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Artikel veröffentlicht am 06.07.2015 um 06:00 Uhr

Zusammenhalt wird groß geschrieben: Fortuna Roths Frauen weiterhin Bezirksligist!

Nach letztjährigen Aufstieg und Pokalgewinn belegte das Frauenteam des FC Fortuna Roth am Ende der Serie 2014/15 in der Bezirksliga West zwar nur den vorletzten Platz, bleibt aber weiterhin der Liga erhalten, da es diesmal keine Relegationsspiele gibt. Deshalb blickt auch Trainer Andreas Schöffel, der sich pudelwohl im Landkreis Lichtenfels fühlt wie er im Interview preisgibt, zuversichtlich in die Zukunft!

Von G. Koch

Herr Schöffel, obwohl man das letzte Saisonspiel gegen Würgau verlor und man die Saison auf Platz neun beendete, blieb Ihnen und ihrem Team ein "Nachsitzen" erspart, da es keine Relegationsspiele gibt.
Andreas Schöffel: Ich war trotz der Niederlage gegen Würgau sehr zufrieden mit dem Spiel und bin sehr froh, dass diese lange Saison vorbei ist, da wir aus unerklärlichen Gründen zwei unnütze Wochen Pause hatten in der Bezirksliga. Dass wir nicht in die Relegation müssen, finde ich persönlich sehr gut, denn dann hatten wir zumindest einmal Glück in der Liga.

Wie fällt ihre Bilanz zur Saison 2014/15 mit vier Siegen, zwei Unentschieden und zwölf Niederlagen als Aufsteiger aus?
Andreas Schöffel: Ich kann der Mannschaft nichts abschlagen, die Mädels haben in jedem Spiel versucht, zu kämpfen und zu rackern, um ihr Bestes zu geben. Wir hatten auch das Pech, wo die anderen Mannschaften das Glück hatten. Indem sie das eine oder andere mal gegen uns trafen unter Mithilfe des Schiris, was bei uns im Vergleich dazu abgepfiffen wurde. Unsere stärksten Spiele waren in der Vorrunde gegen Walsdorf und gegen Neuses. Nach der Winterpause hatten wir einen sehr guten Start mit zwei Siegen und einem Unentschieden, der auch anhielt. Aber wir wurden wieder vom Pech eingeholt, so wie gegen Neuses bei der knappen 0:1-Niederlage, als wir nicht schlechter waren, aber Neuses hatte gewonnen, das war der Unterschied. Oder das letzte Spiel gegen Würgau. Wir waren die spielbestimmende Mannschaft und bekommen bereits nach zehn Minuten ein unglückliches Tor. Der Gegner hatte Fortune, stand in seiner Defensive gut und kompakt sicher und hat nichts weiter zugelassen. Lobenswert muss ich auch noch erwähnen, dass sich mein Team nicht vor dem „Überflieger“ Stegaurach versteckt hat, so wie es andere Vereine taten.

Ein Ausblick auf die neue Serie 2015/16. Bleiben Sie weiterhin als Coach erhalten und welche Änderungen sind geplant?
Andreas Schöffel: Ja, ich werde weiterhin als Trainer bei der Mannschaft bleiben, Änderungen sind im vollem Gange. Wir haben keine Abgänge zu verzeichnen. Im Gegenteil! Wir freuen uns auf unsere Mädchenabteilung, die zu uns stoßen wird mit sechs zusätzlichen, hervorragenden Girls. Die hatte ich teilweise auch schon in den Vorbereitungs- beziehungsweise Ligaspielen schon dabei. Auch eine alte Bekannte, nämlich Madeleine Thaler, kehrt wieder vom FC Eintracht Bayreuth zu uns zurück. Unser Ziel für die neue Saison wird erneut Klassenerhalt lauten, wenn möglich, aber auch etwas besser vom Tabellenplatz als wie in der letzten Serie.

