Topspiele am Wochenende: Macht Bosporus sein Meisterstück? - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 08.05.2015 um 06:00 Uhr
Topspiele am Wochenende: Macht Bosporus sein Meisterstück?
Beim VfL Frohnlach gegen die SpVgg Bayern Hof geht es für die Gastgeber wie auch beim FC Mitwitz für die Gäste aus Ludscht in der Bezirksliga, sowie bei Eberns Zweiter gegen Anadoluspor um wichtige Zähler um den Klassenerhalt. Anders beim TSV Scherneck, der im Gipfeltreffen der Kreisklasse 3 Coburg-Lichtenfels Spitzenreiter SpVg Ahorn empfängt und mit einem Heimsieg die Meisterschaft nochmals spannend machen möchte.
Von G. Koch
SV Bosporus Coburg - TSV Staffelstein (Sonntag, 15.00 Uhr)

Nur noch einen Schritt entfernt ist der SV Bosporus Coburg von der Meisterschaft in der Kreisliga Coburg-Lichtenfels. Ein Sieg am Sonntag und man wäre nicht mehr einzuholen. Klingt aber leichter als es ist. Schließlich wartet auf den Tabellenführer die Mannschaft der Stunde. Sechs Siege und zwei Unentschieden holte der TSV Staffelstein im Jahr 2015 - die beste Bilanz der gesamten Liga. Und auch am Sonntag werden die Schützlinge von Erbil Demirel nicht einfach Spalier für den designierten Meister stehen. Mit einem eigenen Dreier könnte man nämlich noch einmal ernsthaft in das Rennen um den Relegationsrang eingreifen.

VfL Frohnlach – SpVgg Bayern Hof  (Samstag, 15.00 Uhr)

Nach dem 2:1-Heimsieg gegen die DJK Ammerthal und dem 1:1-Unentschieden beim TSV Großbardorf gilt es für die Braungardt-Jungs vier Spieltage vor Saisonende in der Bayernliga Nord weitere wichtige Punkte einzuheimsen, damit man zumindest auf dem rettenden jetzigen 13. Tabellenplatz bis zum Schluss bleibt. Vier Punkte – bei einem Spiel weniger absolviert - beträgt der Vorsprung auf den "relegationsmarathonteilnehmenden" 14. Platz, den zurzeit die SpVgg Ansbach einnimmt. Mit der SpVgg Bayern Hof gastiert der letztjährige Regionalligist im Willi-Schillig-Stadion nahe der B 303. Ob sich die schwarz-gelben Gäste um ihren am Ende der Saison scheidenden Coach Faruk Maloku mehr als den derzeitigen 8. Platz erhofft hatten, ist nur zu vermuten. Auf jeden Fall ist für die Hochfranken die Saison im Mittelfeld gelaufen, da man nach oben wie nach unten mit 48 Punkten die Abstände jeweils schon groß sind.

FC Mitwitz – TSV Ludwigsstadt  (Samstag, 16.00 Uhr)

Schon sehr beeindruckend die Moral und der Kampfgeist der Jungs um Spielertrainer Stefan Gehring aus Ludscht, die sich nach Rückschlägen immer wieder aufrafften und nun wieder den Klassenerhalt zu schaffen scheinen, da man zwar hauchdünn mit zwei Punkten mehr vor dem SV Memmelsdorf II, aber einem Spiel weniger, auf dem rettenden 11. Tabellenplatz sich hochgearbeitet hat. Aber die letzten drei Partien vor der Winterpause und danach - wo man allerdings mit dem FC Coburg, dem FC Lichtenfels und dem SV Merkendorf ein sehr schweres Auftaktprogramm hatte – sahen nicht hoffnungsvoll für die oberen Frankenwäldler aus, da man sechs Spiele in Folge verlor. Nach zwei Auswärtssiegen bei Memmeldorf II und Eicha am Osterwochenende folgten wieder zwei ärgerliche Heimpleiten gegen Hirschaid und Ebensfeld. Aber nach jetzt drei Siegen in Serie in Dörfleins und Meeder und zu Hause gegen Rattelsdorf fährt man sehr optimistisch zum Aufsteiger nach Mitwitz, der Rang fünf belegt. Dieser kann mit seinem ersten Jahr und der Rückkehr in die Bezirksliga West vollauf zufrieden sein. Denn der Grundstein zum Klassenerhalt wurde mit nur zwei Niederlagen bereits in der Vorrunde gelegt. Obwohl man nach der Winterpause sogar Ambitionen auf die ersten beide Plätze hegte, zeigte sich die Föhrweiser-Truppe ein bisschen wie eine „launische Diva“, denn nach Auswärtssiegen bei den Spitzenteams in Ebensfeld und Mönchröden folgten nur Punkteteilungen auf eigenem Platz gegen Memmelsdorf II und Rattelsdorf oder sogar eine 2:3-Niederlage gegen den TV Ebern.

