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Artikel veröffentlicht am 16.04.2015 um 15:00 Uhr

Spitzenspiel U19-Kreisliga: Heiko Schmidt: "Wer das Spiel gewinnt..."

Es naht das Wochenende der Vorentscheidung, wenn sich die Junioren des FC Rehau mit den gleichalterigen Kickern vom ATS/Hof West treffen. Beide Teams führen punktgleich die Tabelle an und haben zudem noch die Münchberger Junioren im Nacken. Da kann ein Fehltritt entscheidend sein. Dass weiß sicher auch der neue FC-Nachwuchscoach Florian Winterling, der kürzlich Simon Olejnizak abgelöst hatte.

Von Hans-Jürgen Wunder

"ich habe meinen Trainerposten leider aufgeben müssen, weil ich beruflich bedingt nicht mehr in Rehau bin. Wenn ich aber wieder in die Gegend komme, könnte ich mir durchaus vorstellen, wieder eine Mannschaft zu übernehmen," erklärt Simon Olejnizak am anpfiff-Telefon. Erst im Sommer hatte der 22-jährige Abwehrmann, der in der letzten Kreisligasaison mit seinen 25 Einsätzen maßgeblich mit zum Bezirksligaaufstieg beigetragen hatte, die Truppe übernommen. "Wir wussten damals nicht, ob das mit dem geringen Altersunterschied funktioniert. Aber das hat super geklappt. Besser hätte es nicht laufen können," freut sich Heiko Schmidt, dessen Sohn Simon zwischen den Pfosten steht, im Moment aber verletzt ist. Doch im Winter war ein Trainerwechsel fällig, weil der Polizist nach Amberg versetzt wurde und die Strecken damit einfach zu weit wurden. Auch Nachfolger Florian Winterling kickt in der Bezirksliga und ist dabei in der Viererkette zuhause. Bei seinem Debüt als U19-Nachwuchscoach verzeichnete er einen Einstand nach Maß - sowohl beim 4:2-Sieg auf dem Platz von Wiesla Hof als auch beim 3:1-Heimerfolg gegen die JFG Region Marktredwitz gab es die volle Punktausbeute.

Florian Winterling hat im Winter den Trainerstab von Simon Olejnizak übernommen.

anpfiff.info

Große Talente

"Man kennt ja die Gegner ganz gut, weil man sich schon in den anderen Altersklassen begegnet ist. Wir hatten deshalb einen Platz im oberen Tabellendrittel angepeilt. Dass es so gut läuft, konnte natürlich keiner ahnen," freut sich Heiko Schmidt. Großen Anteil an der guten Platzierung hatten auch Pacal Vuckov, Christoph Peschek und Dominik Winter, und das trotz Doppelbelastung. Alle drei Nachwuchskicker gehören bereits zum Stammemsemble der Bezirksligatruppe, stehen regelmäßig bei den Herren von Beginn an auf dem Platz. Auch Tony Frankenberger schnupperte schon kräftig bei den Erwachsenen rein, steht aber erst einmal für beide Mannschaften nicht zur Verfügung. "Toni ist derzeit in Australien und hat bei dem Programm "work and travel" teil," klärt der Rehauer Jugendbetreuer auf. Allerdings dürfte es am Samstag dennoch nicht so laufen wie beim Saisonauftakt, als man die bisher einzige Niederlage hinnehmen musste. "Bei der 3:0-Pleite gegen Wiesa Hof waren wir sehr schwach besetzt. Man muss aber fairerweise sagen, dass die Hofer einen bombige Hinrunde gespielt hatten und bärenstark waren. Allerdings muss es dort im Winter etwas gegeben haben, denn in der Rückrunde hat sich diese Mannschaft ganz anders präsentiert," schildert Schmidt seine Eindrücke, die er beim 4:2-Auswärtssieg und der damit geglückten Revanche gewonnen hatte.

Pascal Vuckov (re.) ist auch bei den Herren in der Bezirksliga schon gut unterwegs.

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Remis im Hinspiel

"Wir sind noch lange nicht Meister," warnt Heiko Schmidt, der nach der Serie seine Tätigkeit beim Rehauer Nachwuchs beenden wird, vor der wegweisenden Partie. An das Hinspiel erinnert er sich noch gut: "Da hatten wir die erste Hälfte dominiert, doch dann ist das Spiel gekippt. Irgendwie war da plötzlich unwahrscheinlich viel Unruhe drin." Am Samstag möchte man aber ruhig und konzentriert das Spitzenspiel angehen und am Ende der Saison auch die Meisterschaft einfahren. Ob es dann aber tatsächlich in die Bezirksoberliga geht, ist äußerst fraglich. Zwar konnte auch die B-Jugend den Aufstieg in die Kreisliga verbuchen, aber ob Qualität und Quantität für die höchste Spielklasse auf Bezirksebene reichen, muss noch diskutiert werden. Freilich muss man sich vorher durchsetzen und das dürfte schwer genug werden. Zwar sind die jungen Rehauer eine verschworene Gemeinschaft und auch der ursprünglich 21-köpfige Kader wurde bisher weitgehend von schweren Verletzungen verschont. Allerdings haben drei Mann aus beruflichen Gründen schon ihren Rückzug vollzogen und es werden beim jüngeren Jahrgang wohl noch einige Kicker seltener erscheinen, wenn es in die Zeit der Abiturprüfungen geht. Allerdings dürfte der Gewinner der Partie mit einem deutlichen Motivationsschub rechnen, so dass man vielleicht auch noch die eine oder andere Zusatzbelastung leichter wegsteckt.