Andreas Schöffel - zunächst nur als Frauentrainer, ist jetzt auch als Spieler beim FC Fortuna Roth tätig - schaut hoffnungsvoll in die Zukunft, was sein Frauenteam betrifft.

anpfiff.info

Sie wohnen in Coburg, wie kamen Sie zum FC Fortuna Roth?
Andreas Schöffel: Es war reiner Zufall mehr oder weniger nach meinem Abgang bei der SpVg Eicha. Die Tore waren weit offen und ich wollte mein Trainerdasein nicht beenden. Dann kam der frühere Eichaer Trainer Ronny Freitag mit ins Spiel, der mich fragte mich, ob ich die Mannschaft des FC Fortuna Roth übernehmen wolle. Also ging ich zum Training hin und die Mädels waren klasse bis zum heutigen Tag. Deswegen sind mir auch die 45 Kilometer einfach nicht zu schade zum Hinfahren. Ich bin im Verein auch sehr gut aufgenommen worden, weshalb ich dann auch letztes Jahr beschloss, von meinem Heimatverein FC Fortuna Coburg-Neuses als aktiver Spieler zum FC Fortuna Roth als aktiver Akteur zu wechseln. Da in diesem Verein zwischen Herren und Damen eine grandiose Kameradschaft herrscht, macht es großen Spaß dort zu spielen und zu trainieren. Die Damen können auch mal bei den Herren mittrainieren und beide unterstützen tatkräftig jeweils das andere Team als Zuschauer. Auch sehr wichtig, das sämtliche Feiern gemeinsam miteinander verbracht werden, weil es die Abteilungen so wollen. Die Vorstandschaft spielt natürlich auch eine sehr große Rolle, denn sie sind immer vor Ort, feiern gemeinsam mit und versuchen auch den Kontakt zu jedem einzelnen aufrechtzuhalten. Im Großen und Ganzen ist der FC Fortuna Roth einer der wenigen Vereine, die Kameradschaft, Zusammenhalt und Respekt gegenüber den anderen Abteilungen sehr pflegen.

Wieviele Spielerinnen umfasst der Kader? Wo kommen überwiegend die Kickerinnen her und gibt es weibliche Nachwuchsmannschaften?
Andreas Schöffel: Wir haben eine Mädchenmannschaft zusammen mit dem 1. FC Lichtenfels. Diese Mädchen kommen alle wieder nach Hause zurück, plus Betreuer Dieter Zeiß, der immer eine gute Leistung fördert und fordert, sei es von den Mädchen oder auch von den Damen. Lena Bohl hat mit mir den weitesten Anfahrtsweg. Der Rest des Teams kommt direkt aus Roth oder der näheren Umgebung. Der Spielerkader erhöht sich, nur wie stark er letztendlich personell ist, wird sich erst am Anfang der Saison zeigen.

Schlusssatz von Andreas Schöffel allgemein zum regionalem Frauenfußball!
Andreas Schöffel: Ich bin hochzufrieden mit dem Frauenfußball in der Region. Dass man ab und zu etwas weitere Strecken zu den Auswärtsspielen zu fahren hat, ist ganz normal. Eine Veränderung sollte aber darin bestehen, dass die Schiedsrichterobleute - egal in welcher Liga – qualitativ gute Referees zu Entscheidungsspielen schicken und keine Unparteiischen, die von Anfang an Null-Bock-Laune schieben. Das ist das einzige, worauf einmal geachtet werden sollte.

Vielen Dank sagt anpfiff.info für das Interview dem Rother Coach Andreas Schöffel und wünscht ihm und seiner Mannschaft für die neue Saison 2015/16 alles Gute!

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Steckbrief A. Schöffel

Andreas Schöffel

Spitzname

Hoffi

Alter

Geburtsort

Coburg

Wohnort

Coburg

Familie

2 Kinder

Nation

Deutschland

Größe

186 cm

Gewicht

90 kg

Beruf

Produktionshelfer

Hobbies

Fußball, Tischtennis, Sauna, Fahrrad fahren, Essen und was sonst noch Spaß macht!

Starker Fuß

Rechtsfuß

Lieb.-Position

Torwart

Erfolge

Meine Größten Erfolge erzielte ich mit dem FC Fortuna Coburg–Neuses, das beinhaltet auch den Klassenerhalt vor einigen Jahren. Mit den Damen des 1. FC Fortuna Roth erfüllte sich der Traum vom Aufstieg von der Kreisliga in die Bezirksliga nach einem Jahr Amtszeit. Ich bin FC Bayern- München-Fan.