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Artikel veröffentlicht am 11.10.2014 um 06:00 Uhr

Futsal-Bezirksliga kommt: „Ich fand die Idee sofort super“

Fünf Vereine aus dem Spielkreis Schweinfurt, dazu der FV Fatihspor aus Karlstadt mit aktuell sechs Vereinen geht in diesem Winter unter Federführung von Gerald Markowski erstmals in Unterfranken ein geregelter Futsal-Spielbetrieb in einer Bezirksliga an den Start. Am Samstag um 19 Uhr treffen sich die teilnehmenden Clubs sowie weitere Interessenten im Sportheim der Spfr. Steinsfeld.

Von Marco Heumann

Futsal-Fan: Alexander Glos.

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„Ich fand die Idee, auch im Winter einen geregelten Spielbetrieb zu haben, sofort super.“ Für Alexander Glos, Trainer der in der Kreisklasse 3 Schweinfurt beheimateten Spfr. Steinsfeld stellte sich die Frage, ob sich sein Verein für die erste Futsal-Bezirksliga in der Region melden sollte, nicht wirklich. Dabeisein ist für den 36-Jährigen eine Selbstverständlichkeit. Schließlich ist er seit jeher ein erklärter Fan des Hallenfußballs, auch und gerade in seiner neuen Form. „In Sachen Taktik und Spielverständnis kann man durch das schnelle Spiel auf engem Raum enorm viel dazulernen“, nennt er das, aus seiner Sicht, große Plus des Budenzaubers. Beim Futsal sei zudem – durch das weniger körperbetonte Spiel – die Verletzungsgefahr nicht größer als im Winter auf gefrorenen oder aufgeweichten Böden.

„Gerade in den unteren Klassen machen die Spieler in der freien Zeit oft zu wenig“, führt der Steinsfelder Coach einen weiteren Vorteil an. „Die regelmäßigen Spieltage sind eine Möglichkeit, zumindest ein wenig die Fitness zu behalten. “Im Gegensatz zu den bisherigen Hallenrunden mit ihren Ein-Tag-Turnieren, werden die Teilnehmer an der Futsal-Bezirksliga sich an mehreren Spieltagen treffen und öfter als einmal gegeneinander antreten. Es wird nicht in Turnierform mit kurzer Spielzeit gegeneinander angetreten, sondern in „echten“ Futsal-Spielen, die zweimal 20 Minuten reine Spielzeit dauern.

"Echte" Futsal-Spiele von zweimal 20 Minuten

Sechs Teams haben momentan für die neue Bezirksliga gemeldet. Neben den Spfr. Steinsfeld ist aus dem Bereich Haßberge auch der SV Rapid Ebelsbach dabei. Dazu kommen die Schweinfurter Vertreter FT und DJK Schweinfurt sowie TV Oberndorf. Ob der FV Fatihspor aus Karlstadt der ebenfalls sein Interesse bekundet hatte, ob der großen Entfernung zu den anderen Teilnehmern und damit auch zu den Hallen, weiterhin mit im Boot sitzt, muss abgewartet werden. „Die Resonanz ist natürlich nicht unbedingt zufriedenstellend“, macht Gerald Makowski keinen Hehl daraus, dass er mit mehr Futsal-Teams gerechnet hatte.

Der Spielleiter der Haßberge-Klassen ist seit einiger Zeit auch als unterfränkischer Futsal-Beauftragter des Bayerischen Fußball Verbands tätig und von der neuen Spielart des Hallenfußballs absolut überzeugt. „Die Verletzungsgefahr ist viel geringer als beim herkömmlichen Hallenfußball“, führt er das wichtigste Argument an, ist aber auch davon überzeugt, dass beim Futsal die Technik deutlich mehr im Vordergrund steht. Warum die meisten Vereine dennoch absagen? „Meist bekomme ich zu hören, dass man generell nichts vom Hallenfußball hält“, sagt Gerald Markowski, verweist aber gleichzeitig auf die vielen Privat-Turniere, die wohl auch in diesem Winter wieder stattfinden werden.

Vorteil Futsal: Die FT Schweinfurt - hier Yannick Sprenger (re.) im Finale der Stadtmeisterschaft 2014 - sind bei der ersten Futsal-Bezirksliga in Unterfranken mit dabei.

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Interessenten sind herzlich willkommen

Wie die erste Saison der Futsal-Bezirksliga ablaufen wird, soll am Samstagabend ab 19.00 Uhr im Sportheim der Spfr. Steinsfeld bei der „1. Spielgruppentagung der Futsal-Bezirksliga“ (so der offizielle Titel) geredet werden. „Natürlich sind auch Vertreter von Vereinen, die sich nicht gemeldet haben herzlich willkommen. Mitmachen kann man noch“, führt der BFV-Funktionär aus. Im Vorfeld der Sitzung am Samstag hat er sich natürlich schon erste Gedanken über einen möglichen Spielplan gemacht. Sollten nur die fünf Vertreter aus dem Spielkreis Schweinfurt übrig bleiben, dann wäre ein Modell mit vier Teams und zwei Spielen je Spieltag der Favorit von Gerald Makowski. „Jede Mannschaft wäre dann auch einmal spielfrei.“

Wie viele Spieltage letztendlich ausgetragen werden können, hängt auch von der Verfügbarkeit der Hallen ab. „Da sehe ich keine Probleme“, meint der Futsal-Beauftragte mit Blick speziell auf Steinsfeld und Ebelsbach, die nicht über eigene geeignete Hallen verfügen. Schon jetzt konnte Gerald Makowski die Halle am Tuchanger in Zeil am Main für den 20. Dezember und den 10. Januar buchen. Der Termin im Dezember wäre der Tag, an dem die neue Bezirksliga nach den Vorstellungen des Funktionärs starten soll. Danach könnte es im wöchentlichen Rhythmus bis Ende Januar weitergehen.

Doppelspieltage denkbar

Jeder Verein soll dabei mindestens einmal aus Ausrichter der Spieltage fungieren. „Wir werden alles in enger Abstimmung mit den Vereinen und auch je nach Verfügbarkeit der Hallen regeln“, macht Gerald Makowski klar, dass er auch für andere Ideen offen ist. Denkbar wären zum Beispiel einzelne Partien oder Doppelspieltage am Freitag und Sonntag. Übrigens neben der Futsal-Bezirksliga bietet der Verband auch weiterhin die „normale“ Kreismeisterschaft mit Vorturnieren, Zwischenrunden und einem Endturnier an. Dort wird aber ebenfalls weiter nach Futsal-Regeln gespielt.