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Artikel veröffentlicht am 29.12.2014 um 06:00 Uhr

Mannschaft d. Jahres - Pegnitzgrund: SV Kirchenbirkig - sind aller guten Dinge drei ??

Nicht ganz geglückt ist die Überraschung mit der Ehrung für die Mannschaft des SV Kirchenbirkig-Regenthal, da leider vorher schon etwas ans Team durchgedrungen ist. Trotzdem waren die anlässlich der Weihnachtsfeier anwesenden Spieler und Mitglieder Stolz auf die Auszeichnung durch anpfiff.info. Nach dem Relegationsaus und der kurzen Pause, war dies nicht unbedingt zu erwarten.

Von Matthias Gößwein

Grundlage für die Berechnung waren alle Pflichtspiele des abgelaufenen Kalenderjahres. Ausgenommen waren Toto-Pokalspiele, Relegationsspiele sowie erfolgte X:0-Wertungen und die B-Klassisten. Berücksichtigt wurden ausschließlich Mannschaften, die im anpfiff-Spielkreises Fränkische Schweiz-Pegnitzgrund beheimatet sind, von der A-Klasse bis zur Bayernliga.

Dabei lieferte sich die Mannschaft des A-Klassisten ein Rennen mit der Reserve des SK Lauf. Letztendlich hatte man zwei Siege mehr und setzte sich letztendlich im
Alt-Kreis Fränkische Schweiz-Pegnitzgrund verdient durch. Insgesamt 26 Siege, zwei Unentschieden und nur drei Niederlagen in den Pflichtspielen sind eine stolze Bilanz in einem Jahr.

Mannschaft des Jahres 2014, Pegnitzgrund

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Preisübergabe an der Weihnachtsfeier

Eigentlich sollte die Preisübergabe an der Weihnachtfeier eine Überraschung für die Mannschaft werden, allerdings kam bereits vorher etwas heraus und so verbreitete sich die Nachricht vom Gewinn in Zeiten der neuen Medien sehr schnell. Trotzdem war man gespannt was sich anpfiff.info ausgedacht hatte. Im vollbesetzten Sportheim übergab dann anpfiff.info die Urkunde für die Mannschaft des Jahres an Spielertrainer Thomas Riess und Kapitän Marco Hofmann. Auch die Sachpreise wurden mit großem Jubel begrüßt: einen Gutschein über 100 Liter Bier der Brauerei Rittmayer aus Hallerndorf, einen Gutschein über 100 Euro vom Landgasthof Bauernschmitt aus Kirchenbirkig und einen Fußball im Wert von 90 Euro. "Das wir als Verein und vor allem die Mannschaft geschafft haben ist überragend. Darauf darf man ruhig mal Stolz sein.", so ein glücklicher Vorstand Peter Einert bei der Übergabe der Urkunde.

Sichtlich erfreut zeigten sich Vorstand Peter Einert, Spielertrainer Thomas Riess und Kapitän Marco Hofmann bei der Urkundenübergabe durch Ligabetreuer Matthias Gößwein

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Eine starke Vorrunde nach dem Nackenschlag

Im Sommer war der SV Kirchenbirkig-Regenthal am Boden, der wiederholte K.O.-Schlag in der Relegation nagte am Verein. Wieder konnte man den Aufstieg nicht feiern, sondern musste nach drei Relegationsspielen bittere Tränen trockenen. Im zweiten Jahr hintereinander war man am Aufstieg in die Kreisklasse über die Relegation gescheitert. Jeder der selbst schon Fußball gespielt hat, kann sich ausrechnen was da im Kopf bei den Spielern passiert. So war es nicht verwunderlich, dass viele mit einem Einbruch rechneten, schließlich waren auch nur zwei Wochen Pause bis zum Trainingsauftakt. Doch anscheinend haben die Verantwortlichen und Spielertrainer Thomas Riess, die richtigen Schlüsse gezogen. Die Mannschaft spielte eine Top-Vorrunde und liegt mit 41 Punkten aus 16 Spielen auf dem Sonnenplatz der Tabelle. 13 Siege, zwei Unentschieden und nur eine Niederlage zeugen von der Qualität und Quantität der Mannschaft. Zwölf Spiele in Folge blieb man ungeschlagen ehe es die Mannschaft nach einer ganz schlechten Leistung mit 1:0 in Pegnitz verlor, dies aber die einzige Niederlage der Hinrunde blieb. "Wir haben natürlich eine gute Ausgangsposition, aber Michelfeld war letztes Jahr auch im Winter weit weg und am Ende wurde es eng. Wir müssen genauso konzentriert die Rückrunde angehen und unsere Punkte holen, dann sollte es klappen." so Vorstand Peter Einert. Auch Spielertrainer Thomas Riess bläst ins gleiche Horn: "Der Vorsprung ist zwar schön, aber der ASV Michelfeld letztes Jahr sollte uns ein warnendes Beispiel sein. Die hatten auch so viele Punkte Vorsprung und mussten am Ende zittern. Wir müssen und werden die Konzentration hochhalten und unser Spiel durchziehen. Vom Charakter her hat es die Mannschaft drauf." Eins kann man schon jetzt sagen, die Gemeinschaft und der Zusammenhalt in Kirchenbirkig sind da, sonst hätte man die vielen Nackenschläge in der Relegation nicht so leicht überstanden

