Topspiele am Wochenende: Bezirk startet ohne Burgkunstadt in die Saison - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 18.07.2014 um 06:00 Uhr
Topspiele am Wochenende: Bezirk startet ohne Burgkunstadt in die Saison
Nach Beginn auf Verbandsebene fällt am kommenden Wochenende auch der Startschuss für 2014/15 in den Bezirksligen. Statt 18 bleiben nur noch 17 Teams in der Gruppe West übrig, da der Landesliga-Absteiger FC Burgkunstadt seine erste Mannschaft zurückgezogen hat. Die anpfiff.info-Topspiel-Reporter werden bei den Aufsteigern in Mitwitz und Niederfüllbach vor Ort sein und in Text und Bild ausführlich berichten.
Von G. Koch
Die Bezirksliga West startet bereits mit drei Samstagspartien und dem Rest am kommenden Sonntag. Zusätzlich zu den bisherigen Teams gesellten sich neben  Landesliga-Absteiger FC Burgkunstadt - der allerdings zurückzog und als erster Absteiger bereits feststeht - die drei Neulinge aus Rattelsdorf, Mitwitz und Niederfüllbach. Wie schon in der Vorserie ist die Vorfreude der Klubs riesengroß, sind doch viele Nachbarderbys – besonders im Raum Bamberg und Coburg-Lichtenfels zu erwarten. Einen Top-Favoriten im Vorfeld auszumachen, fällt schwer. Aber der letztjährige Dritte FC Coburg – der seinen Kader mit namhaften Neuzugängen nochmals aufrüstete – die Mönche aus Rödental, die SpVgg Ebing, der SV Merkendorf und der SV Dörfleins sollten wieder im oberen ersten Drittel der Tabelle zu finden sein. Abzuwarten bleibt, ob die drei Aufsteiger ihre Euphorie aus der vergangenen Spielzeit eine Klasse höher mitnehmen konnten.

1. FC Mitwitz – SV Merkendorf (Samstag, 16.00 Uhr)

Diesjähriger Aufsteiger gegen letztjähriger Neuling heißt die erste Partie bei den blau-weißen "Mimetzern", denen nach einjähriger Abstinenz der Wiederaufstieg unter Coach Heinrich Föhrweiser glückte. Es gilt an die gute Form aus den Pokalspielen – bekanntlich unterlag man erst im Finale dem TSV Mönchröden – anzuknüpfen. Die Gäste vor den Toren Bambergs überraschten mit einem hervorragenden sechsten Platz aus der Saison 2013/14 und werden versuchen, diesen noch zu toppen. Neben ihrem bekannten, süffigen Bier sorgten auch ihre zahlreichen, begeisterungsvollen Fans für Furore, die auch in Mitwitz wieder für lautstarke Stimmung sorgen sollten.

Das sagt Heiner Föhrweiser (Trainer 1. FC Mitwitz): "Unsere Saisonvorbereitung war - wie bei allen anderen Klubs auch - zu kurz und durchwachsen. Da hätte ich mir ein, zwei Wochen mehr gewünscht. Mit Merkendorf erwarten wir einen euphorischen, starken Gegner mit vielen Fans, der seine Stärke in der Offensive hat. Wir streben zumindest einen Teilerfolg an und ich hoffe, dass wir uns in unserer Chancenauswertung verbessern, da ich mich auf meine Abwehr bisher verlassen konnte. Auch die klimatischen Bedingungen werden am Wochenende mit Temperaturen über 30 Grad von Bedeutung sein. Was mich aber total auf die sprichwörtliche Palme bringt, ist nach der kuriosen Abstiegsregelung aus der letzten Saison - da musste eine Elf runter, die während der Spielserie 15 Punkte mehr sammelte - nun schon wieder die Festlegung von vier festen Absteigern und davor drei Mannschaften, die im Relegationsmarathon nachsitzen müssen. Auch ein Unding, dass jetzt kurzfristig Burgkunstadt zurückzog. Sowas gab es früher nicht und es macht den Fußball allgemein kaputt, dass vor dem ersten Spiel schon der erste Absteiger feststeht, und das auf Bezirksebene."

