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Artikel veröffentlicht am 05.08.2015 um 12:00 Uhr

Trauer um Sandro Müller: Ketschenbach vor dem ersten Saisonspiel

Sandro Müller vom TSV Ketschenbach ist am 26. Juli nach einem tragischen Unglück verstorben. Das erste Punktspiel letzte Woche wurde daher verständlicherweise abgesagt. Nun geht es für den TSV am kommenden Wochenende mit dem Derby zu Hause gegen Haarbrücken los. In jeglicher Hinsicht kein leichtes Spiel für die Mannen um Trainer Sascha Licht.

Von Mirco Schuberth

Der ganze Verein war vor knapp zwei Wochen unter Schock gestanden, an Fußball war nicht zu denken beim TSV Ketschenbach. Sandro Müller ist durch ein tragisches Unglück verstorben, der Fußball rückte da erst einmal in den Hintergrund. Seit 2011 kickte Sandro Müller beim TSV Ketschenbach und war von Beginn an Stammspieler beim TSV. "Ich durfte ihn leider nur ein halbes Jahr kennenlernen, doch in dieser Zeit ist mir der Junge schon ans Herz gewachsen. Er war immer für einen Scherz aufgelegt, ohne aber den nötigen Respekt vermissen zu lassen," zeigt sich der Trainer, Sascha Licht auch heute noch geschockt über die traurige Nachricht, das Sandro Müller verstorben ist.
Das erste Punktspiel wurde abgesagt, nun geht es am Wochenende los für den TSV Ketschenbach, zu Hause empfängt man den FC Haarbrücken und da wird man versuchen, Stück für Stück wieder zum Alltag zurückzukehren. Dies wäre bestimmt auch im Sinne von Sandro Müller gewesen. Spontan hat sich der VfL Frohnlach bereiterklärt am 15. September ein Benefizspiel zu Ehren von Sandro Müller auszutragen. Dies findet um 18.30 Uhr auf dem Sportgelände des TSV Ketschenbach statt.

Sandro Müller wird beim TSV Ketschenbach immer in Erinnerung bleiben.

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Rückblick auf die Vorbereitung - Mannschaftsteile stabilisieren

Auch wenn die Lage noch so schwer ist für den TSV Ketschenbach, so muss das Leben doch weitergehen und es muss wieder nach vorne geschaut werden, was mit Sicherheit auch im Sinne von Sandro Müller gewesen wäre. Vielen Dank an Sascha Licht, der sich trotz der Situation auch zum sportlichen Geschehen beim TSV geäußert hat.
Die letzte Saison war zum Vergessen, lediglich sechs Punkte konnte der TSV Ketschenbach in der Kreisklasse 1 einfahren. Nur ein Sieg gelang in 30 Spielen. Die logische Konsequenz war der Abstieg nach sechs Jahren Kerisklasse in die A-Klasse. Dort empfängt der TSV am kommenden Wochenende den FC Haarbrücken zum Saisonauftakt. Wichtigste Aufgabe von Sascha Licht dürfte in den vergangenen Tagen gewesen sein, dass die Spieler wieder die Köpfe freibekommen und versuchen wieder nach vorne zu schauen.
Mit der Vorbereitung im allgemeinen zeigte sich der erfahrene Trainer aber durchaus zufrieden. „Mein Hauptaugenmerk lag darauf, einzelne Mannschaftsteile zu stabilisieren und kontinuierlich aller Spieler weiterzuentwickeln. Zudem war und ist es auch noch wichtig, alle neuen Spieler in die Mannschaft zu integrieren,“ blickt Sascha Licht zurück.
Der Trainer hat es angesprochen, die Neuzugänge zu integrieren war ein Hauptaugenmerk der Vorbereitung und wird es auch in den ersten Spielen noch sein. Insgesamt sind acht Spieler zum TSV Ketschenbach gestoßen, nur zwei haben den Verein verlassen. „Mit den zwei Abgängen kommen wir ganz gut zurecht. Demgegenüber stehen ja auch acht Neuzugänge, was für uns und unser Vorhaben natürlich sehr wichtig ist. Integriert sind alle natürlich noch nicht ganz komplett, was nach vier Wochen Vorbereitung aber auch normal ist. In bin aber mit der gesamten Situation und der momentanen Entwicklung sehr zufrieden,“ gibt sich Sascha Licht durchaus optimistisch.
Neu zum SV Ketschenbach gestoßen sind, Miroslaw Ilic, Mikica Ilic, Christian Schulz, Alexander Todea, Andre Luthardt, Mirco und Tim Wohlleben sowie Achim Gärtner. Verlassen haben den TSV Torsten Müller und Markus Stürmer.

