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Artikel veröffentlicht am 24.07.2014 um 10:00 Uhr

Leistungsträger weg: Junger Neubürger Trainer vor schwerer Aufgabe

Das wird nicht einfach. Neben den altersbedingten Abgängen muss der jugendliche Nachfolger von Uwe Geßlein gleich auf vier Kräfte verzichten, die eigentlich noch für die JFG spielberechtigt wären. Doch von Niedergeschlagenheit oder Resignation ist beim Nachwuchstrainer absolut nichts zu spüren.

Von Hans-Jürgen Wunder

"Ich freue mich, dass mir die Verantwortlichen das Vertrauen geschenkt haben, diese Mannschaft trainieren zu dürfen", freut sich der neue Neubürger Übungsleiter. 21 Jahre ist er alt, selbst noch als Abwehrspieler des TSV Glashütten tätig und seiner neuen Mannschaft erst seit wenigen Jahren entwachsen. Freilich hat Simon Krauß schon Trainingserfahrung auf dem Buckel. Zunächst hat er sich um die Neubürger D-Junioren gekümmert, dann die ältere C-Jugend gecoacht und auch noch im Vorstand der JFG mitgearbeitet. "Das liegt bei uns wohl in der Familie", merkt der umtriebige Sportler, Trainer und Funktionär an, dessen Vater Thomas bei der JFG sogar 1. Vorsitzender war und sich nun zusammen mit Hubert Neuner als Spielleiter beim TSV engagiert.

Der neue JFG-Trainer Simon Krauß (li.) in seinem Element: Kicken und trainieren - und umgekehrt.

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Viel Schwung dabei

"Ich habe von meinen Trainern Uwe Geßlein, Andreas Dinkel oder Uwe Großmann viel abgeschaut", berichtet der neue Mann und ergänzt: "Wir haben eine klasse Truppe. Ich bin da halb Trainer, halb Kumpel." Allerdings sind die sportlichen Herausforderungen nicht zu unterschätzen. Neben Christopher Schmitt und Maximilian Geßlein, die es nach Hollfeld gezogen hat und Leon Grüner, der zur Saas gegangen ist, fehlt künftig auch Johannes Krug, der beim Altstädter Nachwuchs Landesligaluft schnuppern wird. Die drei erstgenannten Akteure hätten, sofern sie bei einem der JFG-Stammvereine zu den Herren gewechselt wären, zumindest immer wieder parallel Einsätze bei den Junioren fliegen können. Doch jammern ist nicht die Sache von Simon Krauß. Vielmehr hat er einen alten und doch jungen Haudegen wie den defensivstarken Nico Baumgärtner wieder aktivieren können. Zudem ist es gelungen, auch Pascal Tauscher, der zuletzt bei der Spvgg Bayreuth tätig war, über Freunde zu überreden, nach Inaktivität wieder bei der JFG anzudocken.

Auch auf Mittelfeldmotor Marco Psotta ruhen die Neubürger Hoffnungen.

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Trainertrio am Werk

Unterstützt wird Simon Krauß von Andreas Amschler und Erik Seyferth, die auch in der Glashüttener Elf auf dem Spielfeld gut miteinander harmonieren. "Das ist super, wenn du mit zwei Trainern auf dem Platz stehst. Da kannst du auch mal einen Spieler zur Seite nehmen," freut sich der JFG-Coach über die Unterstützung. Mit dem 19 Mann starken Kader kann das Unternehmen "Klassenerhalt" in Kürze beginnen. Bis dahin sind noch einige Testspiele gegen Kreisligisten zu absolvieren, bevor es Ernst wird. Mit den Führungsspielern Lukas Koza, Marco Psotta oder Jan Seidler ist dem jungen Trainerteam aber trotz der Schwere der Aufgabe nicht bange. Vielmehr schwankt man im Moment etwas zwischen Euphorie und Ehrgeiz. Obwohl Simon Krauß auch künftig weiter als Trainer arbeiten will, unabhängig davon, wie die Saison verläuft, plant er, nach der Serie erst einmal eine Pause als Coach einlegen. "Schließlich will die Freundin mich ab und zu auch sehen", so der vielbeschäftigte Jung-Trainer und aktive Fußballer.