JFG-Coach Stefan Sommerer: "Bei uns läuft es erstaunlich gut" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 16.02.2015 um 15:00 Uhr
JFG-Coach Stefan Sommerer: "Bei uns läuft es erstaunlich gut"
Quantensprung bei der JFG Fichtelgebirge. Im der letzten Serie hätte es die Nachwuchskicker aus Bad Berneck, Nemmersdorf, Goldkronach oder Röhrenhof fast mit dem Abstieg erwischt. Jetzt haben sich die Schützlinge als härtester Verfolger des Spitzenreiters JFG Maintal-Friesenbachtal etabliert und dürfen sogar vom Aufstieg träumen.  
Von Hans-Jürgen Wunder
Am Ende war es ein Zittern bis zum letzten Spieltag, und zwar in einer anderen Spielklasse. Mit nur zwölf Punkten stand der vorletzte Platz der JFG Fichtelgebirge schon lange vor dem Saisonfinale fest. Die Rettung der damaligen Elf von Oliver Steger konnte nur erfolgen, wenn Don Bosco Bamberg in der Bezirksoberliga blieb, kein Absteiger nach unten kam. Doch diese Entscheidung entwickelte sich zum echten Krimi. Die Domstädter verloren ihre letzte Partie bei den ebenfalls gefährdeten Junioren von Kunstadt-Obermain, doch nachdem auch Eicha patzte, blieben die Schützlinge von Holger Denzler in der höchsten Jugendklasse auf Bezirksebene - und die Mannschaft aus dem Fichtelgebirge in der Kreisliga.

Aufgabenteilung im Trainerteam: Alexander Legat hat das Hallencoaching übernommen.
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Schritt nach vorne

"Es läuft eigentlich ganz gut. Wir haben eine gute Mischung in der Mannschaft und die Jungs verstehen sich optimal," berichtet Stefan Sommerer. Seit letztem Winter macht der ehemalige Weidenberger Trainer bei der JFG mit, damals noch zusammen mit Oliver Steger. Nachdem sich der frühere Kicker der Eintracht Bayreuth wieder in Richtung Heidenaab verabschiedet hatte, wo er vorher schon im Nachwuchsbereich tätig war, übernahm der frühere Bezirksoberligaspieler die Leitung. Sein jüngerer Sohn Bastian spielt selbst auf der Zehnerposition mit und ist mit seinen neun Treffern zu einem der torgefährlichsten Spielern der Liga avanciert. Mit im Trainerboot sind zudem Alexander Legat und Matthias Dorner, wobei Stefan Sommerer, der diese Truppe auch schon in der C- und B-Jugend trainert hat, zur partnerschaftlichen Zusammenarbeit anmerkt: "Wir machen das gemeinsam.". Dabei hatte das Trio im bisherigen Saisonverlauf häufiger Grund zur Freude, als man erwarten durfte. "Wir hatten uns den Klassenerhalt als Saisonziel gesetzt," verrät der Görschnitzer. Mit bereits 24 Punkten auf dem Konto dürfte aber die Zweifel am Ligaerhalt nur noch theoretischer Natur sein. Wenn es in der Rückrunde gut läuft, könnte man sogar noch Tabellenführer Maintal-Friesenbachtal mit seinem Fünf-Punkte-Vorsprung in Bedrängnis bringen. 

Trainersohn Bastian Sommerer (re.) gehört zu den Aktivposten im Team.
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Knipser fehlt

Nach starker Vorrunde gab es zum Abschluß des Jahres gegen die JFG Hummeltal noch eine kleine Enttäuschung. "Wir hatten beim 0:0-Unentschieden gegen Hummeltal fünf oder sechs hochkarätige Torchancen, haben aber wieder einmal das entscheidende Ding nicht gemacht. Sogar ein Strafstoß blieb ungenutzt. Uns fehlt einfach vorne drin ein Knipser," berichtet der JFG-Coach von der verpassten Gelegenheit, dem Spitzenreiter noch näher auf die Pelle zu rücken. Häufig schafften es die Fichtelgebirgler mit großer Willenskraft, mehrere Partien für sich zu entscheiden.  Doch mit etwas mehr Treffsicherheit hätte man sich auch hier das Bangen um den Erfolg ersparen können. Das Kräftemessen mit dem Spitzenreiter selbst stand dagegen unter einem unglücklichen Stern. Als die Gastgeber beim Stande vom 1:1 einen Strafstoß bekamen, setzte der Schütze seinen Versuch viel zu hoch an, setzte das Ding deutlich über die Latte. Doch zum Entsetzen des Verfolgers ließ der Referee den Elfmeter wiederholen, bei dem dann der entscheidende Treffer gelang. "Aber das ist eben Fußball," sinniert Stefan Sommerer, der auch in der Rückrunde mit seinem Team über das Kollektiv kommen will und nicht auf Einzelspieler setzt. Sein 20-köpfiger Kader hat seit kurzem die Trainingsarbeit im Freien wieder aufgenommen und die Testspiel etwa gegen die JFG Kunstadt-Obermain oder TSV St. Johannis Bayreuth wurden in der Regel gegen Gegner vereinbart, die einen Hartplatz besitzen. Dabei ist mit den stammvereinen vereinbart, dass die Junioren auch im neuen Jahr nur nach Rücksprache mit dem Jugendcoach bei den Herren aushelfen dürfen. Ohnehin ist das Nachwuchsteam eine geschlossene Einheit, kickt seit vielen Jahren zusammen und verbringt auch die Freizeit oft gemeinsam. Dennoch ist die Erwartungshaltung nicht zu groß. "Wir müssen nach der Winterpause erst einmal sehen, wo wir stehen," vermeidet Stefan Sommerer allzu forsche Töne.   

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ab 07/2013
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Steckbrief S. Sommerer

Stefan Sommerer
Spitzname
Sumsi
Alter
59
Geburtsort
Görschnitz
Wohnort
Görschnitz
Familie
verheiratet, 2 Kinder
Nation
Deutschland
Größe
180 cm
Gewicht
85 kg
Beruf
Berufssoldat
Hobbies
Fußball, Karten, alles was mit Bällen zu tun hat
Starker Fuß
Beidfüßig
Lieb.-Position
zentrales Mittelfeld ("10er")
Erfolge
Landesliga beim FC Bayreuth und Bezirksoberliga in Weidenberg gespielt
Stefan Sommerer begann vor der Haustüre beim SV Weidenberg mit dem Kicken. Über die Bayernliga-Jugend des FC Bayreuth ging es zur SpVgg Bayreuth, wo er mit Armin Eck und Co. zusammenkickte. Einem Jahr in der Altstadt-Reserve an der Seite von Bobby Breuer folgten zwei Landesligaserien beim FC Bayreuth unter Helmut Peetz. Nach mehreren BOL-Jahren beim SV Weidenberg wechselte er zum SV Seybothenreuth, wo er nach einem Jahr das Amt des Spielertrainers von Werner Thorner übernahm. Danach wechselte Stefan Sommerer zum ASV Nemmersdorf, wo er das Spielertrikot endgültig mit der Trainerbank tauschte.

Daten JFG Fichtelgebirge

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