Die letzten Tage dürften für Sascha Licht als Trainer keine einfache Aufgabe gewesen sein. Jetzt gilt es für ihn und sein Team, wieder nach vorne zu schauen, auch wenn dies noch schwer fallen dürfte.

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Personell besser aufgestellt

Mit den angesprochenen Neuzugängen dürfte sich auch die personelle Lage beim TSV Ketschenbach wieder entspannt haben. Schließlich hatte man in der letzten Saison doch hin und wieder mit Personalproblemen zu kämpfen. „Ja klar hat sich die Situation mit all den Neuzugängen sehr entspannt und wir werden in den kommenden Tagen noch ein paar Spieler dazu bekommen, um das Gesamtpotenzial von beiden Mannschaften optimal nutzen zu können. Unser Ziel ist es, um den Aufstieg mitzuspielen, was denke ich auch völlig normal ist, wenn man absteigt. Der Verein, inklusive aller Funktionäre und Abteilungen, funktioniert sehr gut. Auch bin ich sehr zufrieden, was unsere ehrenamtlichen Helfer und Sponsoren für uns leisten,“ zeigt sich der Trainer dankbar für die Arbeit, die alle im Verein leisten.

A-Klasse 2 gut besetzt

Der Aufstieg wird aber sicher kein Selbstläufer. Dies dürfte auch der erfahrene Trainer wissen. Denn mit der Einteilung die A-Klasse 2, wurde der TSV in die stärkste A-Klasse des Landkreises eingeteilt, was die Verantwortlichen nicht unbedingt für glücklich halten, aber es dennoch akzeptiert haben. „Ich denke wirklich, dass man die Einteilung durchaus geschickter hätte lösen können, aber darauf haben wir als Verein ja keinen Einfluss. Die Klasse an sich ist aber, denke ich, sehr gut besetzt, da viele erste Mannschaften enthalten sind,“ so Sascha Licht.
Sechs Absteiger sind in der A-Klasse 2 dabei, dazu noch einige ambitionierte Mannschaften, die alle gerne oben mitspielen möchten. An Spannung dürfte es daher in der A-Klasse 2 nicht fehlen, was dann am Ende für den TSV Ketschenbach herauskommt, werden die ersten Partien zeigen.

anpfiff.info bedankt sich bei Sascha Licht in diesen nicht einfachen Stunden für das Gespräch, wünscht ihm und seiner Mannschaft viel Kraft für die kommenden Aufgaben. Unser aufrichtiges Beileid und Mitgefühl gilt der Familie von Sandro Müller.

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Traueranzeige TSV Ketschenbach

Mit tiefer Trauer und großem Schmerz nehmen wir Abschied von einem wunderbarem Menschen, der durch ein tragisches Unglück aus dem Leben gerissen wurde. Durch sein einzigartiges und fröhliches Wesen hat Sandro, nicht nur den TSV Ketschenbach, sondern uns persönlich bereichert. Seine unvergleichliche Art musste man einfach mögen und wird immer in Erinnerung bleiben. Unser aufrichtiges Beileid und Mitgefühl gilt seiner Familie. In aller Fassungslosigkeit bleibt uns ein dankbarer Rückblick auf gemeinsame Erlebnisse mit ihm. Wir wünschen unserem Freund von Herzen alles Gute auf seiner Reise!