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Artikel veröffentlicht am 27.03.2015 um 18:00 Uhr

Würzburger FV: Simon Heim: Auch zu Hause überzeugen

Am Samstag erwartet der Würzburger FV zu Hause an der Mainaustraße die SpVgg Jahn Forchheim. Dabei möchte die Mannschaft von Trainer Christian Graf an ihre guten Leistungen der vergangenen Woche anknüpfen, als sie das Gastspiel in Erlangen-Bruck verdient mit 3:0 gewann. „Der Sieg hat uns Selbstvertrauen und Sicherheit gegeben, aber wir sind immer noch mitten im Abstiegskampf“, sagt Würzburgs Spieler Simon Heim.

Von Redaktion anpfiff.info

Der Druck und die Erwartungshaltung vor dem Gastspiel in Erlangen waren groß, das bestätigt auch WFV-Offensivmann Simon Heim: „Wir standen in Erlangen sehr unter Druck. Mit einer Niederlage wäre es nach unten ganz eng geworden. Der Sieg hat gezeigt, dass die Mannschaft Charakter hat und sich auch zerreißen kann. Der Sieg hat uns Selbstvertrauen und Sicherheit gegeben, aber wir sind immer noch mitten im Abstiegskampf. Wir müssen weiter Punkten, gerade auch mal wieder zu Hause vor unseren geilen Fans“, möchte Heim dem Publikum drei Punkte bieten.

Gegen Große gut ausgesehen

Simon Heim

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Neben dem Gewinn von drei wichtigen Punkten im Kampf um den Klassenerhalt möchten die Blauen vor allem auch die Leistung aus dem letzten Heimspiel gegen Frohnlach wiedergutmachen. Die Vorzeichen hierfür stehen eigentlich nicht schlecht, kommt mit der SpVgg Jahn Forchheim doch wieder einmal einer der Top fünf der aktuellen Saison an die Mainaustraße. Gegen die Topteams aus Weiden (1:0), Aschaffenburg (1:1), Großbardorf (0:0) konnte man zu Hause punkten. Lediglich dem aktuellen Tabellendritten aus Amberg musste man sich bereits am dritten Spieltag vor heimischer Kulisse mit 0:2 geschlagen geben. Für Simon Heim ist die aktuelle Tabellenplatzierung des Gegners allerdings keine zusätzliche Motivation.

„Es ist egal, welcher Gegner zu Gast ist. Man sollte den Zuschauern immer Kampf und Leidenschaft bieten. Ob es am Ende für einen Sieg reicht müssen wir sehen. Aber mit dem richtigen Einsatz und passender Einstellung ist die Wahrscheinlichkeit deutlich höher zu gewinnen. Gerade gegen Forchheim, die spielerisch seit Jahren guten Fußball zeigen. Wir müssen jedes Spiel als Endspiel im Kampf um den Klassenerhalt angehen.“ Das Hinspiel im Jahn-Park zu Forchheim ging am 9. Spieltag mit 1:3 deutlich verloren. Ein Grund mehr für die Hausherren im morgigen Heimspiel zu zeigen, dass es gegen for Forchheimer auch anders geht – auch, aber nicht nur um dem treuen Anhang, der in dieser schwierigen Zeit wie eine Wand hinter dem Verein und der Mannschaft steht, etwas zurückzugeben.

Deutliches 1:3 im Hinspiel

Das möchte auch Simon Heim, welcher sich bereits nach nur einer Saison im Dress der Blauen schon pudelwohl und heimisch fühlt und daher als erster Spieler des Kaders sein Bleiben für die neue Saison schnell zugesagt hat. „Ich bin unglaublich glücklich bei einem Verein mit solch tollen Fans im Rücken spielen zu dürfen. Wenn auch bei einem 0:3-Rückstand wie vor zwei Wochen daheim gegen Frohnlach immer noch gesungen wird, kann ich nur meinen Hut ziehen. Bei einer Niederlage oder einem schlechten Spiel habe ich immer ein schlechtes Gewissen unseren Fans gegenüber. Der Kontakt zur Fanszene ist mir sehr wichtig. Wenn ich nicht selbst spielen würde, würde ich wahrscheinlich auch mit den Jungs im Block stehen. „Der WFV ist mir sehr an Herz gewachsen, obwohl ich erst seit dieser Saison hier spiele. Der Verein hat einfach Charme und Tradition, was nicht alle haben.“

Andreas Hetterich (re.) von Würzburger FV wird vom Mitspieler zum Tor beglückwünscht.

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Andreas Hetterich verletzt

Eine sehr unschöne und für alle Beteiligten schockierende Szene ereignete sich im gestrigen Abschlusstraining, als Stürmer Andreas Hetterich mit Abwehrspieler Rene Schäffer zusammenkrachte und sich einen Jochbeinbruch zuzog. Auch dieses Ereignis gilt es im Hinblick auf das Spiel erst einmal zu verdauen. „Wir sind alle noch geschockt, was gestern im Training passiert ist. Andi ist ein super Typ und ein Spieler, der uns auf dem Platz sehr fehlen wird. Nicht nur wegen seiner Tore, sondern auch wegen seines Charakters, der hervorragend in unsere Mannschaft passt. Ich wünsche ihm alles Gute und hoffe, er wird schnell genesen“, sagt Simon Heim. In bislang sieben Aufeinandertreffen in der Bayernliga seit 1999 ist die Bilanz der Blauen gegen Jahn Forchheim aber alles andere als rosig. Ein Sieg und ein Unentschieden stehen fünf Niederlagen gegenüber.