Bayern Hof vor dem Saisonstart: Janovsky: „Hätte gerne noch vier Wochen Zeit!" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 14.07.2015 um 15:00 Uhr
Bayern Hof vor dem Saisonstart: Janovsky: „Hätte gerne noch vier Wochen Zeit!"
Vier Wochen Vorbereitung liegen hinter den Spielern der SpVgg Bayern Hof. Kommenden Samstag wird es nun ernst – gegen den TSV Aubstadt starten die Saalestädter auf der Au in die neue Saison. Die Generalprobe bei der SpVgg Selbitz ging allerdings jüngst mit 1:3 verloren. Gegen die Grabfelder sollen aber nun drei Punkte her. Doch gerade zur Saisonpremiere drückt der Schuh im Angriff.
Von Thomas Nietner
Schon beim Pokalspiel gegen Selbitz konnte – beziehungsweise musste –  SpVgg-Coach Miloslav Janovsky den Ernstfall ohne drei seiner Stürmer testen: Thomas Stock verletzt, Benjamin Bucksch verletzt, Martin Holek noch nicht spielberechtigt. Stand jetzt droht dieses Szenario auch am kommenden Samstag. Während Thomas Stock und Benjamin Bucksch wohl sicher für den Saisonauftakt ausfallen werden, besteht beim tschechischen Neuzugang noch Hoffnung. Bis heute lag die Spielgenehmigung für den großgewachsenen Angreifer allerdings noch nicht vor. Die Saalestädter hoffen jedoch, dass die Spielerlaubnis für Martin Holek, aber auch für den zweiten Neuzugang Ales Ivasko, noch rechtzeitig bis zum Anpfiff am Samstag eintrifft. „Mit den beiden Spielern wären wir natürlich stärker“, macht Miloslav Janovsky keinen Hehl daraus, dass er seine beiden Landsmänner am Samstag gerne im Kader hätte. Alleine schon bei Standardsituationen würden die beiden großgewachsenen Akteure die Chancen der Gelb-Schwarzen wesentlich erhöhen. „Gegen Selbitz hatten wir bis auf Kura ja keinen Spieler über 1,80 Meter in der Mannschaft“, sieht Miloslav Janovsky Standardsituationen durchaus als wichtige Option: „Viele wollen immer technischen Fußball am Boden sehen, aber man darf dabei die Tore aus der Luft nicht vergessen. Auch diese Tore zählen!“ Sollte auch der tschechische Angreifer ausfallen, bleiben noch Christian Brandt und Tomas Sturm als Alternativen in vorderster Front. Beiden Offensivakteuren gelang zwar gegen Selbitz kein Treffer, aber für Miloslav Janovsky kein Grund zum Trübsal blasen: „Wir hatten gegen Selbitz sieben Torchancen. Das Problem war nicht, dass wir keine Chancen hatten, sondern dass wir sie nicht genutzt haben. Das ist aber in erster Linie eine Kopfsache. Da hatten wir einfach einen schlechten Tag!“ In den vergangenen Tagen wertete der Coach zusammen mit seiner Elf die Videoaufzeichnung aus und suchte das Gespräch mit der Mannschaft. Gegen Aubstadt will man die Torchancen besser nutzen.

