Vor dem Derby in der Kreisklasse 3: Ein wenig Bayreuth in Forchheim - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 01.05.2008 um 00:00 Uhr
Vor dem Derby in der Kreisklasse 3: Ein wenig Bayreuth in Forchheim
Im äußersten Osten treffen mit Kühlenfels und Kirchenbirkig zwei Mannschaften aufeinander, die ein „BT“ als Autokennzeichen haben. Zusammen mit Pottenstein zählen sie trotz Bayreuther Landkreis zum festen Inventar der Ligen aus dem Forchheim-Erlanger Raum. Die Kreisklasse Ost ist seit langem Heimat der beiden Gegner am Sonntag. Für beide wird es heuer jedoch eng. Richtung weisend könnte deshalb die Partie werden. anpfiff wird beim Derby und Abstiegsduell zugegen sein.
Von Christian Dotterweich
Dass Kühlenfels zur Kreisklasse gehört wie das Amen in der Kirche hat sich 2001/02 bewahrheitet: Nach dem Betriebsunfall Abstieg ist der SC sofort wieder in die Kreisklasse zurückgekehrt. Für Gößweinstein, Bärnfels, Geschwand, Obertrubach oder Hiltpoltstein sind die Fahrten über die Landkreisgrenze unbedeutend und kurz. Kirchehrenbach, Pretzfeld oder Leutenbach hat da schon längere Strecken vor sich, um zum Gegner zu kommen. Den Blau-Weißen aus Kühlenfels dürfte dies egal sein. Die Mannschaft um Christian Poganiatz, der vor der Saison verpflichtet wurde, fühlt sich wohl in der Kreisklasse 3, die früher „Ost“ hieß. Lange Jahre fand sich Kühlenfels gar unter den besten zehn der Liga. Seit 2004 ist etwas der Wurm drin und der Sportclub kämpfte gegen den Abstieg – mit Erfolg. Auch heuer finden sie sich im Tabellenkeller wieder.

Aufstieg 1988 als größter Erfolg

Beim Nachbar Kirchenbirkig ist die Situation ähnlich: Der SV ist eine sichere Konstante in der Kreisklasse. Ende der Neunziger schnupperten sie vier Jahre lang am süßen Duft der Kreisliga. Doch am Ende mussten sie als Dritter oder Vierter anderen den Vortritt lassen. Wie es sich weiter oben anfühlt wissen die älteren Kirchenbirkiger aber: 1988 stand Kirchenbirkig (und Regenthal) Kopf. Über die Relegation kam der SV zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in die Kreisliga (damals A-Klasse). Der Tabellenzweite der B-Klasse Ost schlug auf dem Gelände der SpVgg Jahn Forchheim den Zweiten aus der B-West (DJK Willersdorf, die im zweiten Anlauf in Buckenhofen den 14. der A-Klasse, TSV Hemhofen besiegten und damit ebenfalls erstmals so weit aufstiegen). Man maß sich mit Größen wie dem SC Eltersdorf, dem FSV Erlangen-Bruck oder der Spielvereinigung Erlangen, die als Meister 1988/89 in die Bezirksliga aufstiegen.

Abstieg rückt näher?

So weit zur Vergangenheit. In der Gegenwart stehen die Nachbarn kurz vor dem Abgrund, der da A-Klasse heißt. Im Gleichschritt Marsch: Beide Teams starteten nicht schlecht und fielen ab dem fünften Spieltag kontinuierlich nach unten. Seit dem neunten Spieltag hat es weder der SC Kühlenfels, noch der SV Kirchenbirkig-Regenthal mehr geschafft sich aus der Gefahrenzone zu befreien. Gefährlich nahe bewegen sich seitdem beide Mannschaften am Schleuderplatz bzw. an den Abstiegsplätzen. Viel Zeit bleibt den Nachbarn nicht mehr, um den Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Kühlenfels hat zwar noch Nachholspiele, muss aber dennoch schnell punkten, denn am Ende kommen die dicken Brocken: Mittelehrenbach (H), Kirchehrenbach (H) und Brand (A). Vermeintlich leichter liest sich das Restprogramm der Gäste: Bieberbach (H), Geschwand (H) und Egloffstein (A).

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