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Artikel veröffentlicht am 28.09.2014 um 19:53 Uhr

Kurioses vor der Partie in Viereth: Wenn der Ball auf den (zu) langen Pfosten kommt...

Aufregung der kuriosen Art schon vor dem Anpfiff des Kellerduells zwischen dem FC Viereth und der SpVgg Stegaurach 2: die neu gelieferten Tore erwiesen sich als zehn Zentimeter zu hoch bzw. diese Länge fehlte beim Versenken. Kurzerhand wurden die Pfosten abgeflext. Sonst hätte der Spruch "Der Ball kam auf den langen Pfosten" eine ganz neue Bedeutung gewonnen.

Von Markus Schütz

anpfiff-Live-Tickerer Markus Götz meldete den Aufreger über unser System. Der 27-Jährige ist normaler Weise selbst Spieler beim Kreisliga-Aufsteiger, ist derzeit aber verletzt. Der mittlerweile fünfte Bänderriss innerhalb von drei Jahren setzt Markus Götz momentan außer Gefecht. Dankenswerter Weise tickert er in der Zwischenzeit. In dieser Funktion machte er uns auf diesen doch kuriosen Vorfall der heiteren Art aufmerksam und sendete nicht nur einige Bilder der Aktion, sondern auch ein Video, das den Titel "Der Flexxer" trägt. Der Mann am Elektrowerkzeug war übrigens Auswechselspieler Thomas Hohner, der den Pfosten auf die richtige Länge stutzte. Laut FIFA-Reglement muss die Unterkante der Latte 2,44 Meter vom Boden entfernt sein. Also mussten die Vierether nach dem Motto "Selbst ist der Verein" Hand anlegen und die Tore auf das regelkonforme Maß kürzen. Der Schiedsrichter, erzählt Markus Götz, hat von der ganzen Aktion eigentlich gar nichts mitbekommen, da sie bereits beim Warmmachen stattfand. Eine Partie wurde übrigens - mit dem Einverständnis aller Beteiligten - auf den zu großen Toren bereits gespielt: allerdings handelte es sich dabei um ein AH-Spiel. Wahrscheinlich wurden die Torhüter von den Stürmern überstimmt, auf die großen Tore zu spielen. Das Ergebnis ist leider nicht bekannt.

Weil eines der beiden Tore auf dem Vierether Platz sich nicht komplett versenken ließ, hatte es ca. zehn Zentimeter Überstand. Auswechselspieler Thomas Hohner nahm die Flex in die Hand und machte aus den langen Pfosten zwei nicht mehr ganz so lange...

anpfiff.info

Stegaurach 2 siegt im Kreisliga-Kellerduell

Das richtungsweisende Spiel zwischen dem Letzten und dem Vorletzten der Kreisliga, um den Anschluss an die Nichtabstiegsränge, konnte jedenfalls pünktlich angepfiffen werden. Für die beiden Aufsteiger, den gastgebenden FC Viereth und die SpVgg Stegaurach 2 ging es darum, näher an die Nichtabstiegsränge bzw. zumindest die Relegationsränge heran zu kommen. Der größere Druck lag dabei vor der Partie bei der Heimelf, hatte man bis dato doch erst magere zwei Pünktchen auf dem Konto. Geholt jeweils durch zwei 1:1-Auswärtsunentschieden, zum einen in Burgebrach, zum anderen in Gunzendorf. Die Landesliga-Reserve von Trainer Matthias Ganzmann reiste mit immerhin schon vier Zählern an. Und hatte auch bereits einen Sieg verbucht. Allerdings lag der schon lange zurück: die Auftaktpartie wurde gegen den SV Ober-/Unterharnsbach mit 4:1 gewonnen. Seitdem setzte es auch für die Stegauracher - bis auf ein Unentschieden - nur noch Niederlagen. Kein Wunder also, dass das Spiel ein wenig unter der Drucksituation der beiden Kontrahenten litt: "Wenig Spielfluß, viele Zweikämpfe, kaum Chancen", so die Kurzbeschreibung, entnommen aus dem Spielbericht des FC Viereth. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte gingen die Gäste dann im Anschluss an einen zweifelhaften Freistoß mit 1:0 in Führung. Für Hoffnung bei den Vierethern sorgte in der 65. Minute Andreas Wachter mit seinem 1:1-Ausgleich. Diese Hoffnung währte allerdings nicht lange - im Gegenteil! Denn nur zwei Minuten später brachte Stefan Müller die SpVgg Stegaurach 2 wieder in Front. Den Deckel auf den Auswärtssieg machte dann Dominik Scheer drauf, der auch schon das 0:1 erzielte. Fünf Minuten vor dem Ende war die Partie damit entschieden und Viereth wartet weiterhin auf den ersten Saisonsieg in der Kreisliga. Durch den Dreier liegen die Stegauracher nun nur noch einen Zähler hinter einem Relegationsrang und vier Punkte weg vom rettenden Ufer. Viereths Rückstand auf den ersten Schleuderplatz beträgt nun immerhin schon sechs Punkte - aber dass diese Saison für den letztjährigen Meister der Kreisklasse 1 nicht leicht wird, war den Beteiligten klar. Der "Flexxer" Thomas Hohner wurde im Verlauf der Partie übrigens nicht mehr eingewechselt, er hatte sein Tagwerk für den Verein aber auch schon bereits vor der Partie erledigt.