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Artikel veröffentlicht am 03.10.2014 um 00:00 Uhr

Top-Spiele am Wochenende: Spitzenspiel und ein der Duell der Enttäuschten

Bereits am Freitag hat die SpVgg Erlangen den Verfolger aus Schwaig, der auf Neuzugang Müller verzichten muss, zu Gast und will verhindern, dass es die dritte Niederlage in Serie setzt. In Oesdorf steigt ein Kellerduell, das durchaus vor der Saison ein Spitzenspiel hätte sein können. Und bei Eintracht Hersbruck muss sich zeigen, ob der Rücktritt von Trainer Senad Bubic frische Kräfte freigesetzt hat.

Von Sebastian Baumann

SpVgg Erlangen - SV Schwaig (Freitag, 03.10.2014 um 15:00 Uhr, mit Live-Ticker)

Es ist das Duell zweier erklärter Titelkandidaten. Allerdings haben beide Mannschaften ganz unterschiedliche Saisonverläufe hingelegt. Auf der einen Seite die Spielvereinigung, die einen starken Start hatte, um dann in den letzten beiden Spielen gegen vermeintliche Kellerkinder den Kürzeren zu ziehen. Zum anderen der Top-Favorit, der einen schwachen Start hatte und so langsam aber sicher in die Spur kommt. “Die letzten beiden Spiele waren schon enttäuschend”, gibt Spieli-Abteilungsleiter Holger Müller zu. “Auch wenn einige Spieler gefehlt haben, war es schon enttäuschend, was die Mannschaft abgeliefert hat.” Der Macher der Erlanger nimmt seine Mannschaft in die Pflicht und fordert eine Wiedergutmachung gegen den Gast aus Schwaig. Dass der Start eigentlich gut war, steht für Müller außer Frage, denn immerhin wurden satte 24 Punkte eingefahren, aber dennoch wäre wesentlich mehr drin gewesen. ”Wir sind immer noch vorne dabei und liegen im Plan.” Denn vorne mitspielen wollte die Spieli auf alle Fälle, vom Aufstieg war nie die Rede - zumindest nicht von einer Pflicht aufsteigen zu müssen. “Die Mannschaft ist jetzt gefragt und hat die Chance auf Wiedergutmachung”, freut sich Holger Müller auf den Doppelspieltag am Freitag. Denn auch die Reserve, die bis dato eine tolle Saison in der Kreisklasse spielt, hat ein Spitzenspiel gegen die DJK Erlangen um den Ex-Spieli-Goalgetter Marco Müller. “Die Zweite spielt so gut und das ohne Verstärkungen von der ersten Mannschaft.” Die freilich muss nun beweisen, dass sie ein echtes Spitzenteam ist und will die dritte Niederlage in Serie verhindern.

Holger Müller

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Der Gast aus Schwaig hingegen hat nach einem schwachen Saisonstart in die Spur zurückgefunden. “Der Trend geht in die richtige Richtung”, sagt Gästetrainer Tomas di Stasio vor dem richtungsweisenden Spiel gegen den Tabellendritten. Und so hofft der Übungsleiter auf eine weitere Leistungssteigerung, auch wenn er wie die Heimmanschaft auf einige Akteure verzichten muss. Kapitän Fabian Dünfelder wird dieses Mal wegen einer Erkrankung fehlen, genau wie David Sörgel. Und auch Neuzugang Sebastian Müller darf nicht, denn der ist noch bis Ende des Jahres gesperrt. “Da muss man wirklich im Kleingedruckten nachlesen”, sagt di Stasio und meint damit die Wechselregularien des Verbandes. Denn eigentlich wäre der Mittelfeldspieler nach einem halben Jahr ohne Spiel spielberechtigt gewesen. “Er hat aber einen Amateurvertrag in Amberg gehabt und dann zählt nicht das letzte Spiel, sondern das Ende des Vertrags.” Doch mit Umstellungen kennt sich der Coach bestens aus, fast nie konnte Schwaig mit der gleichen Aufstellung spielen. Die Spieli sieht der Übungsleiter als eine körperlich sehr robuste Mannschaft, die vom Kollektiv lebt und mit guten Einzelspielern gespickt ist. “Wir hatten zu Saisonbeginn unsere Schwächephase, die hat nun die Spieli, aber ich bin mir sicher, dass die Erlanger auch wieder eine Serie hinlegen.” Allerdings ergänzt Tomas di Stasio, dass diese Serie am besten erst nach dem Freitagsspieltag losgehen solle.

