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Artikel veröffentlicht am 22.08.2014 um 15:30 Uhr

Spitzenspiel bei Don Bosco: Erst gegen Sand, dann in den Sand...

Einen Traumstart legte die DJK Don Bosco Bamberg hin. Sieben Spiele, sieben Siege. Die logische Konsequenz ist die Tabellenführung in die Landesliga Nordwest. Am Samstag, 16 Uhr, kommt es zum absoluten Topspiel, dann ist Verfolger FC Sand zu Gast. Die Eigner-Elf könnte mit einem Sieg nach Punkten gleichziehen. Die Zuschauer erwartet auf der Rudi-Ziegler-Sportanlage also eine spannende, hochklassige Partie!

Von Markus Schütz

Schließlich könnte man aus dem Spielermaterial beider Kader eine Regionalliga-erfahrene Elf bilden. Zahlreiche Akteure der jeweiligen Teams sammelten dazu schon ausgiebig Erfahrung in der Bayernliga. Nicht nur die Gäste aus Sand verfügen mit beispielsweise Peter Heyer, Sven Wieczorek, Rene Finnemann, Josef und Florian Pickel oder Dominic Leim über höherklassig erfahrenes Spielermaterial. Auch die DJK Don Bosco Bamberg hat mit Christoph Kaiser, Markus Fischer und Stefan Reck, hinter dem allerdings noch ein Fragezeichen für Samstag steht, eine starke Achse, die spielerisch richtig Paroli bieten kann. Ein besonderes Spiel dürfte es, zusätzlich zur Tabellenkonstellation, für den Ex-Sander Matthias Hoff sein, der mit den Gästen einst aus der Landesliga in die Bayernliga aufstieg.

Bambergs Stefan Reck (li.) erzielte bei zwei Einwechslungen bereits vier Treffer.

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Bamberger Traumstart

Die Zahlen auf Bamberger Seite sprechen eine eindeutige Sprache: sieben Spiele, sieben Siege, maximale Punktausbeute von 21 Punkten bei 18:3 Toren. Gleich in fünf Partien stand die Null in der Defensive. Ein Start also für die DJK Don Bosco Bamberg, den man getrost als optimal bezeichnen kann. Aber auch der Gast aus Sand, bereits vor der Spielzeit von vielen Konkurrenten als der Topfavorit gehandelt, hatte den erwartet guten Einstieg in die Saison 14/15. Highlight für das Team des neuen Trainers Bernd Eigner, der sich mittlerweile " sicher das 8:0 in Stegaurach. Eines der ersten fünf Spiele, die der FC Sand bei einem Torverhältnis von 16:1 gewann. Dann allerdings folgte die erste Niederlage, auswärts beim SV Pettstadt. "Wir hatten damals", so Trainer Bernd Eigner über die Partie am 10. August, "faktisch nur zwölf fitte Akteure zur Verfügung. Josef und Flo Pickel spielten nach jeweils langer Pause von Beginn an. Schlussendlich musste ich sogar Torhüter Peter Kundmüller im Feld einwechseln. Das soll keine Ausrede sein, aber die Niederlage in Pettstadt war zu einem gewissen Teil auch dem Personalmangel geschuldet!" Aber Eigner zieht auch Positives aus den bisher einzigen Verlustpunkten eines "ansonsten und insgesamt betrachtet guten Saisonstarts!": Die Sinne der Mannschaft seien noch einmal geschärft worden. Mit Erfolg! In der folgenden Partie gegen die ebenfalls hoch eingeschätzten Abtswinder, fand man mit einer beeindruckenden Souveränität sofort den Weg zurück in die Erfolgsspur. "Die Neuen, auch ich, wurden vom Verein und von der Mannschaft super aufgenommen und integriert, dazu trug sicher auch unser Trainingslager vor der Saison bei. Die Jungs ziehen richtig stark mit, wir haben ein gutes Miteinander und es macht Spaß!", so ein zufriedener Bernd Eigner. Er sieht eine Partie auf Augenhöhe auf sich zukommen: "Ich gehe davon aus, dass nicht zuletzt die Tagesform entscheiden wird. Einen Favoriten sehe ich nicht. Unsere Personalsituation schaut mittlerweile wieder besser aus, der eine oder andere Akteur ist aus dem Urlaub zurück." Gegner Don Bosco verfüge nicht nur über "ein starkes Mittelfeld mit Christoph Kaiser und Markus Fischer, sondern mit Stefan Reck, wenn er spielt, auch über einen Offensivmann der Extraklasse.", schätzt Eigner ein. Und tatsächlich hat Reck eine fantastische Quote vorzuweisen: in insgesamt erst etwas mehr als 100 Einsatzminuten, erzielte der 26-Jährige bereits vier Treffer und führt damit die interne Torschützenliste an. Noch war allerdings, Stand Donnerstag, ebenso wie bei Sturmpartner Dominik Schütz, ein urlaubsbedingtes Fragezeichen hinter seinem Einsatz. "Zudem steht Don Bosco, das zeigen nicht nur die Zu-Null-Spiele, auch defensiv ziemlich stabil. Den Vorteil, den die Bamberger zuhause auf ihrem Kunstrasen haben, werden wir annehmen!"

