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Artikel veröffentlicht am 19.09.2014 um 06:00 Uhr

Topspiele am Wochenende: Vielversprechende Nachbar- und Prestigederbys!

Vom Landesliga-Derby Frohnlach II gegen Friesen, vom Kerwa-Nachbarderby in Sonnefeld gegen Großgarnstadt, aus Fürth am Berg, das den Kreisklasse 1-Spitzenreiter die Dpielgemeinschaft FC Coburg II/TSV Cortendorf empfängt und aus Weidhausen, wo die grün-weißen Steinachtaler aus Hassenberg zu Gast sind, berichten unsere anpfiff.info-Topspielreporter an diesem Wochenende.

Von G. Koch

VfL Frohnlach II – SV Friesen (Samstag, 16.00 Uhr)

Die Youngsters des Bayernligisten empfangen im heimischen Willi-Schillig-Stadion den SV Friesen. Unterschiedlicher könnte die Konstellation vor diesem Landesliga-Derby nicht sein, denn nachdem der Knoten bei den grün-weißen Flößern nach dem 2:1-Auswärtssieg beim FC Redwitz geplatzt ist und danach zwei Siege in Folge zu verzeichnen waren – leider fiel das letzte Spiel zu Hause gegen Dergahspor Nürnberg aus – konnte man das Tabellenende verlassen und steht momentan auf Rang 15, aber nur mit drei Punkten weniger als das dichtbesiedelte Mittelfeld der Tabelle. Anders die Blauen des VfL, die als Aufsteiger nach einem zufriedenstellenden Start begannen, nun doch schon seit fünf Spieltagen auf einen Dreier warten. Denn wie schon angesprochen, der Abstand auf den Kontrahenten aus Friesen beträgt nur drei mickrige Pünktchen. Also ist mit einer spannenden Auseinandersetzung zwischen beiden zu rechnen und das Motto könnte lauten: „Verlieren verboten!“

TSSV Fürth am Berg – SG FC Coburg II/TSV Cortendorf (Samstag, 16.00 Uhr)

Die Handschrift des neuen Spielertrainers Achim Engel bei den schwarz-roten Rand-Neustadtern ist schon sichtbar, da man bisher mit vier Siegen – 3:1 gegen Grub, 6:3 gegen Wüstenahorn, 3:1 gegen Dörfles und zuletzt 4:3 beim TSV Unterlauter – zwei achtbaren 2:2-Unentschieden gegen die favorisierten Teams von Türk Gücü Neustadt und Coburg Locals – auf Platz fünf der Kreisklasse 1-Tabelle steht. Ärgerlich sicherlich die Punktverluste bei den Niederlagen in Mitwitz II (3:1) und Waldsachsen (2:1) und ganz besonders das 2:2-Remis in Ketschenbach. Nun gastiert kein geringerer als der Spitzenreiter der Spielgemeinschaft aus Coburg II/Cortendorf auf heimischen Terrain, der – mit seinem Bezirksligateam und der Mannschaft in der A-Klasse 1 insgesamt drei Meisterschaften und damit drei Aufstiege seiner Teams in dieser Saison anpeilt – nun seine Visitenkarte abgibt. Die große Frage wird sein: „Kann die ehrgeizige, talentierte junge TSSV-Mannschaft dem Favoriten aus der Vestestadt ein Bein stellen, sprich Paroli bieten und vielleicht sogar die zweite Saison-Niederlage beifügen?

Das sagt Achim Engel (Trainer TSSV Fürth am Berg): „Naja, ganz zufrieden können wir mit dem bisherigen Saisonverlauf nicht sein. Was die Punkteausbeute betrifft, liegen wir mit beiden Mannschaften drei Punkte hinter unserer Planung, wobei hier schon die ganz normalen Schwankungen einer so jungen Mannschaft berücksichtigt sind. Jetzt am Wochenende haben wir aber die Chance mit zwei Siegen gegen den doppelten Tabellenführer ein bisschen was davon wieder gut zu machen. Noch weniger zufrieden bin ich allerdings mit der Art und Weise wie wir Fußball spielen, da dachte ich eigentlich, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt ein ganzes Stück weiter sind, was aber vielleicht auch ein Stück weit an meinen hohen Erwartungen liegt (lacht). Wir treffen auf einen Gegner, der nicht nur Qualität, sondern so wie es momentan aussieht, auch eine große Substanz in beiden Mannschaften hat, und deswegen kann es gut sein, dass Coburg bis zum Schluss da oben steht. Das heißt aber nicht, dass wir Coburg nicht schlagen können, im Gegenteil, wir haben in dieser Saison schon gezeigt, dass wir jeden Gegner schlagen können, zu Hause allemal. Es sind nicht alle an Bord, aber bei welchem Verein ist das schon der Fall, deswegen ist es für mich auch nicht groß erwähnenswert. Natürlich wollen wir zu Hause das Spiel gewinnen, wohlwissend, dass wir uns zu den letzten Spielen in allen Belangen steigern müssen. Ich tippe trotzdem, dass wir beide Spiele mit 2:1-Toren gewinnen.“

