Top-Spiel-Vorschau: Derby, Verfolgerduell, Kellerduell, Pokalfinale - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 07.11.2014 um 12:00 Uhr
Top-Spiel-Vorschau: Derby, Verfolgerduell, Kellerduell, Pokalfinale
Ein Derby hat der SC Eltersdorf gegen Jahn Forchheim am Freitag Abend. Am Samstag steht erst das Verfolgerduell der Bezirksliga 1 an in dem der TV 1848 Erlangen auf den launischen TSV Kornburg trifft. Es folgt das Kreispokalfinale der Damen zwischen Hetzles und Hammerbach. Am Sonntag muss Bruck nach Neudrossenfeld und will im Kellerduell endlich wieder punkten. In der AK5 erwartet der FC Röthenbach Behringersdorf.
Von Sebastian Baumann
SC Eltersdorf - Jahn Forchheim (Freitag, 07.11.2014 um 19. Uhr mit Live-Ticker)

Kann Eltersdorf nach dem Derbysieg gegen den FSv Erlangen-Bruck nachlegen? Immerhin kommt der ehemalige Tabellenführer an die Langenaustraße, der allerdings zuletzt deutlich hat Federn lassen müssen. “Wir haben in den Spielen vorher schon ab und an die Konzentration vermissen lassen und sind auch nicht so in die Zweikämpfe. Das war aber gegen Memmelsdorf wieder besser.”, erklärt der ehemalige Eltersdorfer Oliver Seybold, für den Spiele in seinem alten Wohnzimmer schon etwas besonderes sind. “Auf das Derby freut man sich natürlich”, sagt Oliver Seybold. “Und heiß ist man da natürlich besonders.” Ansonsten betrachtet der Stürmer das Aufeinandertreffen mit dem Ex-Verein eher nüchtern. Zwar ein Derby, bei dem man aber auch nur drei Punkte ergattern kann. “Natürlich will man gegen den alten Verein schon ein Tor schießen.”, ergänzt Seybold verschmitzt. Auf einen seiner Mannschaftskollegn muss der Offensivmann allerdings verzichten. Denn Kevin Woleman hat sich im Spiel gegen Memmelsdorf am Sprunggelenk verletzt und wird vor der Winterpause nicht mehr auflaufen können. Bei den Hausheren fehlt hingegen Max Großmann auch länger.

Kevin Woleman fällt erst einmal aus.
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TV 1848 Erlangen - TSV Kornburg (Samstag, 08.11.2014 um 14 Uhr mit Live-Ticker)

“Was? Wir sind ein Top-Spiel?”, sagt Gästetrainer Alexander Contala mit einem Schmunzeln. Denn seine Mannschaft präsentierte sich zuletzt mehr als launisch. Gegen die Spitzenteams meistens gut, gegen die vermeintlich schwächeren Gegner dann auch mal wieder mit einem Hänger. Die alte Kornburger Krankheit der Vorsaisons konnte auch der ehrgeizige Coach bis dato den Kickern von der A6 nicht austreiben. “Für die Anstrengungen, die wir unternehmen, haben wir eindeutig zu wenig Punkte”, ergänzt der Übungsleiter, dem vor allem die geringe Trainingsbeteiligung oftmals einen leichten Strich durch die Planungen macht - und auch die oft zur Schau gestellte Selbstzufriedenheit seiner Spieler. Wie zuletzt gegen die SG 1883 Nürnberg-Fürth, als Kornburg schnell mit 2:0 führte, um danach ebenso schnell das Spielen einzustellen. So verlor der TSV am Ende mit 2:3 und setzte seinen Zick-Zack-Kurs fort. “Der Zug nach vorne ist mit Sicherheit abgefahren. In den letzten drei Wochen haben wir alles verspielt”, ist sich Contala sicher, auch wenn seine Mannschaft immer noch Tuchfühlung zum zweiten Tabellenplatz hat. Doch der kommende Gegner ist alles andere als leicht. “Der TV ist mit Sicherheit die spielerisch beste Mannschaft der Liga zusammen mit dem SK Lauf.” Die Stärken sind für Alexander Contala schnell aufgezählt. “Die Viererkette und das Mittelfeld ist überragend.” Fehlt noch die Offensive. “Das große Problem der Mannschaft ist einfach, dass die zu wenig Tore schießen. Mit einem echten Knipser wären die sicher ganz weit vorne.” Klingt irgendwie fast anders herum als beim TSV Kornburg. Denn Tore schießen Szymon Pasko, Michal Nowak und Co schon reichlich und stellen mit 45 Treffern die beste Offensive der Liga. Aber defensiv betrachtet kassiert der TSV viel zu viele Tore und hat dort die Bilanz einer Kellermannschaft. Eins ist sich der Trainer aber sicher. “In Kornburg ist einfach immer was geboten.” Dem Gesetz der Serie nach dürfte dies nun der TV 1848 zu spüren bekommen.

