Top-Spiel-Vorschau: Wenn der Aufstiegs- den Nichtaufstiegskandidat... - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 17.10.2014 um 06:00 Uhr
Top-Spiel-Vorschau: Wenn der Aufstiegs- den Nichtaufstiegskandidat...
Top-Spiele satt gibt es am Wochenende. Deren drei aus Bayernliga (Hof gegen Forchheim), Bezirksliga (TV 1848 Erlangen gegen Lauf) und der Kreisliga 2 (Rupprechtstegen gegen Ottensoos) am Samstag. Und auch deren drei am Sonntag. Effeltrich gegen den TKV (Kreisklasse 2), Willersdorf gegen Pretzfeld (A-Klasse 3) und Türkisch Röthenbach gegen den FSV Weißenbrunn in der Kreisklasse 4.
Von Sebastian Baumann
SpVgg Bayern Hof - Jahn Forchheim (Samstag, 18.10.2014 um 15:00 Uhr, mit Live-Ticker)

Ein erneutes Spitzenspiel steht für den Forchheimer Jahn auf dem Programm. Denn gegen Regionalligaabsteiger Bayern Hof gilt es wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren. Dabei läuft es bei den Forchheimern auswärts besser als daheim - allerdings auch nur, weil die letzten beiden Heimspiele gegen starke Gegner knapp verloren gingen. Auswärts hingegen läuft es prächtig bei Michael Hutzlers Truppe. Denn noch keine Niederlage mussten die Kicker aus der Königsstadt hinnehmen und sind so aktuell die Auswärtskönige der Liga. Die Bayern sind aber auf dem aufsteigenden Ast und könnten auf den Jahn aufschließen. „Da können wir natürlich Boden gut machen, aber eben auch viel verlieren. Die nächsten Wochen werden entscheidend sein“, sagt Hofs Kapitän Christian Schraps vielsagen über die schwankenden Leistung der “Britannia”-Kicker aus Hochfranken.

Keinen Schritt zu spät will der Jahn jetzt wieder gegen Hof kommen. 
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SC Rupprechtstegen - FC Ottensoos (Samstag, 18.10.2014 um 15:00 Uhr, mit Live-Ticker)

Ein Nachbarschaftsderby steht an in der Kreisliga 2 und dabei die große Chance für den schelcht gestarteten Sportclub Boden gut zu machen in Richtung Abstiegsplätze. Denn gegen die beiden Kellerkinder aus Schnaittach und Sittenbachtal gelangen der Winkler-Elf endlich wieder zwei Siege., die auch dringend notwendig waren. Denn anstatt eines angestrebten Spuitzenplatz wäre dann auf einmal Abstiegskampf in der Kreisliga angestanden. “Man kann von einem miserablen Start sprechen”, sagte der erfolgsverwöhnte Trainer Roland Winkler und darf sich nach den gezeigten Leistungen seiner Mannschat bestätigt sehen, dass es auch weiterhin kein Zuckerschlecken sein wird in der Kreisliga.Ottensoos hingegen hat einen sauberen Lauf und aus den letzten sechs Spielen 14 Zähler gesammelt. Lediglich gegen Weingarts und die in dieser Saison so starken Troschenreuther hatte es nicht mit Punkten geklappt. Kein Wunder, dass die Zanft-Truppe mit breiter Brust nach Rupprechtstegen reisen kann, um dort einen weiteren Dreier zu feiern.

Frank Ulbricht hat mit seiner Mannschaft aktuell einen Lauf.
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TV 1848 Erlangen - SK Lauf (Samstag, 18.10.2014 um 16:00 Uhr, mit Live-Ticker)

Nein, das Wort Aufstieg will Frank Ulbricht nicht in den Mund nehmen. “Samstag ist doch das Spiel des Aufstiegsaspiranten, der gegen den Nichtaufstiegsaspiranten spielt, der nicht absteigen will”, scherzt der Laufer Trainer, der natürlich weiß, dass der Lauf seiner Mannschaft auch im Umfeld wieder Begehrlichkeiten weckt. Denn mit fünf Siegen in Serie hat sich der Aufsteiger an die Aufstiegsplätze heran geschlichen. “Natürlich sprechen 17:1 Tore und fünf Siege in Serie eine deutliche Sprache”, sagt der Übungsleiter. “Aber wir wollten uns erst einmal von hinten absetzen. Das ist uns nun gelungen.” Zusätzlich hat der Trainer als Ziel ausgegeben die vielen jungen Spieler in die Mannschaft zu integrieren und will so in den kommenden Wochen auch einmal rotieren lassen.  Einen möglichen Spitzenplatz hätte der Trainer da eher in der kommmenden Saison auf dem Zettel - wenn denn seine Mannschaft zusammen bleibt. Den Blick auf die Tabelle vermeidet Frank Ulbricht hingegeen. “Das will ich nicht wissen.” Den kommenden Gegner sieht der Trainer mit seiner Mannschaft - nach den letzten Leistungen - auf Augenhöhe, auch wenn der Druck natürlich bei den Erlangern liegt. “Ich sage meinen Spielern immer, dass Sie sich mit solchen Mannschaften messen sollen. Dann sehen Sie, ob Sie mit halten können.” Frank Ulbricht erwartet mit dem TV 1848 einen Gegner, der das Spiel machen will und sich für seine schwankenden Leistungen zuletzt sicherlich revanchieren will. Ein heißer Tanz eben. Allerdings wird Stürmer Niklas Hörber wohl ausfallen. Denn der Ex-Club-Amateur hat sich schwer am Knöchel verletzt und wird wohl eine Weile pausieren müssen.