FC Adler Weidhausen – SC Hassenberg (Samstag, 16.00 Uhr)

Heiß ging es zwischen diesen beiden Kontrahenten schon immer her, die in der Tabelle auf Rang sieben und acht mit einem Punkt Differenz in der Kreisklasse 2 Coburg-Lichtenfels nebeneinanderliegen und auf den momentanen „Überraschungs-Spitzenreiter“ Fortuna Roth schon erhebliche, wichtige Points verschenkten. Die schwarz-gelben Adler verloren gegen die drei Führenden Fortuna Roth (6:1), Ober-/Unterlangenstadt (4:1) und in Arnstein (1:0) und ebenfalls unnötig und ärgerlich daheim gegen Isling mit 1:2-Toren. Die aufstiegsambitionierten Grün-Weißen aus dem Steinachtal ergatterten beim 2:2-Remis zum Saisonauftakt in Roth zwar einen Punkt, aber neben fünf Siegen erlitt man neben der 1:0-Niederlage in Arnstein bei den beiden Heimpleiten gegen FC Lichtenfels II (2:4) und Michelau (0:1) doch nicht einkalkulierte, ärgerliche Punkteinbußen, die es nun gilt wieder auszubügeln, am besten gleich mit einem Sieg in Weidhausen. Denn für beide gilt schon jetzt nach einem Drittel der Serie: „Den Abstand zum Tabellenführer mit neun, beziehungsweise acht Punkten Rückstand nicht noch größer werden zu lassen!“

TSV Sonnefeld – SV Großgarnstadt (Sonntag, 15.00 Uhr)

„Fußball-Herz was willst du mehr!“ Denn Kerwa in „Höschstötten“ und auf dem TSV-Gelände kein Geringerer als der Nachbarverein aus Großgarnstadt im Kreisligaduell zu Gast. Mal schaun, wem die „Kerweskapell`n“ mehr den Marsch bläst, den Tabellenfünften Blau-Weißen oder den auf Rang Zehn sich tummelnden Schwarz-Weißen Gastgebern. Ob beide Teams mit den momentanen Tabellenplätzen zufrieden sind, bleibt dahin gestellt, auf jeden Fall können die zahlreich zu erwartenden Zuschauer sich auf eine interessante Begegnung freuen, denn genügend Brisanz ist allemal gegeben.

Das sagt Marcel Pavel (Trainer SV Großgarnstadt): „Unsere bisherige Saison ist von starken Leistungsschwankungen gezeichnet. Auch haben wir, wie denke ich viele Mannschaften, mit Urlaubern, Verletzungen, Sperren und so weiter zu kämpfen, sodass wir noch bei keinem Spiel alle Leute an Bord hatten. Wenn man nicht jede Woche sein Leistungsvermögen abruft, wird es gegen jeden Gegner schwer. Das ist auch der Reiz in der Kreisliga dieses Jahr. Beim bevorstehenden schweren Auswärtsspiel in Sonnefeld wollen wir unseren Aufwärtstrend von letzter Woche fortsetzen. Die Kirchweih in Sonnefeld tut ihr übriges zum Derby und wir werden auf eine hochmotivierte Sonnefelder Mannschaft mit ihren zentralen, höherklassig erfahrenen Akteuren wie Basti Renk, Benny Demel und Ata Simitci treffen. Aber auch meine Jungs sind hochmotiviert und werden alles in die Waagschale werfen um die Punkte aus Sonnefeld zu entführen. Wir freuen uns auf diese interessante Partie mit hoffentlich vielen Zuschauern.“

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