Topspiele des Wochenendes: Von Damen bis hin zum Stadtderby - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 10.04.2015 um 12:00 Uhr
Topspiele des Wochenendes: Von Damen bis hin zum Stadtderby
Die Zeit der Spielausfälle dürfte der Vergangenheit angehören. Und am Wochenende geht anpfiff.info in die Vollen: Gleich neun Topspiele wird die Redaktion von anpfiff.info live vor Ort begleiten. Darunter auch den ein oder anderen absoluten Leckerbissen. Und ein Überraschungsteam, das den Klassenprimus stürzen will.
Von Andi Bär
ATSV Münchberg-Schlegel - FC Eintracht Münchberg (Samstag, 15 Uhr)

Es ist angerichtet! Die Stadt bebt! Es ist zwar schon das vierte Aufeinandertreffen der beiden Stadtrivalen in der Bezirksliga Ost - aber keines der bisherigen hatte die Brisanz des folgenden. Schließlich geht es für beide darum, den Abstieg in die Kreisliga Hof zu verhindern. Und das Damoklesschwert des Abstieges schwebt bedrohlich über beiden Kontrahenten. "Wir müssen endlich einmal so ein Scheißspiel gewinnen" hadert Spielleiter Michael "Bulli" Buchta von den gastgebenden Eisteichkickern mit einer Serie knapp verlorener Spiele zuletzt. Ein Sieg im Derby hätte richtungsweisenden Charakter. Sollte der ATSV nicht wenigstens punkten, rückt der direkte Klassenerhalt in weite Ferne. "Wir müssen halt endlich auch einmal Tore machen" so die Verantwortlichen. Wie zuletzt beim Sieg im Totopokal in Arzberg vor einer Woche. Vier Zähler haben die Rot-Schwarzen aktuell Rückstand auf den Stadtrivalen. Dem ergeht es nur unwesentlich besser. Nach dem Verlust von Sebastian Schott in der Winterpause und der bekanntgegebenen Trennung von Trainer Jürgen Gahn vor kurzer Zeit will man den Schalter beim FC Eintracht umlegen. Punktgleich mit dem ein Spiel hinterherhängenden ZV Thierstein rangiert die Gahn-Truppe aktuell auf einem der beiden Relegationsplätze.

"Ein paar Wochen noch, Kit!" möchte man Jürgen Gahn zurufen. Er und der FC Eintracht trennen sich nach fünfeinhalb gemeinsamen Jahren. Doch vorher will man noch den Klassenerhalt eintüten.
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FC Vorwärts Röslau - SC Feucht (Samstag, 16 Uhr)

Kann der FC Vorwärts den SC Feucht einen Schritt rückwärts bringen? Coach Rüdiger Fuhrmann ist vorsichtig optimistisch vor dem Duell des Tabellenzweiten gegen den unumstrittenen Klassenprimus. Lesen Sie hier, was der Röslauer Coach vor dem Gipfeltreffen zu erzählen hat..

FC Niederlamitz - FC Kirchenlamitz (Samstag, 15 Uhr)

Es geht um die Wurst in der Kreisliga Hof. Es ist Derbyzeit. Und die vielleicht letzte Chance für den FC Niederlamitz, im Kampf um den Klassenerhalt noch einmal Morgenluft zu wittern. Nach der 1:4-Niederlage gegen Tabellenführer FT Hof am Donnerstag abend haben die Schützlinge von Trainer Yavuz Deniz weiterhin acht Zähler Rückstand auf die Relegationsränge. Sollte im Derby gegen angeknockte Kirchenlamitzer kein Sieg gelingen, dürften nur noch kühnste Optimisten an der Wunder der Fahrstuhltruppe glauben. Die Chancen auf einen Sieg sind freilich da: Bei den Hof-Westlern zeigten die Kirchenlamitzer zuletzt Schwäche. Nach einer 3:0-Halbzeitführung unterlagen die Sener-Schützlinge noch mit 3:5 und verschenkten den dritten Sieg im Kalenderjahr leichtfertig.


                                           
Sein Treffer reichte Niederlamitz nicht zu einem Coup über den Spitzenreiter: Trotz Frank Wunderlichs Tor unterlag der FC FT Hof mit 1:4.
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FCR Geroldsgrün - TuS Schauenstein 2  (Samstag, 15.00 Uhr)


In der Kreisklasse West will der Tabellendritte aus Geroldsgrün dem Tabellenführer aus Schauenstein in die Suppe spucken. Acht Punkte haben die Schauensteiner Reserve und Oberweißenbach Vorsprung auf den FC Eintracht Münchberg 2, drei Zähler dahinter lauert der Ex-Bezirksligist aus Geroldsgrün. Will einer der beiden noch einmal eine Chance haben, ranzuschnuppern, müssen die Rasensportler auf heimischem Boden dreifach punkten.

