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Artikel veröffentlicht am 10.01.2015 um 12:00 Uhr

JFG Regnitztal wird zehn Jahre alt: Eine lohnende Geschichte für alle Stammvereine

Die Vereine SpVgg Effeltrich, SV Poxdorf und SV Langensendelbach haben vor beinahe zehn Jahren ihre Kräfte gebündelt und sich in der Jugendabteilung zur JFG Regnitztal zusammengeschlossen. Vorstand Peter Huppmann bezeichnet diese Zeit als eine Erfolgsgeschichte, denn Jahr für Jahr kommt für die Stammvereine Nachwuchs raus.

Von Uwe Kellner

Zehnjähriges Miteinander

Vorstand Peter Huppmann.

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Am 5. Dezember 2005 wurde die JFG Regnitztal gegründet. Ursprünglich waren nur der SV Poxdorf und die SpVgg Effeltrich ein Teil dieser Fördergemeinschaft. Erst im Jahr 2008 schloss sich auch noch der SV Langensendelbach diesem Bündnis an. Von Beginn an ist Peter Huppmann der 1. Vorsitzende des Vereins, in dem sich die Jugendabteilungen zusammengeschlossen haben. Der Funktionär, der ursprünglich dem SV Poxdorf abstammt, kann nur Positives über die vergangenen Jahre erzählen. „Die JFG läuft jetzt schon fast zehn Jahre und wurde damals aus dem Gedanken heraus gegründet, dass jeder Verein ein paar gute Spieler hatte und wir mit diesen zusammen in einer Mannschaft etwas mehr erreichen könnten. Zudem mussten wir bedenken, dass von den Kindern, die aus dem Kindergarten herauskamen nicht mehr soviele Fußballer dabei waren und es abzusehen war, dass auf lange Sicht eine Zusammenarbeit mit den Nachbarvereinen unumgänglich war", erklärt der 1. Vorstand der JFG. „Ich kann nur immer wieder betonen, was ich auch in den Sitzungen immer tue, dass wir ein sehr gutes Verhältnis zwischen den Vereinen haben. Das resultiert auch daraus, dass abgemacht ist, dass die Spieler nach ihrer Jugendzeit erst einmal ein Jahr bei ihrem Stammverein spielen, bevor sie woanders hinwechseln. Ich kann insgesamt von einer sehr guten Chemie in der Jugendarbeit reden. In den fast zehn Jahren gab es noch nie Probleme."

Poxdorfs Keeper Daniel Nüssel stammt wie viele andere Talente aus der JFG Regnitztal.

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Immer wieder Jungs für die Stammvereine

Blickt man auf die Ersten Mannschaften der drei Stammvereine, so erkennt man viele Gesichter wieder, die in der JFG Regnitztal groß geworden sind. Bekanntestes Beispiel ist vermutlich Christian Kosel, der für die SpVgg Effeltrich seit Jahren Tore wie am Fließband erzielt. „Unser Ziel ist es, jedes Jahr für die Stammvereine ein, zwei Spieler für den Herrenbereich rauszubringen. Wenn man auf die Erste Mannschaft der Effeltricher schaut, die um den Aufstieg in die Kreisliga mitspielt, oder auf den SV Poxdorf, der eine super Zweite Mannschaft hat und jetzt auch schon länger in der Kreisliga spielt, dann sieht man den Erfolg. Auch Langensendelbach bekommt immer wieder Spieler raus, die dann dort spielen. Bisher hat sich die JFG für alle drei Vereine gelohnt", erklärt Peter Huppmann.

Ursprünglich war das Ziel zudem, jede Altersklasse mit zwei Mannschaften zu besetzen. Das ist der JFG Regnitztal nicht gelungen, Momentan gibt es von der A- bis zur C-Jugend jeweils nur eine Mannschaft, wobei man in der C-Jugend die C2 abmelden musste, weil Spieler weggezogen oder aufgehört haben. Erst in der D-Jugend gibt es wieder zwei Teams und zusätzlich eine D7. Darüber hinaus stellt die JFG auch eine Mädchenmannschaft. „Durch die geburtenschwachen Jahrgänge ist es schwer, in jeder Altersklasse zwei Mannschaften zu stellen. Daran wird sich auch erst einmal nichts ändern. Dazu kommt ja auch noch die Schule, in der die Kinder immer häufiger Nachmittagsunterricht haben. Ich sage zwar immer, dass die Jungs abends beim Training dann einfach mal das Ventil rauslassen können, aber grundsätzlich müssen sie natürlich für ihre Ausbildung lernen. Mit dem Fußball wird später keiner sein Geld verdienen."

Er trifft und trifft. Auch der Effeltricher Torjäger Christian Kosel (re.) stammt aus der JFG Regnitztal.

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A-Jugend mit der Chance zum Aufstieg in die Kreisliga

Ein Ziel der JFG Regnitztal war es auch, die Jugendmannschaften in die Kreisliga zu bringen und dort zu etablieren. Dies war der A-Jugend schon einmal gelungen. Damals war Peter Huppmann noch selbst der Trainer und spricht von einer "Sahnemannschaft", die er zu jener Zeit trainieren durfte. „Mit der Mannschaft sind wir in der B-Jugend und in der A-Jugend in die Kreisliga aufgestiegen, das waren zwei der Highlights in den zehn Jahren der JFG." Teil dieses Teams waren unter anderem der bereits genannte Christian Kosel, Daniel Nüssel, Sebastian Straub, René Schuster, Florian Huppmann, Matthias Freund, Jonas Schmidtlein und noch einige andere talentierte Kicker. „Die Chemie hat bei den Jungs damals einfach gestimmt und auch heute unternehmen sie in ihrer Freizeit noch etwas gemeinsam, obwohl sie mittlerweile teilweise in unterschiedlichen Mannschaften spielen", sagt Peter Huppmann.

Einen Aufstieg in die Kreisliga könnte die JFG Regnitztal auch in dieser Saison wiederholen, denn zur Winterpause steht die A-Jugend auf dem ersten Tabellenplatz der Kreisklasse 1. Trainer ist hier Helmut Schmitt von der SpVgg Effeltrich, der die Jungs schon seit der B-Jugend begleitet. „Das ist eine gute Geschichte", sagt Peter Huppmann. „Ich kenne unsere Mannschaft ganz gut und hoffe, dass sie den Aufstieg packen." Engster Verfolger sind die Bubenreuther, die in einer Spielgemeinschaft mit der A2 des Baiersdorfer SV zusammen kicken. „Da weiß man natürlich nie, was die in ihre Zweite Mannschaft runterschieben. Das Hinspiel haben wir gegen sie gewonnen. Fürchten tun wir uns auf jeden Fall nicht." Von zehn Spielen hat die JFG Regnitztal in der Vorrunde neun Stück gewonnen, nur gegen die SG Lonnerstadt wurde verloren. Ähnlich ist die Bilanz der SG Bubenreuth/Baiersdorfer SV 2. Das zeigt vor allem, dass sich die Mannschaft, die am Ende aufsteigen will, keine gröberen Patzer mehr leisten darf.