Michael Hobner (unten) will gegen Pretzfeld die Spitze verteidigen.
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DJK Willersdorf - SV Pretzfeld (Sonntag, 19.10.2014 um 15:00 Uhr, mit Live-Ticker)

Der Tabellenführer der A-Klasse 3 erwartet den Tabellendritten zum Spitzenspiel. Dass die Gäste vorne dabei sein würden, dessen war sich Heimtrainer Michael Hobner schon vor der Saison sicher. “Damit hatte ich gerechnet”, erklärt der Spielertrainer, der nun aber als Spitzenreiter natürlich den Vorsprung auf den Verfolger ausbauen will. Dabei hatte die DJK vor der Saison eigentlich kein bestimmtes Ziel. Schöner Fußball, lautete die Devise. “Wir haben einen kleinen Kader, deswegen kann man nicht vor der Saison sagen, dass wir aufsteigen wollen. Denn das klappt nur, wenn wir keinerlei Ausfälle haben.” Freilich weiß Michael Hobner auch, dass er mit seiner Mannschaft, wenn sie komplett ist, jedes Team der Liga schlagen kann. Aber ob der Trainer am Sonntg aus dem Vollen schöpfen kann, ist noch offen. “Das entscheidet sich am Freitag Abend.” Denn mit René Grimm und Jörg Weber könnten zwei wichtige Leistungsträger ausfallen. Wie weit am Ende der Saison die Willersdorfer oben stehen, das ist im Moment noch kein Thema bei der DJK. “Wir haben gerade vielleicht ein Drittel der Saison vorbei. Da ist uns das noch egal.”

So will Baris Pehlivan nach dem Spiel gegen Weißenbrunn nicht am Spielfeld sitzen. Der Spielertrainer will gegen den FSV gewinnen.
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Türkisch Röthenbach - FSV Weißenbrunn (Sonntag, 19.10.2014 um 15:00 Uhr, mit Live-Ticker)

Ein Verfolgerduell steht in der Kreisklasse 4 an, wenn Türkisch Röthenbach auf den FSV Weißenbrunn trifft. Zwar haben die Gäste den Klassenerhalt erst am Saisonende in der Relegation gepackt, dennoch hat Heimtrainer Baris Pehlivan Respekt vor dem Gegner. “Weißenbrunn hat sich gut verstärkt und wird sicherlich vorne mit spielen.”, ist sich der Spielertrainer sicher, der beim Gegner auf eine Reihe an Landsmännern trifft. Denn Gästetrainer Ahmet Dönmez, der auch schon in Hersbruck aktiv war, hat eine Reihe an türkischstämmigen Spielern zum FSV gelotst. “Das bringt aber nicht mehr Brisanz”, sagt der Trainer, der mit seiner Mannschaft gewinnen will. “Wir wollen einen Sprung nach oben machen, da müssen wir gewinnen. Sicherlich haben wir Respekt vor dem Gegner, aber wir wollen gewinnen.”

So kennt man Christian Kosel: Immer ein Tor in der Pfanne!
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DJK Effeltrich - TKV Forchheim (Sonntag, 19.10.2014 um 15:00 Uhr, mit Live-Ticker)

Es ist das Spitzenspiel in der Kreisklasse 2. Tabellenführer Effeltrich und der bärenstarke Aufsteiger aus Forchheim treffen aufeinander und es dürfte vor allem eines geben: viele Tore! Denn mit Treffern haben beide Mannschaften in dieser Saison noch nicht gegeizt. Die Effeltricher sind allerdings einen Tick abwehrstärker und haben vielleicht deswegen auch einen Zähler mehr am Konto. Besonderes Augenmerk dürften die Gäste auf den Goalgetter der Heimelf, Christian Kosel, legen. Denn der 22-Jährige hat bereits 19 mal eingenetzte bei nur elf Spielen. “Man muss aber auch sagen, dass er oft die Bälle sehr gut aufgelegt bekommt und so dann alleine vor dem Tor steht.” Andererseits schiebt der Trainer aber nach, “macht er halt auch mal Tore, die der Wahnsinn sind.” Die Gästeoffensive ist aber ähnlich gut bestückt, die Tino Alkov anmerkt. Denn mit Erhan Gezici und Musti Oezsoy hat die Mannschaft des TKV auch zwei ausgewiesene Torjäger in den eigenen Reihen. Dazu kommt Spielertrainer Serdar Kuygun, der immer wieder mit Torvorlagen glänzt. “Ich denke schon, dass man den TKV in der Defensive knacken kann”, ist sich der Heimtrainer sicher eine Schwäche der Gäste ausgemacht zu haben. Oft gehen die Spiele zweier so offensivstarken Mannschaften dann aber ausgerechnet torlos aus. Dass dies nicht eintreffen wird, da ist sich der 34-Jährige allerdings sicher. “Zum einen müssen wir schon richtig schlecht spielen, dass wir kein Tor schießen, zum anderen sind wir immer gut für einen Gegentreffer.” Seine Mannschaft ist natürlich heiß auf das Spitzenspiel. “Die Mannschaft ist nicht schlecht drauf”, sagt Tino Alkov mit einem Schmunzel. Kein Wunder, wenn man an der Tabellenspitze steht. Aber die Tücke steckt oft im Detail. “Da muss man schon immer schauen, dass man die Spieler bei Laune hält”, sagt Alkov und meint damit auch die Spiele gegen die vermeintlich leichten Gegner, die vor dem Spitzenspiel auf dem Programm standen. “Gegen den TKV muss ich aber mit Sicherheit nicht so viel machen, damit die Spannung hoch bleibt.”, ist sich Alkov sicher.

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