Spielt eine starke Vorrunde: Oliver Grüner

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Ein Plus ist sicherlich, dass die Mannschaft keine Abgänge im Sommer verkraften musste und zusammenblieb. So konnte Spielertrainer Thomas Riess auch im fünften Jahr auf eine eingespielte Mannschaft zurückgreifen. "Wir mussten im Sommer nicht so viel im Ausdauerbereich arbeiten und konnten viel mit dem Ball machen und vor allem haben wir versucht alles mit Spaß zu verbinden, um den Kopf frei zu bekommen." so Thomas Riess über die Vorbereitung im Sommer. Auch das Umfeld tat sein Möglichstes und der 435 mitgliederstarke Verein rückte noch mehr zusammen und unterstützte die Mannschaft um den Trainer mit allem was möglich ist. Aus dem großen Kollektiv ragte in der Vorrunde sicherlich Oliver Grüner hervor. So setzt der Mittelfeldspieler seine Mitspieler immer wieder stark in Szene und hat mit 22 Torvorlagen und 7 Treffern großen Anteil am Erfolg in der Vorrunde. "Beim Oliver merkt man halt, dass er schon höherklassig gespielt hat. Er ist enorm wichtig für unseren Spielaufbau und kann den entscheidenden Pass spielen. Stark ist er auch bei den ruhenden Bällen und hat so viele Tore durch Freistöße oder Eckbälle für uns vorbereitet. Einziges Manko ist, das er wegen seiner Fortbildung nicht regelmäßig trainieren kann. Aber er spielt eine starke Runde." ist Spielertrainer Thomas Riess voll des Lobes über seinen Spieler. Auch dem Rest der Mannschaft bescheinigt der Trainer einen sehr guten Charakter und ist überzeugt, dass es die Mannschaft verdient hat, den Aufstieg zu schaffen. "Wir haben ein gute mannschaftliche Gemeinschaft und es sind alles gute Fußballer, die meist noch am Anfang stehen und noch besser werden können, wenn Sie dabei bleiben. Wir haben vom Torwart bis zum Stürmer eine ausgeglichene Truppe und auch die Neuzugänge der letzten Jahre haben die Mannschaft qualitativ und in der Breite verstärkt und sich nahtlos eingefügt in die Truppe." so der Spielertrainer weiter.

Letzte Saison für den Spielertrainer

Für Thomas Riess wird es die letzte Saison in Kirchenbirkig-Regenthal sein und dies soll mit dem Aufstieg gekrönt werden. Insgesamt elf Jahre, mit einer Unterbrechung von sechs Jahren, war Thomas Riess für den SVK verantwortlich. Im Fußball eine lange Zeit und manche Sachen können sich da auch einschleifen. Beide Seiten haben so auch die einvernehmliche Trennung im Sommer bereits während der Vorrunde vereinbart und dies auch so an die Mannschaft kommuniziert. Es wird also mit offenen Karten gespielt und so können beide Seiten sich nach Alternativen umschauen, ohne die große Geheimniskiste auszupacken. "Wir sind und waren in den letzten Jahren mit der Arbeit von Thomas Riess sehr zufrieden. Allerdings wollen wir nach fünf Jahren hier etwas ändern. Wir haben uns mit dem Thomas bereits im Sommer auf die Trennung zum Saisonschluss verständigt und für beiden Seiten einen sauberen Schnitt machen. Wir haben uns bewusst so früh entschieden, um für beide Seiten Klarheit zu schaffen." so Vorstand Peter Einert. So könnte sich Spielertrainer Thomas Riess mit dem Aufstieg aus Kirchenbirkig verabschieden. Bei elf Punkten Vorsprung sollte das mit dem Aufstieg auch klappen. "Es war eine schöne Zeit und der Aufstieg wäre ein toller Abschluss. Wir haben die Trennung im Sommer schon vereinbart und so kann jeder planen. Ich werde im Sommer erstmal eine Pause einlegen, nach 18 Jahren als Spielertrainer muss ich mal durchschnaufen. Es ist sicherlich auch mal schön, sein Leben nicht nach dem Fußball ausrichten zu müssen. Wobei ich nichts ausschließen möchte", so der scheidende Thomas Riess. Vorher soll allerdings noch eine starke Rückrunde folgen und seine volle Konzentration gilt nach wie vor dem Ziel Aufstieg.

Will seine Amt wenn möglich mit dem Aufstieg beenden: Spielertrainer Thomas Riess

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Die Suche nach dem Neuen

Vorstand Peter Einert ist auf Trainersuche

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Man ist also auf der Suche nach einem neuen Mann für die nächste Saison und die könnte dann in der Kreisklasse beginnen. "Es wäre wirklich schön, wenn es mit dem Aufstieg klappen würde, nach dem Trauma der letzten beiden Jahren.", so Peter Einert. "Wir hatten schon ein paar Gespräche mit möglichen Kandidaten, sind aber immer noch auf der Suche. Wir wollen auf alle Fälle wieder einen Spielertrainer und er soll eine gewisse Erfahrung mitbringen. Auf alle Fälle muss er die Mannschaft weiterbringen, entwickeln und mit jungen Spielern umgehen können. Wir als Verein können eine intakte, junge, lernfähige und fußballbegeisterte Mannschaft, ein schönes Vereinsgelände und ein lebendiges Umfeld zu bieten.", so Vorstand Peter Einert über die Vorstellungen des Vereins zum neuen Trainer. Für jegliche Anfragen ist man offen und hat auch die Möglichkeit der Trainersuch über die Börse über anpfiff.info gesucht.

anpfiff.info gratuliert nochmals zum Titel Mannschaft des Jahres im Kreis Fränkische Schweiz-Pegnitzgrund. Ein gutes Omen scheint die Auszeichnung zu haben, letztes Jahr war der Sieger der TSC Bärnfels und dieser stieg am Ende in die Kreisklasse auf.