Das sagt Josef Geyer (Trainer SV Merkendorf): „Nach unserer guten Platzierung in der letzten Serie werden wir den Ball trotzdem flach halten. Das heißt, in einer von starken Teams besetzten Klasse zählt primär bei uns erst einmal der Klassenerhalt. Das zweite Jahr ist bekanntlich immer das schwerere. Unsere Trainingsbeteiligung in der Vorbereitung war – im Vergleich zu den Testspiel-Ergebnissen – super. In Mitwitz erwartet uns zum Auftakt ein harter Brocken, denn ihre wenigen Gegentore in der Meistersaison sagen alles aus. Sie haben starke und erfahrene Leute, deswegen wäre ich mit einem Punktgewinn am Ende zufrieden. Ich freue mich auf den Beginn der neuen Saison, ebenfalls auf unsere vielen, euphorischen Anhänger, die die Mannschaft als zwölfter Mann begleiten werden.“

TSG Niederfüllbach – 1. FC Lichtenfels (Sonntag, 15.00 Uhr)

Was für ein Erfolg für die Grün-Weißen unterhalb Coburgs, die nun als Meister der Kreisliga Coburg-Lichtenfels erstmals in der Vereinsgeschichte als Bezirksligist starten. Die Euphorie in dem 1600-Seelen-Dorf ist ungebrochen, denn in der Vergangenheit war man überwiegend in der alten B-Klasse, später Kreisklasse angesiedelt. Zum Auftakt gastiert nun der ehemalige Bayernligist aus der Korbstadt bei der TSG, der die Vorsaison auf Rang zehn beendete, obwohl es gegen Ende im Abstiegskampf nochmals eng wurde.

Das sagt Martin Mnich (Trainer TSG Niederfüllbach): „Die
Vorfreude im Ort und in der Mannschaft ist natürlich riesengroß.
Wir haben mit Sicherheit Respekt vor den Gästen aus
Lichtenfels. Schließlich treffen wir auf eine Mannschaft, die schon seit vielen Jahren dem Bezirk angehört. Die Rollenverteilung ist relativ klar, als Neuling bist du logischerweise Außenseiter, aber wir werden uns nicht verstecken und alles raushauen, was geht und in unseren Kräften steht. Das kann ich unseren Zuschauern zumindest schon versprechen. Unsere Vorbereitung war relativ kurz, dafür sehr intensiv. Wir haben viel für die körperliche Verfassung getan und die Mannschaft brennt darauf, dass es endlich los geht. Leider haben wir mit Pirsch, Assmus, Rothaug und Hammerschmidt vier wichtige Akteure, die zum Start verletzt sind. Aber Jammern gilt nicht, die Jungs, die am Sonntag im Aufgebot sind, haben mein Vertrauen und werden ihr Bestes geben. Was dabei am Ende herauskommt, wird sich zeigen. Unsere Fans jedenfalls haben sich ein packendes Spiel verdient.“

Das sagt Christopher Fischer (Sportlicher Leiter 1. FC Lichtenfels): „In der kurzen Vorbereitungsphase haben wir natürlich versucht, unsere Neuzugänge bestmöglich zu integrieren, um als Team zusammenzuwachsen. Die Vorbereitung verlief ordentlich und dementsprechend ist die Stimmung im Team gut. Wichtig wird es sein, dass die zahlreich aufrückenden eigenen Jugendspieler sich an das höhere Tempo und die intensiveren Zweikämpfe im Herrenbereich gewöhnen. Zum Start wollen wir als Mannschaft kompakt stehen und die sich bietenden Torchancen konsequent nutzen. Leider steht uns der eine oder andere Spieler nicht zur Verfügung! Jedoch wollen wir beim ambitionierten Aufsteiger aus Niederfüllbach punkten. Die Euphorie bei der mit vielen bezirksligaerfahrenen Spielern bestückten Mannschaft soll sehr groß sein, von daher erwarte ich zum Auftakt zahlreiche Zuschauer! Wir erhoffen uns natürlich auch, den einen oder anderen FCL-Fan in Niederfüllbach, der uns unterstützt! Wenn wir als geschlossene Einheit auftreten und jeder einzelne seine Leistung bringt, sollte es möglich sein, dort zu punkten und gut in die Saison zu starten!"

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