Mannschaft d. Jahres: TKV Forchheim: In der Kreisklasse mehr als angekommen - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 28.12.2014 um 06:00 Uhr
Mannschaft d. Jahres: TKV Forchheim: In der Kreisklasse mehr als angekommen
Beim Sparkassen-Cup in Forchheim überreichte anpfiff.info einer überraschten Mannschaft des TKV Forchheim die frohe Kunde, dass Sie die Mannschaft des Jahres im Altkreis Erlangen-Forchheim sind. Die Auszeichnung macht die Verantwortlichen stolz, zeigt sie doch die erfolgreiche Arbeit über ein gesamtes Jahr. Nach der Ehrung stand Spielertrainer Serdar Kuygun noch kurz Rede und Antwort.
Von Matthias Gößwein
Grundlage für die Berechnung waren alle Pflichtspiele des abgelaufenen Kalenderjahres. Ausgenommen waren Toto-Pokalspiele, Relegationsspiele sowie erfolgte X:0-Wertungen und die B-Klassisten. Berücksichtigt wurden ausschließlich Mannschaften, die im anpfiff-Alt-Spielkreises Erlangen-Forchheim beheimatet sind, von der A-Klasse bis zur Bayernliga.

Dabei lieferte sich die Mannschaft ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem TSV Röttenbach und holte drei Punkte mehr und setzte sich letztendlich im Alt-Kreis Erlangen-Forchheim durch. Aber auch kein Wunder, insgesamt 25 Siege, fünf Unentschieden und nur eine Niederlagen in den Pflichtspielen sind eine stolze Bilanz in einem Jahr.

  Mannschaft des Jahres 2014, Erlangen-Forchheim
anpfiff.info

Preisübergabe beim Sparkassen-Cup

Da die Mannschaft noch keinen Termin für eine Jahresabschlussfeier hatte, übergab anpfiff.info die Urkunde in einer Spielpause des Sparkassen-Cups an die überraschte Mannschaft des TKV Forchheim. Neben der Urkunde konnte man auch wieder Sachpreise übergeben: einen Gutschein über 100 Liter Bier der Brauerei Rittmayer aus Hallerndorf, einen Gutschein über 100 Euro vom Königsbad in Forchheim und einen Fußball im Wert von 90 Euro. "Die Auszeichnung bedeutet uns als Verein sehr viel, zeigt sie doch unsere erfolgreiche Arbeit in den letzten Jahren. Es macht uns schon stolz, schließlich ist es für uns das erste Mal, dass wir die Auszeichnung bekommen", erklärte Spielertrainer Serdar Kuygun.  

Der TKV Forchheim ist die Mannschaft des Jahres 2014.
anpfiff.info

In der Kreisklasse angekommen

Nach dem souveränen Aufstieg aus der A-Klasse in der letzten Saison, wollte man heuer in der Kreisklasse ankommen. Nach Ende der Hinrunde muss man klar sagen, dass es weit mehr geworden ist, als nur anzukommen. Zusammen mit dem Konkurrenten aus Effeltrich konnte man sich von der Konkurrenz absetzen und steht auf dem ersten Platz. Punktuell verstärkt, präsentierte sich die mit höherklassig erfahrenen Spielern durchsetzte Mannschaft spiel- und torfreudig und steht zu recht auf dem ersten Platz. anpfiff.info sprach mit Spielertrainer Serdar Kuygun über Probleme, Ziele und die Vorrunde. 

Guten Tag Herr Kuygun, nach der Meisterschaft im Sommer sind Sie heuer wieder auf Kurs Richtung Aufstieg. Haben Sie sich das so vorgestellt oder erwartet?
Serdar Kuygun: Erwartet haben wir das sicherlich nicht. Wir haben ja schon bei unserem Saisonziel gesagt, dass wir erstmal ankommen wollen. Wir wussten, dass wir eine gute Mannschaft haben und haben uns auch im Sommer punktuell verstärkt. Auch hatten wir heuer keinen Bruch im Spiel und sind von Verletzungen einigermaßen verschont worden. Letztendlich hat sich die Mannschaft mit den Siegen und der Herbstmeisterschaft selbst belohnt. 

Ihr Erfolg weckt natürlich Begehrlichkeiten an Ihre Spieler von anderen Vereinen. Es gibt immer wieder Gerüchte über Wechsel von Spielern. Wie gehen Sie damit um und wird es Wechsel in der Winterpause geben?
Serdar Kuygun: Bei der letzten Meldung musste ich schon sehr schmunzeln. Es ist ja nicht so, dass wir uns nur als Fußballer kennen, sondern auch privat viel Kontakt da ist. Wir kommen auch privat oft zusammen und tauschen uns oft aus. Daher nehme ich das persönlich nicht so ernst. Stand heute sind keine Wechsel bekannt. Wir müssen auch nichts unternehmen, wir haben eine gute Mannschaft. Allerdings wenn jemand zu uns kommen will, werden wir nicht ablehnen.