Alex Contala ist nicht zufrieden mit dem Saisonverlauf seiner Mannschaft.
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SV Hetzles - Hammerbacher SV (Samstag, 08.11.2014 um 15 Uhr, mit Live-Ticker)

Das Kreispokalfinale der Damen hat es dieses Mal in sich. Denn zwei Neulinge spielen den Titel untereinander aus, Doch so neu sind die beiden Mannschaften beziehungsweise die Spielerinnen nicht. Während der SV Hetzles eine Ausgründung ehemaliger Brander Fußballspielerinnen ist, die allesamt zuletzt in der BOL zu Hause waren, ist der Hammerbacher SV die ehemalige Reserve des FSV Großenseebach, die im Januar 2014 den Seebachgründern stiften gegangen ist. Beide Mannschaften spielen deswegen nun in unterschiedlichen Kreisligen, mit leicht anderem Erfolg. Denn während der SVH die Liga mit seiner neuen Mannschaft dominiert, ist der HSV im Verfolgerfeld der Liga. “Hetzles ist ganz klar der Favorit bei dem Finale, weil die Mannschaft viel erfahrerene Spieler in den Reihen hat im Gegensatz zu meiner Mannschaft.” Mit diesem Statemen schiebt Gästetrainer Christian Seibert die Favoritenrolle eindeutig den Hetzleser Mädles zu. Zum einen der Heimvorteil und zum anderen der niedrige Alterschnitt seiner Mannschaft befeuern diese These. Dazu kommt, dass alle Hetzleser Spielerinnen schon reichlich Erfahrung in der Bezirksoberliga sammeln konten. Seine Mannschaft sieht der Trainer erst am Beginn der Entwicklung. “Bei uns stehen Spaß und Zusammenhalt im Vordergrund, unser Weg ist noch lange nicht zu Ende. Aber das dauert eben noch seine Zeit.”

Linda Seufert (Bildmitte) und Co sind der Favorit gegen den Hammerbacher SV.
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TSV Neudrossenfeld - FSV Erlangen-Bruck (Sonntag, 09.11.2014 um 14:00 Uhr, mit Live-Ticker)

Ein Kellerduell steht für den FSV Erlagnegn-Bruck auf dem Programm bei einem unangenehmen Gegner. Denn nach einem schwachen Start hat sich der Aufsteiger mittlerweile gefangen und konnte den Abstand nach oben etwas verringern. Auch, weil der FSV zuletzt nachgelassen hat. “Es sind viele kleinere Gründe, warum es nicht so läuft”, erklärt Trainer Normann Wagner, der auf die vielen Verletzten und fehlenden Spieler verweist, die immer wieder nicht trainieren können. “Der allgemeine Fitnesszustand von einigen Spielern war zuletzt einfach nicht so gut.” Dazu kommen Sperren, wie die von Kalle Wiesenmayer, der noch einmal zusehen muss. “Wir müssen gewinnen.” Der Trainer bringt die Lage auf den Punkt und hofft endlich wieder auf einen Dreier seiner Mannschaft. “Aber Neudrossenfeld ist ein gefährlicher Gegner, mit den vielen spät verpflichteten Neuzugängen, die nun peau à peau besser werden.” So erwartet der Übungsleiter kein attraktives Spiel, sondern eher eine kampfbetonte Partie. Im Hinspiel sah der FSV lange Zeit wie der sichere Sieger aus und stand am Ende nur mit einem Punkt da. Diese Scharte gilt es nun für die Spieler auszuwetzen.

Sandro Gmbrecht (links) fällt definitiv aus.
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FC Röthenbach - TSV Behringersdorf (Sonntag 09.11.2014 um 14.30 Uhr, mit Live.Ticker)

Der Dauer-Nicht-Aufsteiger aus Röthenbach ziert im Moment die Tabellenspitze d er A-Klasse 5 und scheint nun endlich den großen Wurf schaffen zu können, sprich den langersehnten Aufstieg perfekt machen zu können. „Klar ist es bitter, wenn du
seit Jahren immer am Aufstieg schnupperst und es dann wegen Kleinigkeiten am Ende nicht reicht. Nichtsdestotrotz wollen und werden wir dieses Jahr ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden", sagte Trainer Tihomir Peic bereits vor einigen Wochen als der FC noch nicht ganz oben in der Liga war. Mit einem Sieg am Sonntag könnte der Primus einen starken Verfolger distanzieren. Denn Absteiger Behringsersdorf befindet sich mit vier Zählern Rückstand nah dran am FC. Mit einem Sieg könnte die Kemnitzer-Truppe wieder an die Kreisklassen anklopfen, auch wenn der direkte Wiederaufstieg (noch) kein Thema ist. "Der Wiederaufstieg ist kein Muss, wir wollen so lange wie möglich Oben mitspielen und wenn es dann  am Ende reicht, werden wir uns auch nicht dagegen wehren.", sagte Trainer Volker Kemnitzer im September als der TSV an der Tabellenspitze rangierte. Gewinne wollen freilich beide Mannschaften, so dass einem echten Spitzenspiel sicherlich nichts mehr im Weg stehen wird.

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