Geheimwaffe: der Berg!: SC Jura Steinfeld im Tal der Tränen - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 07.04.2008 um 07:23 Uhr
Geheimwaffe: der Berg!: SC Jura Steinfeld im Tal der Tränen
Seit dem letzten Abstieg aus der Kreisklasse im Jahr 2001 ist der SC Jura Steinfeld eigentlich nie mehr so richtig in Tritt gekommen. Auch die Vorrunde lief an den Blau-Weißen ziemlich erfolglos vorüber. Dabei begann alles vielversprechend und hoffnungsfroh...
Von Bernd Riemke
Georg Böhnlein ist guter Dinge, dass sein SC Jura Steinfeld noch für die ein oder andere Überraschung sorgen wird.
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Zum Saisonauftakt kam Aufstiegsaspirant FC Lauf auf den hohen Jura. Auch wenn es beileibe keine gute Leistung war, die der SC abrufen konnte, so stand am Ende dennoch ein 1:0-Sieg zu Buche. Die Freude währte freilich nur von kurzer Dauer. Aus den nächsten acht Begegnungen fuhren die Böhnlein-Schützlinge lediglich einen einzigen mageren Dreier ein und auch wenn im goldenen Oktober noch einmal neun Zähler aufs Habenkonto kamen, so blieb Steinfeld bislang doch hinter den Erwartungen zurück. anpfiff hakte bei Trainer Georg Böhnlein nach.

Darum haben wir unsere Ziele bislang nicht erreicht.
Georg Böhnlein: Das liegt zum Großteil schon an unserem enormen Verletzungspech. Wir hatten gerade vor der Winterpause enorme Personalprobleme. Florian Schwarzmann war länger verletzt, Routinier Klaus Neuberger ebenso. Dazu hat uns dann Klaus Rudrof berufsbedingt gefehlt. Solche längerfristige Ausfälle können wir nicht kompensieren.

Das ist in der laufenden Spielzeit unser großes Manko.
Georg Böhnlein: Wir haben bislang erst 20 Tore erzielt. Unsere große Schwäche liegt im Sturm. Ich selber kann nach einem Unfall noch nicht voll spielen und unser etatmäßiger Mittelstürmer Tobias Spörlein ist bislang ebenfalls beinahe die komplette Runde ausgefallen und wird uns auch weiterhin fehlen.

Dieser Spieler ist für unser Team eigentlich nicht zu ersetzen.
Georg Böhnlein: Matthias Türkon. Er agiert aus dem Mittelfeld heraus, ist torgefährlich und unser wichtigster Mann. Leider hat er sich im Moment auch das Nasenbein gebrochen.

Das macht mir Hoffnung für die bevorstehenden Aufgaben.
Georg Böhnlein: Wir haben trotz der schlechten Platzierung die siebtbeste Abwehr der gesamten Liga. Obwohl uns mit Bernhard Görl nach seiner Operation ein erfahrener Mann fehlt, haben wir mit Matthias Lohneis einen Libero, der das Zeug hinten ganz gut zusammenhält.

Darum werden wir noch so manchen Favoriten ärgern.
Georg Böhnlein: Wir sind grundsätzlich nicht arg viel schlechter als die anderen Mannschaften. Das sieht man daran, dass wir kaum die Kiste vollkriegen, sondern meist knapp verlieren. In der Gruppe kann eigentlich jeder jeden schlagen. Wir empfangen zu Hause noch einige von den in der Tabelle vorne platzierten Teams und oben auf dem Berg bei uns in Steinfeld spielt niemand gern.

Darum wird nächstes Jahr wieder alles besser.
Georg Böhnlein: Die Harmonie im Verein ist jetzt schon gut. Wir lassen uns da nicht verrückt machen. Im nächsten Jahr sieht es aber personell besser aus. Da kommen einige Jugendspieler raus, die wir in die 1. Mannschaft einbauen müssen und werden. Im Moment ist unser Kader zu dünn, wenn dann Spieler aus der Reserve aushelfen müssen, haben wir einfach keine Chance mehr.

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