Wenn nichts mehr passiert, werden die SpVgg Effeltrich und Sie, die Meisterschaft unterneinander ausmachen. Was würde der neuerliche Sprung in die Kreisliga für den TKV Forchheim bedeuten?
Serdar Kuygun: Für den Verein und die Mannschaft wäre das eine tolle Sache und wir würden alle profitieren. Die Spieler bringen hier wirklich Opfer, denn einige könnten sicherlich woanders Geld mit dem Fußball verdienen oder höherklassig spielen. Es wäre eine Belohnung für den Aufwand, den die Mannschaft betreibt. Wobei ich sagen muss, dass es die SpVgg Effeltrich auch verdient hätte und ich denke wir werden es beide schaffen.

Serdar Kuygun ist nicht nur Trainer, sondern auch Platzwart und Funktionär.
anpfiff.info

In der Vorrunde gab es mit Schiedsrichtern Probleme. Hat sich das Verhältnis gebessert?
Serdar Kuygun: Hier wurden wir missverstanden. Wir haben kein generelles Problem mit den Schiedsrichtern, sondern fühlten uns in den beiden Spielen nicht gerecht oder unparteiisch behandelt. Grundsätzlich muss ich sagen, dass es keine Probleme mit den meisten Schiedsrichtern gibt. Es gab auch Spiele, in denen wir verloren haben und es eine einwandfreie Schiedsrichterleistung gab und nur unsere eigene Leistung nicht gepasst hat.

Integration ist ein großes Thema im Fußball und der Politik. Fühlen Sie sich in der Fußballfamilie integriert oder gibt es immer noch Vorbehalte?
Serdar Kuygun: Im Großen und Ganzen läuft alles normal und es gibt weniger Probleme als vor einigen Jahren. Sicherlich gibt es immer wieder Spiele, in denen Sprüche oder Sachen passieren, die unter der Gürtellinie sind. Wir haben auch unseren Spielern und Zuschauern gesagt, dass sie solche Provokationen einfach ignorieren sollen. Manchmal klappt das allerdings nicht, aber daran müssen wir arbeiten. Wir müssen in solchen Situationen ruhiger werden, auch wenn es manchmal nicht einfach ist. Und wenn einer meint, er muss solche Sprüche auf dem Fußballfeld raushauen, sollte man es ihm überlassen, allerdings haben solche Sachen nichts auf dem Platz verloren und man sollte doch das Sportliche in den Vordergund stellen.

Im Sommer steht mal wieder ein Umzug der sportlichen Heimat des TKV an. Gibt es hierzu Neuigkeiten?
Serdar Kuygun: Im Moment steht der Umzug auf die Sportinsel im Raum. Eigentlich bin ich froh, da die Zustände am VfB-Gelände im Moment so nicht tragbar sind. Wir haben kein Flutlicht und auch die Plätze sind teilweise drei bis vier Wochen nicht gemäht worden. Wir zahlen dort eine hohe Miete, aber nichts passiert. Das mit dem Flutlicht haben wir vor vier bis sechs Wochen schon angemahnt, aber nichts geht. Dies wäre auf der Sportinsel anders, allerdings will hier die Stadt eine unverhältnismäßg hohe Miete und wir sind noch in Verhandlungen. Das Germania-Gelände ist auch erstmal vom Tisch, da noch keine Entscheidung vom ATSV gefallen ist. Also stand Heute spielen wir ab Sommer wieder auf der Sportinsel. Genaueres wird es aber erst im Frühjahr geben.

anpfiff.info gratuliert nochmals zum Titel Mannschaft des Jahres im Altkreis Erlangen-Forchheim und bedankt sich für das Interview.

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Daten TKV Forchheim

Türkischer Kulturverein Forchheim
Gründung: 05.05.1975
Mitglieder: 200
Farben: Rot-Weiß
Abteilungen: Fußball


Tabelle Kreisklasse 2 Er-Pegn.

Liga-Tabelle


Serien TKV Forchheim 2013/14

Am längsten ungeschlagen
11.08.2013 - 25.05.2014
28 Sp
80 Pkt
122:29 Tore
Am längsten ohne Sieg
01.06.2014 - 05.06.2014
2 Sp
1 Pkt
3:8 Tore
Die meisten Siege in Folge
20.10.2013 - 27.04.2014
14 Sp
42 Pkt
60:13 Tore

Serien TKV Forchheim 2014/15

Am längsten ungeschlagen
09.08.2014 - 30.11.2014
18 Sp
48 Pkt
59:28 Tore
Die meisten Siege in Folge
12.10.2014 - 23.11.2014
7 Sp
21 Pkt
20:10 Tore

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