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Artikel veröffentlicht am 22.08.2015 um 06:00 Uhr

Neuer Steigerwalder U19-Coach: Hörnes: „Ich habe nichts gegen die Landesliga“

Umbruch beim Junioren-Bezirksoberligisten. Fast alle ehemaligen Steigerwalder U19-Spieler sind zu den Herren aufgerückt und dafür der neue Coach Matthias Hörnes mit seiner Truppe nach oben gewandert. Dabei kann der vormals auch in Memmelsdorf tätige Trainer auf einen eingeschworenen Haufen zurückgreifen, so dass sogar potentielle Neuzugänge wieder nach Hause geschickt wurden.

Von Hans-Jürgen Wunder

„Es bringt ja nichts, wenn Jungs zu uns kommen, die von der Leistung her sicher nicht besser sind als unsere vorhandene Mannschaft und deshalb dann nur wenig Einsatzzeit bekommen können. Zudem will ich das bewährte Gefüge nicht durcheinander bringen. Ich bin auch der Meinung, dass Fußballer gerade in diesem Alter viel spielen sollten und habe das gegenüber potentiellen Neuzugängen auch offen kommuniziert“, redet Matthias Hörnes Klartext. Und der 44-jährige Übungsleiter weiß, wovon er spricht. Seit der D-Jugend hat er die Steigerwalder Mannschaft, bei dem sein jüngster Sohn Luca in der Innenverteidigung mitkickt, jetzt schon im siebten Jahr unter seinen Fittichen, Dabei war er mit der Truppe in dieser Zeit sogar schon in der Landesliga vertreten. Das sei aber nicht das Ziel für die kommende Saison, versichert der geborene Wernecker – vorerst zumindest noch nicht.

Kennt die U19-Bezirksoberliga bereits aus der letzten Serie: Nico Porzelt.

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Spielerisch stark

Mit Nico Porzelt ist nur ein ehemaliger A-Jugendspieler aus der Truppe der Vorsaison verblieben, die als ehemaliger Aufsteiger gleich auf einem guten 5. Platz der Bezirksoberliga gelandet ist. Diesen Rang gilt es jetzt allerdings unter dem ehemaligen B-Jugendcoach nicht automatisch zu verbessern, weil ja nun auch völlig neue Kicker am Start sind. „Wir möchten zunächst die nötigen Punkte für den Klassenerhalt sammeln, danach sehen wir weiter,“ geht Matthias Hörnes die Sache recht pragmatisch an. Helfen dürfte ihm dabei Fabian Bessler, der neu dazu gestossen ist. Beim FC Eintracht Bamberg ist er nicht wie gewünscht zum Zug gekommen, hat dann Kontakt zur JFG aufgenommen und soll jetzt die Außenbahn verstärken. Auf einen ganz anderen Weg ist die Verpflichtung von Hannes Weber gelaufen, der dem Steigerwalder C-Jugendcoach bei der gegnerischen Mannschaft aufgefallen ist. Darauf hin wurde er angesprochen und jetzt ist der ehemalige Schlüsselfelder im Bezirksoberligakader gelandet und soll im defensiven Mittelfeld abräumen. Selten bei der U19 wird dagegen der ehemalige Don Bosco-Spieler Konstantin Graser landen. Der Angreifer ist bereits voll bei den Stegauracher Herren mit dabei und wird die Jugend nur verstärken, wenn es notwendig ist, Spielpraxis zu sammeln. Unter dem Strich kann Coach Matthias Hörnes also auf 15 Akteure zurückgreifen. Reicht denn das für eine lange Saison? „Ich denke schon, weil die Jungs recht zuverlässig sind. Im Notfall könnte ich mich bei der B1 bedienen, aber im letzten Jahr hatte ich nur 12 Mann im Kader und bin auch ganz ordentlich durchgekommen," so der langjährige Nachwuchscoach. Fußballerisch muss ihm dabei ohnehin nicht bange sein. In der abgelaufenen B-Jugendsaison konnte man in der Bezirksoberligasaison lange um den Titel mitspielen und ist am Ende auf einem guten 3. Platz gelandet.

Der ehemalige Eintracht-Spieler Fabian Bessler ist aus Bamberg zur JFG gekommen.

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Karten neu gemischt

Neu bei der JFG ist, dass sich auch der SC Reichmannsdorf im letzten Jahr der Fördergemeinschaft mit angeschlossen hat. "Es ist ein Spieler vom SC mit dabei, der aber schon länger bei uns mitmacht," erläutert Matthias Hörnes in diesem Zusammenhang. Nachdem die Truppe aber schon viele Jahre zusammen kickt, ist die Vereinzugehörigkeit zwischen den Stammvereinen Spvgg Stegaurach und dem TSV Windeck Burgebrach etwas in den Hintergrund getreten. Deshalb soll im Winter in eineinhalb Jahren geklärt werden, welcher Jugendspieler dann zu welchen Bedingungen zu welcher Herrenmannschaft wechseln darf. Bis es soweit ist, sollen aber noch weitere Erfolge eingefahren werden und dafür ist schon mächtig Schweiß geflossen. "Wir sind schon ein paar Wochen auf den Platz und haben unser erstes Testspiel gegen Wiesenheid mit 2:1 gewonenn," lässt der JFG-Coach in diesem Zusammenhang wissen. Die Grundlage für eine möglichst erfolgreiche Serie wurde dabei beim Trainingslager in Schlüsselfeld geschaffen. Der Vater von Keeper Yannick Leisgang hat dort ein Hotel, hat die Mannschaft kostenlos übernachten lassen und verköstigt und zudem organisiert, dass auch die örtlichen Sportanlagen mit genutzt werden können. Somit scheint der Bezirksoberligist für die Testspielvergleiche gegen Coburg und Memmelsdorf gerüstet zu sein und vor der Punkterunde ist Matthias Hörnes ohnehin nicht bange: "Wir sind bisher von Verletzungen verschont geblieben und haben in der Mannschaft viel Potential. Sicher müssen meine Spieler als jüngerer Jahrgang von der Robustheit etwas zulegen. Aber spätestens nach der kommenden Saison möchten wir mit fast unveränderter Truppe dann um die Landesliga mitspielen. Wenn das früher der Fall sein sollte - umso besser."