Der Sander Sturmtank Peter Heyer (Mitte) ist oftmals nur von mehreren Gegnern zu stoppen. Er traf in dieser Spielzeit (in fünf von sieben Spielen) bereits sieben Mal.

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Torgarantie Peter Heyer

Auf der anderen Seite steht an vorderster Front der in den letzten Jahren beeindruckendste Amateurstürmer unserer Region: Peter Heyer! In fünf der sieben bisher absolvierten Partien trug er sich in die Torjägerliste ein und mit sieben Treffern weist auch er eine hervorragende Quote auf. "Peter Heyer ist in dieser Liga natürlich noch immer eine Gewalt!", zollt Bambergs Erfolgstrainer Gerd Schimmer dem Sturmtank Respekt. "Aber nicht nur er, auch Sven Wieczorek oder Daniel Rinbergas, um nur einige zu nennen, haben natürlich offensive Qualitäten, die es einzuschränken gilt!" Den überragenden Start in die Saison führt der Bamberger Trainer nicht nur auf die stabile Defensive, sondern auch auf die gezielten Verstärkungen eines gewachsenen Fundaments zurück: "Markus Fischer und Matthias Hoff helfen uns fußballerisch eindeutig weiter, dazu hat Stefan Reck in seinen kurzen Einsätzen bereits seine Gefährlichkeit bewiesen!" Dennoch sieht Schimmer sein Team in der Außenseiterrolle: "Bei dem mit ehemaligen Regionalliga-Spielern gespickten Kader geht Sand in jedes Landesligaspiel als Favorit! Das heißt aber nicht, dass wir nicht alles dafür tun werden, die Punkte zuhause zu behalten!" Und wenn es nur einer ist, könnte Gerd Schimmer - angesichts der Tabellensituation - im Notfall auch damit leben. Von Vorteil wäre natürlich, dass sowohl Stefan Reck und auch Dominik Schütz rechtzeitig zum Spiel aus dem Urlaub zurückkehren. "Aber selbst wenn dem nicht so sein sollte, werden wir die Situation so annehmen und akzeptieren. Jammern hilft sowieso nichts. Dann werden eben andere ihr Bestes geben!"

Ein besonderer Aspekt ist natürlich nicht zuletzt auch die Sandkerwa vor (und nach) einem Duell, in dem nicht nur auf DJK-Seite, sondern auch beim Gast zahlreiche "Bamberger" mit von der Partie sind, nicht zuletzt der Trainer. Ausgehverbote oder -beschränkungen für die Spieler gibt es am Freitag natürlich keine, beide Trainer wissen, dass ihre Fußballer so vernünftig und eigenverantwortlich sind, um sich entsprechend vorzubereiten. "Allerdings geht man im Anschluss an das Spiel mit einem Sieg im Gepäck natürlich lieber und entspannter auf die Sandkerwa!", weiß Bernd Eigner aus jahrelanger, eigener Erfahrung. Umso mehr Bedeutung hat dies natürlich für Trainer und Akteure der DJK Don Bosco. "Zumal", wie Gerd Schimmer feststellt, "wir ja schließlich der einzige höherklassige Verein in Bamberg sind, der überwiegend aus Bambergern besteht...!"

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Sportstätte DJK Don B. Bamberg

Rudi-Ziegler-Sportanlage

Wildensorger Hauptstr. 80

96049 Bamberg

Die Anlage der DJK Don Bosco Bamberg befindet sich im Stadtteil Wildensorg. Über den Münchener Ring auf die Bundesstraße 22 Richtung Stegaurach. Nach dem Ortsende Bamberg zweigt eine kleine Straße nach rechts Richtung Wildensorg ab. Der Sportplatz liegt linker Hand, direkt am Ortseingang von Wildensorg.

Die Sportanlage wurde am 27.03.1983 in Betrieb genommen. Vorher spielten die DJK-Kicker u.a. am Weidendamm. 2011 wurde die Sportstätte zu Ehren ihres großen Förderers in die Rudi-Ziegler-Sportanlage umbenannt.