Die vielen Verletzten bereiten Miloslav Janovsky aktuell noch Sorgenfalten.
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So wie die Selbitzer am vergangenem Samstag, die aus fünf Chancen eben drei Tore machten und die Hofer damit aus dem Pokalwettbewerb kegelten. „Das erste Tor war bitter, da müssen wir aggressiver sein. Das zweite Tor war glücklich, wenngleich es natürlich von Redondo auch gut gemacht war und dem dritten Treffer geht ein individueller Fehler voraus“, fasst der Hofer Coach die drei Gegentore bei der 1:3-Pleite im Frankenwald nochmals zusammen. "Die machen drei Tore, wir halt nicht. Das ist Fußball“, so die simple Erklärung des Fußballtrainers. Dennoch konnte der frühere Poppenreuther der Pokalschlappe auch positives abgewinnen: „Wir haben uns zahlreiche gute Chancen herausgespielt und laufen alleine in der ersten Halbzeit drei Mal alleine auf das Selbitzer Tor. Dass wir dann gegen den Nachbarn rausfliegen, ist natürlich doof!“ Doch deswegen will Miloslav Janovsky keineswegs den Stab über seiner jungen Elf brechen. Schon bei seinem Amtsantritt warb er für Verständnis, dass die Entwicklung der Spieler nicht von heute auf morgen gehe werde und es für den Fortschritt eben auch Zeit bedürfe: „Die Spieler sind jung und noch etwas naiv, aber sie haben Potential. Wir haben noch viel Arbeit vor uns.“ Aber der ehemalige Poppenreuther ist zuversichtlich. Drei Wochen Zeit erbat sich der Hofer Trainer bei seinem Amtsantritt auf der „Grünen Au“, um beurteilen zu können, auf welche Spieler er setzen kann und welche noch nicht so weit sind. Wer sind denn nun diese Spieler? Die Katze lässt Miloslav Janovsky aber noch nicht aus dem Sack, vielmehr löst er diese Frage diplomatisch: „Es sind die Spieler, die auch am Samstag spielen. Es gibt aber auch Spieler, die mental noch nicht so weit sind. Aber diese bekommen meine volle Unterstützung. Gegenüber dem Selbitz-Spiel müssen wir wieder zulegen.“ Miloslav Janovsky hat Geduld mit seiner jungen Elf, doch den Willen möchte er natürlich von jedem seiner Spieler sehen. Ein halbes Jahr gibt er sich und der Mannschaft erst einmal Zeit, dann müsse man sehen, wer Fortschritte macht und wer nicht. Ob die Mannschaft die Vorgaben des Trainers schon umsetzen kann, „dafür braucht es erst drei bis vier Spieltage“. „In den ersten Wochen war für die Spieler schließlich vieles neu“, so der SpVgg-Coach. Daher hätte der 40-Jährige auch gerne vier Wochen mehr Zeit mit der Mannschaft gehabt. Da sieht er andere Mannschaften aktuell noch im Vorteil. Doch mit jedem Spiel und jeder Trainingseinheit wachsen seine Eindrücke und Erkenntnisse.

Ist die Spielgenehmigung für Martin Holek rechtzeitig da?
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Allerdings weiß der B-Lizenzinhaber aber auch um die Wichtigkeit eines guten Saisonstarts: „Wenn man am Anfang die Punkte liegen lässt, ist es schwer, zurückzukommen!“ Gegen die Gäste aus dem Grabfeld will er daher von seiner Mannschaft Vollgas sehen. Ohne allerdings dabei die Defensivarbeit zu vernachlässigen. Da liegt aktuell auch etwas das Problem der Hofer: Viele Spieler im Kader denken eher offensiv. Die Ordnung halten hat für Miloslav Janovsky daher gegen den Vorjahresneunten oberste Priorität. Dabei hofft der tschechische Übungsleiter natürlich auf zahlreiche Unterstützung auf der „Grünen Au“. Denn gegen die Unterfranken erwartet die Saalestädter eine „harte Nuss“. Im Vorjahr trennte man sich im Hinspiel in der Rhön 0:0, das Rückspiel konnte man dank eines Treffers von Andreas Knoll mit 1:0 für sich entscheiden. Damit wäre Miloslav Janovsky wohl auch beim erneuten Aufeinandertreffen auf der „Grünen Au“ zufrieden. 

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Spielstenogramm

SpVgg Selbitz: Möschwitzer Mar. 1,1 (46. Yilmaz 2,5), Schuberth 1,4, Edelmann F. 2,7 (80. Schütz), König 3,2 (73. Strootmann 2,6), Lang M. 2,4, Winter 2,9, Lang F. 3,1, Redondo 1,4, Cavelius 2,4, Elbl 1,3, Hager 2,5 / Damrot, Raithel, Hübler, Widmaier
SpVgg Bayern Hof: Schall 2,6, Thierauf 4,1, Biermeier 3,9, Schmidt N. 3,9, Kura 3,7, Rupprecht 3,6, Knoll 3,4 (80. Topal A. I.), Gezer K. 3,2, Fleischer 3,6, Sturm 3,7, Brandt 3,9 / Guyon, Czaban, Schödel, Gezer A.
Tore: 1:0 Elbl (18., Schuberth), 2:0 Redondo (53.), 3:0 Elbl (56., Cavelius), 3:1 Biermeier (90., Fleischer)
Gelbe Karten: Redondo - Foulspiel (61.), Winter - Foulspiel (72.) / Brandt - Foulspiel (20.), Sturm - Foulspiel (47.)
Zuschauer: 758 | Schiedsrichter: Julian Kreye (SSV Warmensteinach) 1,0


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Sa. 25.07.2015 15:00 Uhr
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