont der 44-Jährige, dessen Vertrag bei den Würzburger Kickers im Sommer ausgelaufen war, nachdem er zuletzt die U19-Junioren trainiert hatte. Näheres gibt der Würzburger Realschullehrer aber nicht zu den Umständen preis, sondern spricht stattdessen über die Lage beim Würzburger FV: „Wer die Tabelle sieht, weiß um die aktuelle sportliche Situation. Daher sah sich die Vorstandschaft an diesem Punkt zum Handeln gezwungen.“

Bis Ende August steht den Vereinen das Transferfenster offen. „Selbstverständlich schauen wir uns um. Es wäre fatal, wenn wir dies nicht tun würden. Jeder Verein muss versuchen, bis zum 31. August die bestmögliche Mannschaft aufs Feld zu bringen. Das zählt unabhängig davon, wie man in der Tabelle steht. Dass es für uns in der aktuellen sportlichen Situation im verstärkten Maß gilt, ist klar.“ Die aktuelle Mannschaft nennt Lang „talentiert mit Bayernliga-erfahrenen Spielern, aber sehr jung“. In dieser Situation würde der eine oder andere Zugang gut tun, sollte er ins folgende Schema passen: „Sich bewiesen hat und weiß, wie das Spiel gespielt wird, und sich in einer prekären Situation nicht verrückt machen lässt.“

Suche nach Neuzugängen

Die Frage sei, wo sich diese Spieler zum jetzigen Zeitpunkt finden lassen. „Es ergeben sich immer wieder neue Konstellationen, wenn beispielsweise ein Spieler ein Studium in Würzburg aufnimmt und sich hier einen neuen Verein suchen möchte. Oder dass sich ein Spieler, der vor kurzem aufhörte, reaktivieren lässt. Wir müssen alle Möglichkeiten beleuchten, um für den Verein die bestmögliche Entscheidung zu treffen“, erklärt Lang und nennt neben der Auswahl aus dem durchaus vorhandenen Angebot einen weiteren Grund, der den Handlungsspielraum einschränke: „Das Ganze hat auch eine finanzielle Seite. Die wenigsten Vereine können es sich leisten, Ende August zehn neue Amateurverträge abzuschließen.“

Für Simon Heim (mi.) und den Würzburger FV soll es sportlich wieder aufwärts gehen.

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Auf der Trainersuche

Im Rahmen seiner finanziellen Möglichkeiten sei der Würzburger FV also auf der Suche nach Verstärkungen, kündigte Lang an. Er wird die Mannschaft beim bevorstehenden Auswärtsspiel gegen den SC Feucht betreuen, so dass der Verein, nachdem Christian Graf seiner Aufgabe entbunden worden war, keinen Schnellschuss abgeben muss. Eine Lösung auf längere Sicht sei er nicht: „Unsere Zusammenarbeit war von Anfang an nicht so geplant. Wir befinden uns deshalb in Gesprächen.“ Optimistisch geht Martin Lang seine neue Aufgabe in einem schwierigen Umfeld an: „Nach jedem Sturm kommt auch wieder besseres Wetter. Wir wollen den Verein so schnell wie möglich wieder in positive Schlagzeilen bringen.“