April, April: Zweitliga-Profi kehrt zurück in die Heimat - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 01.04.2015 um 06:00 Uhr
April, April: Zweitliga-Profi kehrt zurück in die Heimat
Einen völlig unerwarteten Transfercoup konnte die TSC Pottenstein für die neue Saison landen. Der verlorene Sohn kehrt zurück in die Felsenstadt und übernimmt die Pottensteiner Jungs als Spielertrainer. Der Zweitliga-Profi und gebürtige Pottensteiner löst damit sein Versprechen ein und sorgt für Aufbruchsstimmung in seiner Heimatstadt. anpfiff.info hat Stimmen der Beteiligten eingeholt.
Von Manuel Trenz
Aprilscherz bei anpfiff.info

In Zusammenarbeit mit den beiden Vereinen und Manuel Stiefler selbst kam die Idee zustande. Stiefler, der erst vor kurzem seinen Vertrag in Sandhausen verlängerte, wird auch in der nächsten Saison in Sandhausen auflaufen. Vielleicht kommt es ja nach Karriereende noch zum Einlösen seines Versprechens, doch für die nächste Saison muss die Trainerfrage in Pottenstein noch geklärt werden. 

Zunächst die offizielle Pressemitteilung des TSC Pottenstein:

Manuel Stiefler (25. Juli 1988) wird Nachfolger von Wolfgang Wächter, der das Amt des Sportlichen Leiters übernimmt und damit in die Riege der Verantwortlichen zurückkehrt.
Stiefler wird seinen Vertrag mit dem Zweitligisten SV Sandhausen, bei dem er seit seinem Wechsel vom FC Saarbrücken spielt, auflösen und zurück in die Felsenstadt wechseln. Stiefler gab dem TSC seine Zusage für 2 Jahre und will Großes erreichen mit dem Verein, bei dem er das Fussball spielen lernte. Es ist für Ihn eine große Herzensangelegenheit. "Stiff", wie er von seinen Freunden, mit denen er trotz seines Wechsels immer Kontakt gehalten hat, kehrt zurück zu seinen Wurzeln und erfüllt sein Versprechen, die Fussballschuhe wieder mit seinen Jugendfreunden zu schnüren.

Der Hauptgrund für den Wechsel liegt auf der Hand:
„Ich habe ein Jobangebot bei einem lokalen Unternehmen angenommen, dass ich vor allem im Hinblick auf die Zukunft nicht ausschlagen konnte. Außerdem dachte ich mir, ist es Zeit mein „Versprechen“ einzulösen und noch einmal mit meinen Freunden ein paar Jahre hier zu spielen" erklärt er in einem Gespräch mit den Verantwortlichen des TSC.


Willkommen zurück, Stiff!
   
                                       
 Manuel Stiefler (li.) mit dem sportlichen Leiter Wolfgang Wächter
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"Möchte die gute Arbeit fortführen"

anpfiff.info konnte eine Stimme des Neu-Trainers einholen und befragte ihn zu seinen Zielen mit der neuen, alten Truppe. Mit einigen kickte er bereits in der Jugend oder am Bolzplatz. "Ich hoffe natürlich, dass es schon diese Saison mit dem Aufstieg klappt, weil dies mit der jungen und talentieren Mannschaft das Ziel sein muss", schürt Stiefler direkt Ambitionen an das Team. "Darüber hinaus will ich die Mannschaft und jeden einzelnen Spieler weiterbringen, vor allem in Sachen Taktik und Spielsystem", erläutert Stiefler seine ehrgeizigen Ziele und kann mit Sicherheit durch seine Erfahrungen im Training wie im Spiel, aber auch im Umgang mit Spielern, die junge Truppe des TSC weiterbringen. "Ich will aufjedenfall die gute Arbeit, die Wolfgang Wächter begonnen hat weiterführen und verbessern", gibt er zu Protokoll. Wolfgang Wächter - Stieflers Vorgänger ist übrigens auch im privaten Bereich bestens mit ihm verbunden, ist er doch sein Taufpate - räumt indes gern seinen Posten und widmet sich der Position des sportlichen Leiters.

Über Bayreuth und Nürnberg nach Sandhausen

Die Karriere von Manuel Stiefler begann im Alter von fünf Jahren in der Jugend des TSC Pottenstein. Bereits hier war zu erkennen, dass es sich nicht um einen gewöhnlichen Fussballer handelt. Als Spielmacher traf er in fast jedem Spiel und das meistens nicht nur einmal. Sein Talent wurde auch früh erkannt und er wurde für damalige Kreisauswahl nominiert. Über die Jugend der SpVgg Bayreuth wechselte er im Jahr 2002 in die Jugend des damaligen Zweitligisten Greuther Fürth und schaffte dabei den Sprung in die Bayern Auswahl. Nach erfolgreichen Jahren verschlug es ihn wieder zurück zur Altstadt und er fasste dort im Seniorenbereich Fuß, um dann zur Saison 2008/09 zum ruhmreichen FCN zu wechseln. Dort kickte er in der Bundesligareserve in der damaligen dritthöchsten Liga, der Regionalliga, wurde aber dennoch mit seinem ersten Profivertrag ausgestattet.

Der neue Pottensteiner Spielertrainer Manuel Stiefler
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Der Sprung ins Profigeschäft glückte

Doch mit dem Trainerwechsel von Michael Oenning zu Dieter Hecking verpuffte der Jugendwahn in Nürnberg und auch Stiefler sah seine Chance auf Profieinsätze schwinden. Zur Saison 2010/11 wagte er den Sprung in die neugegründete 3. Liga zum Aufsteiger aus Saarbrücken und gab dort prompt am zweiten Spieltag sein Profidebüt für die Saarländer beim Spiel gegen die Amateure des FC Bayern München. In seiner ersten Saison kam er auf 32 Spiele und vier Tore, in der Folgesaison auf 30 Spiele und fünf Treffer und entwickelte sich zur Stammkraft für die Saarbrücker. Sein Vertrag in Saarbrücken entschloss er sich nicht zu verlängern und wagte den nächsten Schritt: den Wechsel in die Zweite Liga zum SV Sandhausen. Bis dato weist er 51 Einsätze und zwei Tore, das Erste davon beim 1:0 Sieg gegen den Vfl Bochum, auf und ist in Sandhausen zum Stammspieler gereift. Doch nun verschlägt es in zurück in die Heimat getreu dem Motto 'back to the roots'.

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Leser-Kommentare

Steckbrief M. Stiefler

Manuel Stiefler
Spitzname
Stiff, Manu
Alter
36
Geburtsort
Bayreuth
Wohnort
Heidelberg
Familie
ledig, 0 Kinder
Nation
Deutschland
Größe
180 cm
Gewicht
74 kg
Beruf
Fußballprofi


Trainer TSC Pottenstein

2024/25
2023/24
2022/23
2021/22
2019/21
2018/19
2017/18
2016/17

Tabelle Kreisklasse 3 Er-Peg

Liga-Tabelle

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
21
52
:
18
47
2
21
53
:
20
46
3
20
55
:
25
42
4
21
50
:
26
40
6
20
46
:
34
39
7
21
49
:
33
34
8
21
47
:
34
28
9
21
28
:
32
24
10
21
22
:
28
23
11
20
25
:
56
20
12
20
24
:
35
17
13
20
27
:
61
15
14
19
30
:
56
14
15
20
23
:
50
13
16
21
28
:
65
13
* Der SpVgg Weißenohe wurde wegen unzulässigen Spielereinsatzes drei Punkte abgezogen.

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