TV Ebern II - FC Anadoluspor Coburg
(Samstag, 13.45 Uhr)

Im Zeichen des Abstiegskampfes der Kreisklasse 3 Coburg-Lichtenfels steht diese Auseinandersetzung des gastgebenden Tabellenvierzehnten gegen den Elften der Tabelle. Für die kleinen Turner fast schon die allerletzte Möglichkeit, dem Abstieg noch zu entrinnen, für die sie unbedingt einen Sieg brauchen. Aber auch die Gäste aus Coburg sind noch nicht aus dem Schneider. Mit einem Dreier könnten sie den direkten Abstieg schon einmal vermeiden und sich auf den Schleuderplatz ein wenig Luft verschaffen.

SpVg Eicha II - TSG Niederfüllbach III  (Samstag, 14.00 Uhr)

Nachdem die kleinen Trächer mit dem 2:1-Sieg gegen den bis dato ungeschlagenen Tabellenführer SV Großgarnstadt II die Meisterschaft in der A-Klasse 4 Coburg-Lichtenfels für die Blau-Weißen vertagten, haben sie nun die besten Chancen auf die Vizemeisterschaft gegenüber dem SV Arabesque Coburg. Dazu gehört ein weiterer Dreier gegen den Tabellendreizehnten aus Füllbach, die mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden sein können.

TSV Scherneck – SpVg Ahorn
(Sonntag, 15.00 Uhr)

Showdown am drittletzten Spieltag im Untersiemauer Gemeindeteil, wo man viele Zuschauer erwartet. Können die Gelb-Schwarzen – die den Relegationsplatz schon sicher unter Dach und Fach haben - mit einem Sieg in diesem Schlagerspiel der Kreisklasse 3 Coburg-Lichtenfels das Rennen um die Meisterschaft nochmals, bei einem aktuellen Rückstand auf den Spitzenreiter aus Ahorn von sechs Punkten, spannend machen? Oder fährt der letztjährige Kreisligist mit einem Dreier seine Meisterschaft ein und kehrt auf Anhieb in die höchste Liga des Kreises zurück. Für genügend Brisanz und Spannung ist also gesorgt. Im Hinspiel siegten die Ahornblättler klar mit 4:1-Toren, bei einem Unentschieden nun auf der Arno-Arnold Sportanlage müsste die Aufstiegsfeier der Grün-Weißen um eine Woche verschoben werden, dann empfängt man auf eigenem Terrain den FC Fortuna Coburg-Neuses, der sich noch mitten im Abstiegskampf befindet.

Das sagt Marc Reinmüller (Spielertrainer TSV Scherneck): „Ich freue mich auf dieses Spitzenspiel der Kreisklasse 3 Coburg-Lichtenfels des Ersten beim Zweiten. Natürlich wollen wir im Heimspiel die Punkte in Scherneck behalten und Ahorn, die die Meisterschaft unter Dach und Fach bringen wollen, ein wenig
ärgern und wenn möglich dafür sorgen, dass die Feier verschoben wird. Leider sind bei uns einige Akteure angeschlagen, die mit Blick auf die zu erwartenden Relegationsspiele geschont werden. Aber ich bin guten Mutes, dass diejenigen, die auf dem Platz stehen, auch alles dafür tun werden, damit wir Ahorn schlagen.“

Das sagt Jürgen Iffland (Trainer SpVg Ahorn): „Es wird kein leichtes Match für uns, da Scherneck – nachdem sie sich auch personell in der Winterpause verstärkt haben - seine letzte Chance auf den Titel nutzen will und versuchen wird, uns zu schlagen. Denn sie hoffen ja auch darauf, dass wir in unseren letzten beiden Partien gegen Fortuna Neuses und Seßlach noch straucheln. Aber ich bin Optimist und zuversichtlich, dass wir auch in Scherneck gewinnen, da wir bisher in jedem Spiel mindestens zwei Tore einlochten, aber auch weil ich aus dem Vollem schöpfen kann und keine Verletzten zu beklagen habe. Wir haben keine Angst und werden wie gewohnt mit einer offensiven Ausrichtung auf Sieg spielen.“

Neben den anpfiff.info-Topspiel-Reporter ist am Wochenende auch das anpfiff.info-Kamerateam in der Region unterwegs. In der Kreisklasse Kronach, wenn der VfR Johannisthal im Derby versucht, dem FC Kronach auch noch die letzten Aufstiegsambitionen zu rauben.

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