Kevin Ray selbst ist gerade einmal 25 Jahre jung. Für den TSV Schammelsdorf erzielte er in 119 Partien 19 Treffer, stieg 2009 in die Kreisliga auf und wechselte 2011/12 bereits als Spieler in die Schmittenau, wo für ihn sieben Einsätze in der Bezirksliga zu Buche stehen. Seine letzte Station als aktiver Spieler war A-Klassist RSV Drosendorf in der Saison 2012/13. Schon in der vergangenen Spielzeit fungierte Ray als Co-Trainer von Marco Krötsch beim SV Memmelsdorf 2 – genau wie in den ersten Partien der laufenden Serie unter Ismail Yilmaz. Nach dessen Rücktritt und Abgang zur SpVgg Stegaurach beförderte die Vereinsführung den aufstrebenden Jung-Coach zum Hauptverantwortlichen in den sportlichen Belangen des Bezirksliga-Teams. anpfiff.info stand Kevin Ray unmittelbar nach der Entscheidung für ein kurzes Gespräch zur Verfügung.
Herr Ray, Sie werden buchstäblich ins kalte Wasser geschmissen. Eines, das aufgrund Ihrer Erfahrungen im Verein als Co-Trainer aber gar nicht so kalt sein dürfte.
Kevin Ray: Das ist richtig. An meine erste Trainerstelle gehe ich mit viel Motivation und Ehrgeiz heran. Ich habe schon im letzten Jahr unter Marco Krötsch mitgeholfen und mich mit viel Herz und Einsatz gerade auch für die Jugend engagiert. Ich werde nun bis zur Winterpause mein Bestmögliches tun, damit wir die Vorrunde ansprechend überstehen.
Das heißt, Ihre Anstellung ist zunächst bis zum Winter beschränkt?
Kevin Ray: Und das ist auch richtig so. Ich bin ein junger Trainer und möchte selbst erst sehen, wie ich mit der Verantwortung zurecht komme. Auf der anderen Seite hat natürlich auch der Verein ein Auge darauf, wie es mit mir und der Mannschaft funktioniert.
Da Sie bereits als Co-Trainer fungierten dürfte der Einstieg nicht so schwer fallen.
Kevin Ray: Es spielt mir natürlich auch in die Karten, dass die Mannschaft selbst sehr jung ist. Wenn wir gut harmonieren, dann werden wir die Zusammenarbeit definitiv bis zum Saisonende verlängern. Ich bin da guter Dinge, weil ich den Respekt der Spieler spüre.
Auf welchen Trainertyp darf sich die Mannschaft denn nun freuen?
Kevin Ray: Auf einen engagierten, der stets positiv denkt und sich komplett für seine Mannschaft einsetzt. Ich kann sicher auch der Kumpeltyp sein, bin aber sehr ehrgeizig und würde mich selbst als 100%-Coach bezeichnen.
Werden Sie denn nun in hauptverantwortlicher Position einige Änderungen vornehmen?
Kevin Ray: Das wird gar nicht nötig sein, weil Ismail Yilmaz hier hervorragende Arbeit geleistet hat. Wir wollen wund werden das Konzept, mit dem wir bislang gut gefahren sind, weiterverfolgen. Wenn unsere Verletzungsmisere sich lindert, dann stoßen auch wieder mehr personelle Alternativen zum Kader.
Ist genau mit diesem jungen Kader der Klassenerhalt das Ziel oder schielen Sie mit einer spielstarken Truppe weiter nach oben?
Kevin Ray: Ziel ist wie im letzten Jahr ein guter Mittelfeldplatz. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass alle Mann an Bord sind. Wenn wir dann aus dem Vollen schöpfen können haben wir grundsätzlich die Qualität nicht nur die Klasse zu halten, sondern auch das vordere Mittelfeld anzustreben.
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