29.11. ab 9.30 Uhr, Seehofhalle: Paul Schomann über "Futsal in Theorie und Praxis" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 25.11.2014 um 12:15 Uhr
29.11. ab 9.30 Uhr, Seehofhalle: Paul Schomann über "Futsal in Theorie und Praxis"
Das Ende der Freiluftsaison ist in Sicht, der Ball wird allerdings auch nach dem 14.12. -so lange sind Spiele im Kreis BA angesetzt - weiter rollen. Und zwar in den Hallen. Während den Vereinen noch gestattet ist, ihre eigenen Turniere weitgehend im traditionellen Hallenfußball durchzuführen, werden die Verbandsturniere im Futsal ausgetragen. Die GFT Oberfranken nimmt sich in einer Veranstaltung dieses Themas an. 
Von Markus Schütz
Am Samstag, dem 29.11.2014, gibt die GFT ab 9.30 Uhr in der Memmelsdorfer Seehofhalle ihren lizenzierten Trainern die Gelegenheit, einen tieferen Einblick in die Materie Futsal zu gewinnen. "Es ist gelungen", freut sich GFT-Vorsitzender Heinz Eger, "zum Abschluss des Fortbildungsjahres noch eine Zusatzveranstaltung zu organisieren, die für alle Kameraden im Hinblick auf die in Kürze beginnende Hallensaison besonders informativ sein wird!"

Die wichtigsten Eck- (und Kreis-)Daten des Futsal-Feldes. 
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DFB-Futsal-Experte Paul Schomann 

"Die jüngste Vergangenheit hat gezeigt, dass Futsal nicht jedermanns Geschmack ist.", erklärt Eger. "Keine Bande, keine 'praxisnahen' Zweikämpfe und kleinere Tore. Aber", verschließt sich auch er den relativ neuen und bei offiziellen Turnieren vorgeschriebenen Regeln nicht, "nach den Vorgaben der höherrangiger internationaler und nationaler Verbände, muss eben auch der Bayerische Fußballverband die Vorgaben an seine Vereine weitergeben und durchsetzen." Diese Futsal-Regeln "in Theorie und Praxis", wie es im Thema dieser Fortbildungsveranstaltung heißt, aber auch die nach seiner Ansicht existierenden Vorzüge, bringt der Futsal-Experte Paul Schomann (DFB) gemeinsam mit seinem langjährigen Freund und Co-Trainer Hubert Steinmetz (Thüringer Fußballverband) den hoffentlich zahlreich anwesenden, lizenzierten Trainern näher. 

"Auffassungsgabe, Handlungsschnelligkeit, Technik" sind gefragt

Schließlich spricht und diskutiert spätestens seit der letzten Hallenrunde alles über Futsal. Und Paul Schomann ist nicht nur ein Experte der international anerkannten Variante des Hallenfußballs, er ist auch ein Verfechter: "Wir werden schnellen und spannenden Fußball in der Halle sehen! Je enger der Raum ist, umso schneller muss man handeln. Das Rochieren ist bei der geringen Anzahl von Spielern und dem wenigen Platz besonders wichtig, um kurzzeitig eine Überzahl zu schaffen. Die Grundprinzipien des Fußballs, ob draußen oder in der Halle, sind aber die gleichen.", teilt er in einem Interview auf dfb.de mit. Gefragt seien - und damit auch geschult werden - "eine schnelle Auffassungsgabe, Handlungsschnelligkeit und eine hervorragende Technik am Ball." Schomann sieht in der Anwendung der FIFA- Hallenregeln neue Akzente und Motive für die Entwicklung und Ausbildung - insbesondere der Nachwuchsspieler - in der winterlichen Überbrückungszeit. Schomann wurde am 30.06.1951 in der 20000 Einwohner zählenden, im westlichen Münsterland und im holländisch-deutschen Grenzgebiet liegenden Ochtrup geboren. Der 63-Jährige will gemeinsam mit Hubert Steinmetz, den anwesenden Trainern die Variante Futsal und ihre Vorteile, Eigenarten und doch zahlreichen Unterschiede zum hier herkömmlichen Hallenfußball mit Bande nahe bringen. 

Drei wichtige Unterschiede vom bisherigen Hallenfußball zum Futsal auf einen Blick: der spezielle, sprungreduzierte Futsal-Ball, keine Banden, Handballtore.
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Hier schon einmal ein kleiner Überblick bzw. eine Auffrischung: 

Spielfeldaufbau
- Keine Rundumbande mehr
- Handball-Tore (3 auf 2 Meter)
- Strafstoßmarke – jetzt 6 Meter
- Zweite Strafstoßmarke bei 10 Meter nach kumulierter Foulgrenze 
- Markierte Wechselzone am Spielfeldrand
- Viertelkreis beim Eckstoßpunkt (25cm)

Spielball
Der Spielball ist sprungreduziert und dem glatten Hallenboden angepasst und muss der jeweiligen Altersklasse entsprechen.

Mannschaften
- Zahl der Spieler pro Spiel auf maximal 12 Spieler begrenzt.
- Zu Beginn müssen fünf Spieler inklusive TW auf dem Spielfeld stehen.
- Betritt ein Spieler zu früh das Spielfeld, gibt es Verwarnung, indirekter Freistoß dort, wo der Ball ist.
- Fliegender Wechsel im Bereich der Wechselzone (für alle Spieler auch TW), der TW muss als solcher aber gekennzeichnet sein.

Spielzeiten/Auszeit
- Die Spielzeiten sind bei Turnieren selbst bestimmbar.
- Ansonsten 2 x 20 Minuten, dabei erhält jede Mannschaft pro Halbzeit die Möglichkeit einer einminütigen Auszeit.

Spielbestimmungen
- Wird der Ball eingekickt (nicht gerollt), gilt die 4-Sekunden-Regel (ab Spielbarkeit), innerhalb dieser Zeit muss der Ball ins Spiel gebracht werden.
- Der Torwart darf mitspielen, also auch über die Mittellinie.
- Alle Spielfortsetzungen des Torwarts erfolgen über ein Auswerfen mit der Hand. Es gilt hierbei keine Mittellinienregelung.
- Zur Spielfortsetzung gilt auch beim TW die 4-Sekundenregel.
- Rückpassregel (gültig in eigener Spielhälfte): Wirft oder spielt der TW den Ball aus, so darf nicht zurückgespielt werden. Ausnahme: Der Gegner war zwischenzeitlich am Ball
- Bei 6 Meter-Strafstoß muss TW auf Torlinie bleiben.
- Bei 10 Meter-Strafstoß kann TW bis 5 Meter vor dem Ball aus dem Tor stehen.
5 Meter-Abstand gelten darüber hinaus bei allen anderen Spielfortsetzungen. Ausnahme: Schiedsrichterball und beim Anstoß (3 Meter).
- Es gibt indirekte und direkte Freistöße. Direkte Freistöße nennt man kumulierte Fouls und werden durch den Schiedsrichter angezeigt.
- Seitenausball oder Berührung von Decke/Gegenständen in der Halle erfolgt immer ein Einkick von der Seitenlinie.
- Kumulierte Fouls bedeuten freier Schuss von der 10 Meter-Marke.

Persönliche Strafen:
- Verwarnung
- Gelb/Rot – Spieler ist vom gesamten Spiel ausgeschlossen, die Mannschaft zunächst 2 Minuten in Unterzahl. Kann sich ergänzen, wenn in Unterzahl ein Gegentreffer hingenommen wurde.
- Feldverweis aus Dauer (Rot)

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Seehofhalle Memmelsdorf
Pödeldorfer Straße 20a
96117 Memmelsdorf

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