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Artikel veröffentlicht am 20.06.2014 um 11:39 Uhr

FC Eintracht gerüstet für die BOL: "Ich freue mich richtig auf die Herausforderung"

Die Meisterschaften in der Frauen-Bezirksliga gingen beide nach Bayreuth. Die SpVgg war im Westen das Maß aller Dinge, der FC Eintracht im Osten. Beide stellen somit die Neuzugänge Nummer 27 und 28 in der dann elfjährigen Historie des oberfränkischen Oberhauses. FC Eintracht Bayreuth kann inzwischen einen vielversprechenden Neuzugang mit höherklassiger Erfahrung vermelden…

Von Bernd Riemke

Einen mit fast 40 Bayernliga-Spielen für die SpVg Eicha auf dem Buckel. Seit Januar 2013 organisierte Madeleine Thaler indes die Hintermannschaft des FC Fortuna Roth, mit dem sie in der vergangenen Spielzeit Kreispokalsieger und Meister der Kreisliga Nord wurde. In 27 Partien für die Fortunen erzielte sie als Abwehrchefin starke 13 Tore und lernte in jungen Jahren, Verantwortung zu übernehmen und eine Mannschaft zu führen. Über ihre Ziele beim künftigen Bezirksoberligisten FC Eintracht Bayreuth sprach sie exklusiv mit anpfiff.

Frau Thaler, nach gut eineinhalb Jahren in der Kreisliga nehmen Sie nun wieder höherklassigen Fußball in Angriff. Was sprach bei Ihrem Wechsel für den FC Eintracht?
Madeleine Thaler: Ich kenne dort einige Spielerinnen, mit denen ich bei den Juniorinnen schon in Oberpreuschwitz zusammengespielt habe. Mit Torhüterin Susanne Rangosch spielte ich schon in Eicha zusammen. Das ist dann auch der Grund, warum ich nur nach Bayreuth wollte, wenn ich wechsle. Der FC Eintracht hatte schon vor der letzten Saison angefragt, aber da spielte ich erst ein halbes Jahr in Roth und wollte den Verein nicht schon wieder verlassen.

Jetzt ist die Zeit dennoch gekommen. Wie beurteilen Sie Ihre Zeit in Roth?
Madeleine Thaler: Das Potenzial ist Roth ist groß, sonst wären wir auch nicht so überzeugend aufgestiegen. Wenn man als Meister und Pokalsieger geht, dann kann man damit durchaus zufrieden sein. Das Besondere an Roth ist, dass die Mannschaft auch nach dem Fußballspiel noch ein Team ist!

Einst für die SpVg Eicha in der Bayernliga am Ball - künftig mit neuem Tätigkeitsfeld beim FC Eintracht Bayreuth: Madeleine Thaler (re.)

anpfiff.info

Der Sprung in die Bezirksoberliga ist für Sie kein unbekannter.
Madeleine Thaler: Ich freue mich darauf, wieder höherklassig zu spielen und wieder andere Übungen auch im Training oder auch meine neuen Mitspielerinnen kennenzulernen. In Roth war ich selber Führungsspielerin. Ich hoffe, dass es in Bayreuth Spielerinnen gibt, zu denen ich aufschauen, von denen ich etwas lernen kann und die mich mitreißen und den Takt vorgeben. In Eicha hatte ich so eine Spielerin in Katja Bätz. Das hat mir viel geholfen.

Apropos Eicha. Auf diese Mannschaft werden Sie dann auch wieder treffen.
Madeleine Thaler: Darauf freue ich mich ganz besonders. Das wird sicher kein Spiel wie jedes andere, weil ich mit einigen Spielerinnen aus der Mannschaft natürlich immer noch befreundet bin.

Als Aufsteiger ist das Ziel gemeinhin der Klassenerhalt. Trifft das auf Sie auch zu?
Madeleine Thaler: Ich bin schon optimistisch, dass wir etwas reißen können. Einfach nur drinbleiben ist nicht unbedingt mein großes Ziel. Ich möchte in der Tabelle schon weiter oben stehen.

Haben Sie denn mit Trainer Florian Mädler schon über Ihre Rolle im Team gesprochen?
Madeleine Thaler: Noch nicht im Detail. Natürlich würde ich gerne Libero spielen, weil ich diese Rolle jetzt kenne. Aber auf Viererkette umzustellen wäre auch einmal eine gute, neue Erfahrung. Letztlich will ich niemandem den Platz wegnehmen. Ich kann auf beinahe jeder Position spielen und wenn es eine ungewohnte für mich ist, dann lerne ich es eben.