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Artikel veröffentlicht am 25.07.2014 um 06:00 Uhr

Topspiele am Wochenende: „Die Coburger müssen - wir dürfen“

Zwei interessante Begegnungen stehen bei den anpfiff.info-Topspielen des Wochenendes an. In der Bezirksliga empfängt an der Wiesenstraße in Coburg der gastgebende FC den Nachbarrivalen TSV Mönchröden - beide wurden ja vor der Saison als Meisterschaftsfavoriten gehandelt. Bei den Youngsters des VfL Frohnlach II gastiert der 1. FC Redwitz, beide haben den Sprung eine Klasse höher, in die Landesliga Nordost geschafft.

Von G. Koch

FC Coburg - TSV Mönchröden (Samstag, 16.00 Uhr)

Gleich am zweiten Spieltag der Bezirksliga West kommt es zum Showdown zwischen den Nachbarrrivalen aus Coburg und den Mönchen aus Rödental. Beide gewannen ihre Auftaktspiele knapp mit 1:0, bekleckerten sich aber dabei nicht allzusehr mit Ruhm. Ein Grund dafür war auch die kurze Vorbereitungsphase und der frühe Saisonbeginn, worüber sich einige Übungsleiter auch beschwerten. Der Gastgeber, wie auch die "Rüadner" haben sich personell gut verstärkt und peilen am Ende der Saison Spitzenplätze an. Und dass der FC Coburg wieder auf Verbandsebene als Landesligist vertreten sein möchte, ist ein "offenes Geheimnis". Die zahlreich zu erwartenden Zaungäste dürfen sich auf eine interessante Partie freuen, die für den weiteren Verlauf richtungsweisend sein könnte, aber eine lange Saison steht erst am Anfang.

Das sagt Michael Eberhardt (Trainer FC Coburg): "Bei unserem Auftaktspiel war der 1:0-Sieg am Ende in Ebern wichtig, denn Coburg ist in der Vergangenheit immer schlecht aus den Startlöchern gekommen. Mein Team hat aber noch Potenzial nach oben, auch weil noch einige Urlauber gefehlt haben. Deswegen erwarte ich in den nächsten Wochen schon eine gehörige Steigerung. Gegen Mönchröden - vor denen wir immer Respekt haben - werden wir gleich sehen, wo wir stehen. Denn Vorbereitung und Testspiele sind vorbei, nun gilt es unter Wettkampfbedingungen zu agieren, obwohl vielen Spielern nach der kurzen Pause die Frische fehlt. Ich freue mich auf Samstag, denn ein ordentlicher Start in die neue Serie ist wichtig."

Das sagt Matthias Christl (Trainer TSV Mönchröden): "Mit dem Auftaktgegner aus Ludwigsstadt hatten wir einen starken Kontrahent, der von Coach Stefan Gehring taktisch sehr gut eingestellt war. Unsere fünf Neuzugänge ins Team zu integrieren, daran feilen wir noch ein bisschen, was auch seine Zeit braucht. Mit meiner Abwehr bin ich zufrieden, nach vorne müssen wir an der Stellschraube noch etwas drehen. Wir fahren guten Mutes nach Coburg - sie müssen, wir dürfen. Das heißt, wir haben nichts zu verlieren, freuen uns auf das Match und wollen die Vestestädter, wenn möglich, etwas ärgern!"

VfL Frohnlach II - 1. FC Redwitz (Sonntag, 15.00 Uhr)

Dass eine Klasse höher in der Landesliga Nordost ein schärferer Wind wehen würde, wussten die beiden Trainer der Aufsteiger aus Redwitz und Frohnlach II von Anfang an. Aber beide können mit dem bisherigen Start ihrer Jungs nach drei Spieltagen zufrieden sein. Denn Redwitz blieb zweimal gegen Kirchenlaibach-Speichersdorf und Dergahspor Nürnberg siegreich und die Frohnlacher verloren zwar zweimal gegen starke Kontrahenten (Pegnitz und Feucht), gewannen aber ihr Heimspiel gegen Kasendorf. Nun treffen beide wieder eine Klasse höher aufeinander. In der vergangenen Bezirksliga-Saison behielt jeweils die Kalb-Truppe die Oberhand und siegte zweimal knapp mit 1:0-Toren. Nun werden die Karten neu gemischt. Man darf gespannt, wer diesmal als Sieger den Platz verlässt.

Das sagt Oliver Müller (Trainer VfL Frohnlach II): "Wir bekamen viele hoffnungsvolle Talente hinzu - die einen guten Eindruck machen - welche noch Zeit brauchen, sich zu finden. Mit unseren Auftaktspielen bin ich nicht ganz zufrieden, aber auch nicht unzufrieden, da es ja gleich gegen sehr starke Gegner ging, die in der Tabelle auch oben stehen. Wir konnten in den Auswärtspartien zwar gut mithalten, verloren aber am Ende z Recht. Noch ist die neue Saison zu jung um schon ein Fazit zu ziehen, da bei uns der eine oder andere Akteur noch hinzukommen wird. Aber ich bin optimistisch und sehe positiv in die Zukunft und freue mich auf das Nachbarderby gegen Redwitz, bei dem es endlich mal Zeit wird, dass wir sie schlagen!"

Das sagt Uwe Kalb (Trainer 1. FC Redwitz): "Mit unseren bereits erreichten sechs Punkten, dazu zwei Siege zu Hause zu Null, bin ich vollauf einverstanden. In Seligenporten II wäre ein Remis dringewesen. Aber man merkt schon eine Klasse höher, dass das Zweikampfverhalten robuster und intensiver und das Tempo höher ist und man in jedem Match an seine Grenze gehen muss. Da werden Fehler sofort rigoros bestraft - wie nach einem Ballverlust, der in Seligenporten zum 1:0 führte, was eine Klasse tiefer noch nicht so krass war. Obwohl ich noch einige angeschlagene Akteure in meinen Reihen habe, fahren wir nach Frohnlach mit dem Ziel nachzulegen, das heißt, mit einem Dreier die kurze Heimreise anzutreten."

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