Sebastian Müller (vorne) muss noch auf sein Debüt warten.

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DJK/SV Oesdorf - Kickers Erlangen (Sonntag, 05.10.2014 um 15:00 Uhr, mit Live-Ticker)

Ein Aufstiegsfavorit, der aktuell etwas strauchelt, steht einem Geheimfavoriten gegenüber, der ähnlich schlecht gestartet ist. Und beide Teams haben ähnliche Gründe für den schleppenden Saisonstart. Viele Urlauber und Verletzte sorgten für einen ausgedünnten Kader bei beiden Mannschaften, die mit Respekt ins Spiel gehen. “Die Kickers haben viele gute Spieler in den Reihen. Der Sandro Cescutti war beispielsweise mal Profi”, sagt Heimtrainer Florim Nreci, der seine Mannschaft nach einem souveränen Sieg gegen Langensendelbach im Aufwind sieht. Die Gäste hingegen in Person von Rene Ebert warnen genauso vor den guten Spielern der Heimelf. “Für mich ist Oesdorf einer der Favoriten der Liga und die werden sicherlich noch ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden.” Seine Mannschaft hat mit vielen Widrigkeiten zu kämpfen. Denn Keeper Robert Gall hatte einen Motorradunfall und so stand gegen Vestenbergsgreuth der Trainer selbst zwischen den Pfosten. Mittlerweile wurde René Ebert von Goalgetter Bernd Geinzer abgelöst. “Er macht das wirklich sehr gut. Er hat die Ruhe am Ball, pflückt die Bälle schön weg”, lobt der Trainer seinen Aushilfskeeper, der gegen Oesdorf die Kiste sauber halten will. Allerdings haben beide das Spiel am Sonntag noch nicht auf dem Schirm, denn schon am Freitag geht es um wichtige Zähler. Oesdorf muss zu Aufsteiger Victoria Erlangen und die Kickers spielen gegen Hammerbach. Dabei fordern beide Trainer einen Sieg im Freitagsspiel, um entspannt das Top-Spiel am Sonntag in Angriff nehmen zu können.

Bernd Geinzer steht im Moment in der Kiste.

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Eintracht Hersbruck - SV Offenhausen (Sonntag, 05.10.2014 um 15.00 Uhr, mit Live-Ticker)

Es ist das zweite Spiel nach dem Rücktritt von Senad Bubic und unter der Leitung von Smiljan Ajtic. Der Kapitän der Eintracht soll seine Mannschaft interimsweise in den beiden Spielen betreuen und am besten vom Tabellenkeller ins Mittelfeld führen. Der scheidende Trainer, der aufgrund der mangelnden Trainingsbeteiligung am Ende das Handtuch warf, machte vor allem die mangelnde Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor verantwortlich für die Misere. „Wenn es darum ginge Torchancen zu haben, dann wären wir vermutlich auf Platz eins", sagt der 29-Jährige. „Wir haben die Dinger einfach nicht reingemacht und hatten sozusagen die Scheiße am Fuß." Und so hofft der Übungsleiter, dass sein Rücktritt eine Signâlwirkung für die Spieler hat. „Die Mannschaft hat Potential und wäre mit ein wenig Glück auch bisher stets in der Lage gewesen, einen Punkt aus den Spielen mitzunehmen. Ich wünsche ihr alles Gute!" Der Gegner aus Offenhausen hingegen hat sich nach dem Abstieg aus der Kreisklasse in der neuen Umgebung prächtig eingelebt. Auf Rang drei liegt die Mannschaft und wird von einem neuen Trainerduo betreut.

Ausdirigiert: Senad Bubic ist nicht mehr Trainer der Eintracht.

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Der 34-jährige Bastian Krügel mimt den Part des Trainers an der Außenlinie und der Ex-Rupprechtstegener Hans-Peter Löhner zieht die Fäden im Mittelfeld. „Wenn man die ersten Spiele betrachtet, dann denke ich, können wir am Ende vielleicht unter den ersten fünf Mannschaften landen", sagt der Co-Trainer und hat sicher den Blick auf die Tabelle nicht vergessen. Denn nur einen Punkt liegt der Dritte hinter dem Zweiten aus Eschenbach, was gleichbedeutend mit der Rückkehr in die Kreisklasse wäre. Während Offenhausen am Freitag bereits die SpVgg Diepersdorf 2 erwartet, muss sich Eintarcht Hersbruck im Derby mit dem FC Ottensoos 2 duellieren. Zwei durchaus interessante Partien, die auch für den Sonntag die Richtung vorgeben könnten.

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