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Artikel veröffentlicht am 24.04.2015 um 21:30 Uhr

Kevin Brodmerkel im Interview: "Eine Meisterschaftsfeier ist noch nicht geplant“

Anlässlich der Paarung am vergangenen Wochenende SV Steppach gegen SV RW Lisberg hat es sich angeboten, Kevin Brodmerkel zu interviewen. Letzte Saison spielte er noch für die Steppacher, bevor er das Trikot wechselte. anpfiff.info hat mit ihm die aktuelle Situation in Lisberg und Steppach näher betrachtet.

Von Jann Brauner

Am letzten Spieltag war er nun an alter Wirkungsstätte mit seinem neuen Verein zu Gast. Kurz nach dem Spiel konnte anpfiff.info ihn für ein Interview gewinnen. Außerdem blickt anpfiff.info sechs Spiele vor Saisonende auf die ausstehenden Entscheidungen in der A-Klasse 1.

Vor der Saison sind Sie von Steppach zum SV RW Lisberg gewechselt, was waren die Gründe für Ihren Wechsel?
Kevin Brodmerkel: Ein Grund für den Wechsel war, dass mein Cousin Timo Pflaum und mein Pate Achim Pflaum bereits in Lisberg spielten. Ein weiterer war, dass ich mit einigen Spielern schon guten Kontakt hatte, dieser nach dem Wechsel aber noch besser geworden ist.

Am letzten Sonntag sind Sie im Trikot von Lisberg zu alter Wirkungsstätte zurückgekommen, was war das für ein Gefühl?
Kevin Brodmerkel: Ein schönes Gefühl. Ich habe mich gefreut, gegen meine ehemaligen Teamkollegen zu spielen. Außerdem ist man bei so einem Spiel doppelt motiviert.

Kevin Brodmerkel (re.) noch im Steppacher Trikot.

anpfiff.info

Lisberg konnte 0:11 gewinnen, hatten Sie Mitleid mit Ihrem alten Team?
Kevin Brodmerkel: Nein. Da es bei uns ebenfalls noch um etwas geht, bin ich natürlich umso glücklicher, wenn wir jedes Spiel konzentriert angehen und gewinnen. Es wird für Steppach viel wichtiger sein, gegen Gegner zu gewinnen, die auch im hinteren Teil der Tabelle stehen.

Das letzte Tor konnten Sie selbst erzielen, wie haben Sie sich beim Torjubel verhalten?
Kevin Brodmerkel: Großartig gejubelt habe ich nicht.

Ihre Schussstärke hat sich mittlerweile in der Liga herumgesprochen. Der Trainer des FC Pommersfelden, Roland Kleebauer, hat dies auch im Interview bei anpfiff.info geäußert. Haben Sie in Ihrer Kindheit viele Fruchtzwerge gegessen oder woher kommt diese Schusskraft?
Kevin Brodmerkel: In meiner Kindheit war tatsächlich der ein oder andere Fruchtzwerg dabei, allerdings denke ich nicht, dass es davon kommt. Ich hatte damals in der Jugend schon eine gute Schusskraft, die ich bis heute verbessert habe.

Steppach steht mit elf Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz, Eintracht Erlach macht deutlich an Boden gut, denken Sie Steppach wird den Klassenerhalt schaffen?
Kevin Brodmerkel: Das ist schwer zu beurteilen. Steppach muss noch einmal gegen Erlach spielen. Wer das Spiel gewinnt, wird meiner Meinung nach nicht absteigen.

Die Meisterschaft scheint spätestens mit der Altendorfer Niederlage gelaufen zu sein oder?
Kevin Brodmerkel: Das kann man nicht wissen. Es hat uns schon in die Karten gespielt, dass Altendorf noch einmal verloren hat. Dennoch müssen wir erst einmal unsere Hausaufgaben machen, bevor man von der Meisterschaft spricht.

Ist die Meisterschaftsfeier schon geplant? Wo geht es hin?
Kevin Brodmerkel: Nein, eine Meisterschaftsfeier ist noch nicht geplant. Aber wenn es so weit ist, wird sich schon etwas finden.

Am nächsten Wochenende steht als Spitzenspiel der A-Klasse 1 Lisberg gegen
Thüngfeld an. Im Hinspiel hatte es nur zu einem Punkt gereicht. Was muss man diesmal besser machen, damit es mit dem Sieg klappt? Wo sehen Sie die Stärken des Gegners?
Kevin Brodmerkel: Erstmal müssen wir vorne unsere Chancen machen, dies war im Hinspiel leider nicht der Fall. Außerdem müssen wir hinten sicher stehen. Thüngfeld hat eine gute Defensive, was man an der Anzahl ihrer Gegentore sieht. Man darf diese Mannschaft also nicht unterschätzen. Unsere Mannschaft ist aber momentan sehr gut aufgestellt. Wenn wir also konzentriert in das Spiel gehen und jeder für den anderen kämpft, werden wir nichts anbrennen lassen.

anpfiff.info nimmt stichpunktartig die anstehenden die A-Klasse 1 unter die Lupe:

Die Meisterschaft
Kevin Brodmerkel spricht davon, dass seine Mannschaft erstmal die Hausaufgaben machen muss. Die Chancen für den SV RW Lisberg, sich am Ende der Saison als Meister feiern zu dürfen, steigen allerdings von Spiel zu Spiel. Es stehen jetzt nur noch fünf Partien aus und der Abstand auf den Zweitplatzierten aus Altendorf beträgt sechs Punkte. Am Sonntag steht dem Team von Trainer Matthias Remki allerdings ein schweres Heimspiel gegen den FC Thüngfeld bevor.

Die Torjägerkanone
Eine Veränderung gab es in der aktuellen Torjägerliste. Das teaminterne Duell geht weiter. Aktuell hat Marco Gülta seinen Teamkollegen Stanislaw Nikiforow wieder überholt. Auf Platz drei folgt Jonas Breun vom SV Wachenroth, der 36 % aller Tore seines Teams erzielte.

Der Abstiegskampf
Der Abstiegskampf bleibt auch nach den Ergebnissen vom Wochenende weiterhin spannend, da keiner der Kandidaten Punkten konnte. Unser Interviewpartner glaubt, dass die Entscheidung am 17.05 im Spiel zwischen Steppach und Eintracht Erlach fallen wird. Damit könnte er Recht behalten.

Das Team der Stunde
Das Team der Stunde ist der FC Frimmersdorf. Unter dem neuen Spielertrainer Tobias Dorsch startete das Team furios in die Rückrunde. Mit bereits vier Siegen in Folge scheint sich der Trainerwechsel auszuzahlen. Am Sonntag steht ein schweres Spiel in Wachenroth an. Es bleibt abzuwarten, ob die Mannschaft aus Frimmersdorf ihre Erfolgsserie weiter ausbauen kann. Selbstvertrauen sollte das Team jedenfalls haben.