Fairness statt fieser Fouls: 8. Kulmbacher Fairnesspreis Mittelfranken - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 10.07.2015 um 13:00 Uhr
Fairness statt fieser Fouls: 8. Kulmbacher Fairnesspreis Mittelfranken
Bereits zum siebten Mal haben der Bayerische Fußballverband und die Kulmbacher Brauerei faire und gerechte Spielweise ausgezeichnet. Im Sportheim des DJK Sparta Noris wurden aus diesem Grund die fairsten Mannschaften Mittelfranken ausgezeichnet. Gesamtsieger wurden bei den Herren der SV Rasch. Bei den Damen setzten sich gleich drei Mannschaften durch.
Von Sebastian Baumann
Der Saal des TSV Winkelhaid war gut gefüllt und fast alle - nur der SV Buckenhofen stand im Stau - Gewinner der Fairness-Preise waren anwesend. Da konnte es sich der Bezirksvorsitzende Peter Bursy auch nicht verkneifen zu sagen, dass “man den großen Stellenwert dieser Veranstaltung sieht, wenn ich da nur an Spielleitertagungen oder Schulungen des BFV denke.” Aber auch kein Wunder. Denn bereits zum achten Mal kürte die Kulmbacher Brauerei die fairsten Mannschaften in Mittelfranken und überreicht jeder Mannschaft einen Trikotsatz, dazu erhält der jeweilige Gesamtsieger ein schönes - und natürlich mit Bier gefülltes - Holzfass. Bezirksspieleiter Ludwig Beer freute sich, dass Kulmbacher weiter der Partner des BFV ist und “nicht nur die Profis, wie den FCN unterstützt sondern auch die kleinen Vereine.” Für den Bezirksvorsitzenden ist diese Auszeichnung wie in jedem Jahr eine runde Sache. “Fußball lebt zwar von Emotionen und auch Toren. Fouls will am Sportplatz keiner sehen und unfairer Einsatz. Es ist toll, dass es so faire Mannschaften gibt und diese ausgezeichnet werden. Und wie man sieht schließt Fairness ja den Erfolg nicht aus.”

Gesamtsieger war der SV Rasch.
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Drei Gesamtsieger bei den Damen

Dieses Jahr wurden gleich 17 Mannschaften geehrt. Denn bei den Damen gab es gleich drei Gesamtsieger. Der SV Segringen, TSV Mörsdorf 2 und der FV Obereichstätt 2 kassierten in 20 Spielen jeweils nur zwei gelbe Karten in zwei Spielen und wurden so zusammen geehrt. “Ich freue mich, dass wir auch drei Gesamtsieger ehren können, weil wir eben nicht einen einzelnen Sieger auswählen können”, freute sich Ludwig Beer über die gute Haltung des Sponsors so viele Mannschaften zu ehren, wie eben nötig. “Mein Respekt an die Damen, dass ihr so anständig seit.” Der stellvertretende Landrat Norbert Reh, der sich ebenso nicht nehmen ließ ein paar Grußworte zu sagen, schmunzelte bei der Anzahl der gelben Karten. “Normalerweise werden ja nur immer herausragende Erfolge gefeiert. Fairness ist aber wichtig. Und wenn ich an mich denke, dann habe ich immer in zwei Spielen die zwei gelben Karten bekommen.” Ein Kuriosum war auch erneut der TSV Mörsdorf. Denn die Damen waren zum dritten Mal in Serie bei der Auszeichnung dabei und kamen dieses Mal gleich mit zwei Mannschaften. Die Reserve wurde wie geschrieben Gesamtsieger und die die erste Mannschaft wurde fairste Mannschaft in der Bezirksoberliga.

Bei den Damen gewann der SV Segringen.
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SV Rasch beste Mannschaft der Herren

Bei den Herren wurde die beste Mannschaft der SV Rasch, der in der Kreisliga Neumarkt spielt und nur 51 Fairnesspunkte in 30 Spielen sammelte. Besonders freute es Ludwig Beer, dass auch wieder Meistermannschaften die fairsten Teams in ihrer Liga waren. In der Kreisliga 1 Erlangen-Pegnitzgrund war es Meister SV Tennenlohe, in der Kreisliga Neumarkt/Jura West der Fv Dittenheim. Beide Mannschaften können nun ihr Können in der Bezirksliga beweisen. Bei den Damen war es der SV Seigringen, als Meister der Bezirksliga 2 und der TSV Lonnerstadt, der als Meister der Kreisliga in der kommenden Saison in der Bezirksliga spielen wird. Ein besonderer Fall an Fairness war der SV Buckenhofen. Denn Verein aus dem Forchheimer Landkreis sicherte sich in der Bezirksliga 1 den Titel der fairsten Mannschaft - und das als Absteiger. “Kulmbacher hat jetzt über 1000 Trikotsätze verschenkt. Ich wünsche mir, dass diese Partnerschaft nie aufhört”, betonte dann Ludwig Beer noch einmal. Wie wichtig Fairness ist betonte auch Winkelhaids Bürgermeister Michael Schmitt, der überrascht war, dass es diese Auszeichnung überhaupt gibt. “Fairness ist einfach wichtig. Ob nun im Sport oder auch in der Wirtschaft. Deswegen bin ich froh, dass es so eine Auszeichnung gibt.

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