1. FFC Hof - FFC Eicha (Samstag, 16.30 Uhr)

Die Vorbereitung der Hofer Mädels vor dem Bayernliga-Schlager war schon einmal gelungen. Am Mittwoch besuchte die Truppe das Frauenländerspiel gegen Brasilien in Fürth. Und will im Aufeinandertreffen mit den Trächerinnen da anknüpfen, wo die Nationalelf und sie selber zuletzt aufgehört hatten: Mit Spielen ohne Gegentor. In den bisherigen drei Rückrundenspielen hamsterten die Hofer Mädels sieben Punkte, kassierten dabei kein einziges Gegentor. Und es gastiert der Lieblingsgegner. Noch nie hat der Tabellensiebte gegen den vier Punkte besser dastehenden Konkurrenten zuhause federn lassen. „Natürlich wollen wir weiter möglichst ohne Gegentreffer punkten. Sollte aber nach einem spannenden Match der Gegner gewinnen, geht
die Welt nicht unter“, betont der sportliche Leiter Siegfried Penka gegenüber der Frankenpost vor dem Oberfrankenderby.

FSV Bayreuth - SpVgg Oberkotzau (Sonntag, 16 Uhr)

"Für uns geht die Welt nicht unter, sollten wir nicht aufsteigen" so Oberkotzaus Vorstandsmitglied Achim Hager vor dem inzwischen prestigeträchtigen Aufeinandertreffen mit den Prellmühlern. Unvergessen die beiden Relegationsschlachten aus dem Vorjahr, als die Wagnerstädter zweimal knapp siegreich blieben und auch in der Hinrunde, das Spiel endete torlos, lieferten sich die beiden Bezirksligaspitzenteams einen Fight auf Augenhöhe. "Sollte der FSV gewinnen, dann können wir gratulieren" legt sich Hager fest. Zwar haben die Gelb-Schwarzen fünf Zähler mehr auf dem Konto, doch hat der FSV Bayreuth drei Spiele weniger bestritten. Die zuletzt aufgrund von Spielausfällen beschäftigungslosen Zeitler-Schützlinge verspielten eine noch bessere Ausgangsposition durch eine 0:2-Niederlage über den FC Steinbach-Dürrenwaid. Aber auch Oberkotzau trauert verlorenen Spielen nach: Zweimal unterlag man dem ZV Thierstein, gegen Tabellenführer Poppenreuth verspielte man einen 3:0-Vorsprung in der Hinrunde leichtfertig und kam zuletzt nicht über ein torloses Remis hinaus. Das alles ändert nichts an der Tatsache, dass die Oberkotzauer Saison mehr als erfolgreich läuft - schließlich rechnete man am Porschnitzweg nicht unbedingt damit, im Spitzenfeld zu landen.

ATS Hof/West - ASGV Döhlau (Sonntag, 15 Uhr)


Im Kampf um den Klassenerhalt steht ein richtungsweisender Kick auf dem Programm. Der einstige Liga-Topfavorit aus Döhlau hat dabei zuletzt auf die Erfolgsspur zurückgefunden. Drei Spiele gewannen die Schützlinge von Trainer Tuncay Dabak zuletzt - alle drei ohne Gegentor. Ganz das Gegenteil ist das die Truppe der gastgebenden Hofer. Wenn Dimi Nikolaidis und seine Mannschaft zuletzt aufliefen, grenzte das an Tag der offenen Türen: Einer 2:4 und einer 2:8-Niederlage folgten 7:2 und 5:3-Siege in den letzten beiden Partien. Gegen Kirchenlamitz schafften die Westler dabei das Kunststück einen 0:3-Halbzeitrückstand noch in einen Sieg zu verwandeln. Bemerkenswert dabei: Torwart Daniel Bode traf mit einem Abschlag direkt ins gegnerische Tor.

                                           
Mit einem direkten Abschlag erfolgreich: Daniel Bode, Keeper des ATS Hof/West.
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FC Nagel - FC Schwarzenbach/Saale (Sonntag, 15 Uhr)

Lesen Sie hier, was Nagels Trainer Klaus Schinner vor dem Spitzenspiel sagt. Die Schwarzenbacher, mit Abstand sturmstärkste Mannschaft der Liga, wollen beim Tabellenkrösus einen Dreier einfahren. Andernfalls geht es nur noch darum, den zweiten Platz gegen den FC Waldstein zu verteidigen.

SG Meierhof-Sorg/Schwarzenstein - TSV Enchenreuth (Sonntag, 15 Uhr)

Tabellenelfter gegen unumstrittenen Tabellenführer ein Topspiel? In der A-Klasse West 1 schon. Der Blick auf die Tabelle verrät nämlich nur die halbe Wahrheit. Die ganze Wahrheit ist die, dass die Spielgemeinschaft aus Meierhof- Sorg und Schwarzenstein aktuell den Turbo gezündet hat und mit vier Siegen auf fünf Rückrundenspielen die nach Enchenreuth stärkste Rückrundenmannschaft sein Eigen nennt. Auch im ersten (und bisher einzigen) Auftritt des Kalenderjahres blieb die Truppe von Trainer Alen Feratovic siegreich und hievte sich in der Tabelle weiter in Richtung Mittelfeld. Der Fehlstart mit neun Partien ohne einen Punktgewinn gehört längst der Vergangenheit an. Und Feratovic, übrigens vor seiner Spielertrainerzeit bei der SG selbst als Aktiver in Enchenreuth kickend, ist noch lange nicht satt, was Erfolge angeht.

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